29.09.2004 22:44
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pfeifenkrautler
Honk
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Sorry. Hab dich gerade mit lenaluna verwechselt.
*schäm*
Willst du damit sagen, dir hat "Hin und weg" gefallen, obwohl du bis dahin noch nie Liebeskummer hattest? Das geht nicht!
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29.09.2004 22:49
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RV
Krampfhenne
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Doch, das geht. Prima sogar. Mehrfach auch noch.
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29.09.2004 22:53
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pfeifenkrautler
Honk
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Würdest du dich eigentlich selber als "etwas komisch" einschätzen oder eher nicht?
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29.09.2004 22:56
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RV
Krampfhenne
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29.09.2004 23:25
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pfeifenkrautler
Honk
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Okay, back to Topic:
Die wilde Reise durch die Nacht hat mir gut gefallen, aber.. ich weiß auch nicht. Erscheint mir mehr so als Fingerübung Moers', als Vorbereitung seines nächsten Romans. Mehr Fragment, Gedankenspielerei, was auch immer. Ist auch okay, sollte wahrscheinlich auch nicht mehr sein.
Als Zamonienreisender können einen halt der Tod, das Schrecklichste aller Ungeheuer und Futuristische Eventualitätswaben nicht mehr vom Schemel hauen. Aber schön versponnen und märchenhaft erzählt ist es und natürlich liegt der eigentliche Reiz im Zusammenspiel von Dorès wirklich phantastischen Zeichnungen und Moers Texten. Ich kann Moers gut verstehen, wenn er in Dorè so etwas wie einen Seelenverwandten gefunden hat.
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02.10.2004 11:53
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Gast
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Einer meiner Lieblingsschriftsteller wäre heute 100 geworden, Graham Greene.
Früher habe ich eine Zeitlang alles von ihm gelesen, was mir in die Finger kam, irgendwann ist meine Greenemania dann eingeschlafen, schade eigentlich. Ich fand alles, was er vor dem "Dritten Mann" schrieb, recht unlesbar, ist auch eher schwerer, tragischer Stoff. Je älter Greene wurde, umso leichter und humorvoller wurden seine Bücher, eine eher unübliche Entwicklung, oder?
Ich liebe die "Reisen mit meiner Tante" von 1969, eine großartige Burleske mit zahlreichen literarischen Anspielungen von Shakespeare bis Jules Verne. Ein Kleinod ist der "Stille Amerikaner", die literarische Verdichtung der Vietnam-Tragödie, beängstigend hellsichtig bereits 1955 verfasst.
Sein bestes Buch bleibt für mich sein gleichzeitig düsterstes, "Dr. Fischer aus Genf" von 1980, tiefschwarzer Lebensekel. Ein sehr gutes Büchlein für düstere Winterabende. Als hätte sich Greene damit alle seine dunklen Gedanken von der Seele geschrieben, erschien direkt im Anschluss das lebensbejahende und wolkenlos heitere "Monsignor Quixote", seine Versöhnung mit der Welt.
Ich sehe gerade, dass ich längst nicht alle seine Werke kenne, vielleicht nutze ich diesen Winter für einen Ausflug nach "Greeneland".
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03.10.2004 22:43
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pfeifenkrautler
Honk
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Entweder Terry Pratchett ist schlechter geworden oder ich habe mich an ihm überlesen. Vielleicht beides. Der Zeitdieb war doof. Blablabla..wie kann man soviele Seiten mit so wenig Substanz füllen? Wenn ihm nichts mehr einfällt, muss er doch daraus nicht unbedingt 400-Seiten-Romane machen, soll er halt Kurzgeschichten schreiben.
Ich glaube, ich habe meine Pratchett-Phase hinter mir: Seine Humor nervt mich, seine Plots sind immer die gleichen, seine schrägen Ideen laufen sich tot und nette Gags (hier z.B. eine Anspielung auf "Resevoir dogs") werden zu Tode ausgewalzt (à propos: TOD hat viel zu wenig Screentime, das ist ein Etikettenschwindel, ihn aufs Cover zu setzen). Wahrscheinlich schreibt sowieso ein Computerprogramm die ganzen Schwarten. Also vorbei und vergessen...
Ganz anders ist Ash wednesday von Ethan Hawke: das gefällt mir bis jetzt sehr gut, die Sprache ist sehr lakonisch, in der Tradition von Hemingway. Kurze Sätze. Jedes Wort zählt. Alles kein Spaß. Nicht gerade Gute-Laune-Lektüre, aber kraftvoll und erdig. Außerdem riecht das Buch gut. Wahrscheinlch, weil es ein Import ist, es riecht irgendwie anders.
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03.10.2004 23:35
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Mike Hat
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Zitat: pfeifenkrautler schrieb:
Ich glaube, ich habe meine Pratchett-Phase hinter mir: Seine Humor nervt mich, seine Plots sind immer die gleichen, seine schrägen Ideen laufen sich tot und nette Gags (hier z.B. eine Anspielung auf "Resevoir dogs") werden zu Tode ausgewalzt (à propos: TOD hat viel zu wenig Screentime, das ist ein Etikettenschwindel, ihn aufs Cover zu setzen). Wahrscheinlich schreibt sowieso ein Computerprogramm die ganzen Schwarten. Also vorbei und vergessen...
Das ist normal. Der Herr Pratchett denkt eben, er sei ein großer Schriftsteller und seine Fans denken es auch. Er ist es nicht. So sind seine Plots mit der Zeit zwar komplexer, aber nicht unbedingt besser geworden. Gleichzeitig hat die Gagdichte im Vergleich zu den alten Büchern rapide abgenommen. Ich könnte Dir vielleicht vier oder fünf Bände nennen, die wirklich genial sind - mehr muss man nicht kennen.
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03.10.2004 23:40
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Ludy
Chief Resident
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Kennt ihr schon Monstrous Regiment von Pratchett? Gefiel mir sehr gut, während ich den Zeitdieb auch eher mittelmäßig finde. Auch Die Nachtwächter sind um Klassen besser. Meine Meinung.
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03.10.2004 23:44
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Ramujan
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Zitat: Ich könnte Dir vielleicht vier oder fünf Bände nennen, die wirklich genial sind - mehr muss man nicht kennen.
Mach mal. Nenn mal bitte.
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