23.03.2005 09:30
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Kaylee
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Zitat: Arbrandir schrieb:
Es sind sich ja offenbar alle einig, daß die vom pk gepostete Szene (prä)pubertär ist, weder in Sprache noch Inhalt angemessen.
Wie kommst du da denn jetzt so generell drauf? Auf meine obige darauf abzielende (ernst gemeinte!) Frage hat hier noch niemand geantwortet.
Ich persönlich finde diese Szene tatsächlich ziemlich mechanisch und unerotisch geschrieben. Das hat für mich aber weder etwas mit was Pubertärem noch mit dem Inhalt zu tun.
Dabei geht es nicht darum, ob Sexszenen im allgemeinen toll, ganz nett, eher überflüssig oder ziemlich peinlich sind. Oder ich das finde. Sondern ganz explizit um diese spezielle Szene. Wie findest du sie denn?
Oder meinst du, es hat was damit zu tun, ob man generell auf sowas abfährt, oder nicht?!
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Tiefkühlhähnchen, die durch die Stratosphäre wirbeln, zählen zu den Mysterien unserer Existenz.
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23.03.2005 18:48
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lenaluna
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Vielleicht erfahren wir ja mehr, wenn endlich dieser *hüstel* geniale Film in ein paar Wochen hier anläuft. Da können auch wir dann alle TIEF blicken *nurmalsoeinwerf*
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23.03.2005 19:56
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Kaylee
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Ihr Mund war doch gar nicht mit im 'Spiel', oder habe ich 'feuchtes geschwollenes Fleisch' jetzt so missinterpretiert??
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23.03.2005 22:11
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Arbrandir
Schuft
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Zitat: lenaluna schrieb:
Vielleicht erfahren wir ja mehr, wenn endlich dieser *hüstel* geniale Film in ein paar Wochen hier anläuft.
Da kannst Du aber 'drauf wetten, daß ich mir den Film voller Interesse zu Gemüte führen werde. Schon alleine wegen eines Namens im Cast - Linda Williams. Näheres gerne per BM.
On topic:
Zitat: Ich habe hier angelegentlich nur mein Erstaunen darüber geäußert, dass The Godfather und Uncle Tom's Cabin in einem Atemzug genannt werden, wenn man sich gewisse äh *hüstel* *verwirrtdreinschau* Sexszenen vergegenwärtigen möchte... *immernochstaun*
Ich habe sie nicht in einem Atemzug genannt + den Artikel verlinkt, um mir oder anderen irgendwelche Sexszenen zu vergegenwärtigen, sondern um auf bestimmte Parallelen in Sachen Leserhaltung, schriftstellerischer Konvention und der Diskrepanz zwischen (kritischer) Qualitätsbewertung und (populärem) Erfolg zu verweisen. Um den Faden weiterzuspinnen:
Zitat: Kaylee schrieb:
Dabei geht es nicht darum, ob Sexszenen im allgemeinen toll, ganz nett, eher überflüssig oder ziemlich peinlich sind. Oder ich das finde. Sondern ganz explizit um diese spezielle Szene. Wie findest du sie denn?
Nicht so toll, aus einfachen Versatzstücken gezimmert, dem "schnellen Effekt" verpflichtet (der meiner eigenen Erfahrung nach auf Pubertierende durchaus Wirkung hat, seinen Zauber aber im Laufe der Leserjahre verliert), klischeebeladen, eben ziemlich pulp fiction / Romance novel. Früher wurde sowas von amerikanischen Zensurinstanzen als "gratuitous sex" gebrandmarkt.
Soviel zu meiner persönlichen Geschmacksbekundung.
Ich wollte eben auch eine andere, von persönlicher Empfindung und Lesevorlieben losgelöste Frage in die Diskussion einbringen, und ich wiederhole sie nochmal:
Zitat: Aber warum verkaufen sich Bücher von Sheldon, Robbins etc. etc. so rasend gut, warum finden ("romantische", "erotische" oder Krimi- und SF-) Groschenromane (also die sogenannte "Pulp Fiction") so reißenden Absatz selbst in Zeiten allgemeiner Lesemüdigkeit? Warum ist Pornographie bei weitem das erfolgreichste Genre der internationalen Filmproduktion? Warum konnte etwas so simpel Gestricktes wie Uncle Tom's Cabin auf so begeisterte Resonanz stoßen?
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23.03.2005 23:05
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pfeifenkrautler
Honk
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Zitat: Warum ist Pornographie bei weitem das erfolgreichste Genre der internationalen Filmproduktion?
Ist das so? Kommt doch drauf an, wie man Erfolg definiert. Einen Oskar gewinnt man damit nicht und die großen Kinosäle füllt man auch nicht. Umgesetzte Dollar? Gewinn per Dollar? Anzahl jährlich erstellter Filme? Wie würdest du das messen?
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24.03.2005 00:13
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Arbrandir
Schuft
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Mal eben auf die Schnelle ein paar Links:
(s. Pkt. 3.2)
Porno als www-Pionier
"Nebenprofite" der Pornofilmindustrie
Deine (zweifelnde) Frage ist natürlich absolut berechtigt, gerade weil es kaum offizielle Statistiken zu den Umsätzen bzw. Profiten der Pornoindustrie gibt --- häßlicherweise auch deshalb, weil der "legale" Teil des Business eben nur das ist - ein Teil des Business.
Tatsächlich kann man davon ausgehen, daß jeder investierte Dollar (das jetzt mal als internationale Währung vorausgesetzt) sich seit den Mitt90ern gerade durch den Einfluß des Internets verzwanzig- bis -dreißigfacht. Davon können Mainstream-Hollywood / Bollywood-Produktionen nur träumen.
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24.03.2005 09:20
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pfeifenkrautler
Honk
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Ich find den Porno-Boom seltsam: es gibt genug Hardcore-Bilder, die frei kursieren, warum berappen so viele Leute richtig Asche für Pay-Sites? Jede Videothek um die Ecke hat Berge an Porno, die man für eine kleine Mark ausleihen und kopieren kann. Irgwendwie muss das was Psychologisches sein, die Vorstellung, dass Porno auf dubiosen Pay-Sites im Internet was Besonderes ist, an das man unbedingt rankommen muss. Aber wir schweifen ab.
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25.03.2005 10:02
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Arbrandir
Schuft
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Ja.
Und nun warte ich auf Antworten, die nicht kommen.
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25.03.2005 11:15
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pfeifenkrautler
Honk
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Das ist kein Hörsaal, Herr Lehrer. Immer nur Fragen stellen und sich zurücklehnen, bringt keinen weiter. Sag doch mal selber dazu (außerdem hab ich "Onkel Toms Hütte" nicht gelesen).
Um nicht zu sehr abzuschweifen: Was mich an "Der Pate" verwirrte, war weniger der Trashfaktor, denn dass es Trash gibt, ist ja nichts Neues und dass er beliebt ist, auch nicht. Nein, es war mehr die Diskrepanz zwischen spannender Story mit viel Hintergrundwissen und gut konstruiertem Plot und dem trashigen Stil. Das passt für mich nicht zusammen.
Ich wollte das Buch ja lesen, aber immer wieder hat es mir förmlich weh getan, nur wegen der Form der Darbietung. Als würde ein guter Songwriter, der leider überhaupt nicht singen kann, seine Songs trotzdem selber aufnehmen (also ungefähr so wie Bob Dylan ). Ich kapier nich, wie jemand, der ein so schlechtes Sprachgefühl hat, Journalist und Schriftsteller werden konnte und ich überleg mir, wie die Zusammenarbeit mit Coppola ausgesehen haben könnte. Da Puzo Co-Autor des Drehbuchs war, konnte Coppola sicher nicht frei von der Leber wegziehen, aber irgendjemand musste ja aus dem wüsten Konglomerat etwas Vefilmbares machen, die Dialoge gradeziehen, den Trash cutten, komplette Szenen streichen ect. Wie das vor sich ging, das hätte ich gerne gesehen.
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31.03.2005 22:55
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RV
Krampfhenne
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[EINWURF]
Ich hätte gerne Im Zeichen des Ypsilon von Dimitri Clou und Das Buch der toten Tage von Marcus Sedgwick. Kann mir bitte jemand einen Trilliardär besorgen? Danke.
[/RAUSWURF]
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Wegen Hirnüberanstrengung geschlossen.
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