21.05.2004 11:32
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Kaylee
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Mmmmmhh.....ja, er stellt sie, zumindest in Kill Bill jetzt, auf einen ziemlich hohen Podest. Sie können alles erreichen, wenn sie wollen. Und zwar nur sie. Nur sie lernen diese 5-punkte-Methode, Männer nicht, bis auf den Lehrer, aber der stammt ja auch aus einer anderen Zeit.
Mir kommen dabei allerdings die Männer etwas zu kurz. Wo ist denn da die Gleichberechtigung? Also in erster Linie mal der Mensch an sich, bevor er in Mann und Frau unterteilt wird?? Oder ist DAS widerum eine zu naive Sicht von mir???
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21.05.2004 11:49
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Ramujan
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Ich denke, Tarantino hat einfach erkannt, dass sich mit Schwerten bekriegende Frauen auf der Leinwand verdammt gut machen.
Damit dürfte es keine emanzipatorische Entscheidung gewesen sein, sondern eine optische. Kill Bill ist schließlich nicht von Jane Champion.
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21.05.2004 11:58
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Ramujan
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Zudem können Männer nicht schwanger gewesen. Zentrierte sich die Geschichte also um eine maskuline Braut, einen Bräutigam, hätte sie ihren roten Faden verloren.
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21.05.2004 12:10
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Kaylee
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*gggg*
nettes Argument, aber für den Handlungsstrang, so wie du ihn pointierst, wären nur die Braut und die Killerin im Hotelzimmer, die ob Beatrix' Schwangerschaft wieder unverrichteter Dinge abzieht, zwingend weiblich zu besetzen gewesen. Gut, die Einäugige, als Bill-Gespielin-Nachfolgerin vielleicht noch, aber Tarantino entwirft alle starken Kämpfer-rollen als Frauen. In der Killertruppe sind nur er und sein Bruder Männer. Von den crazy 88 ist nur das kleine Schulmädchen eine ernsthafte Gefahr für die Braut.
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21.05.2004 13:23
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Ludy
Chief Resident
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Das ist mir auch schon oft passiert, seitdem kopiere ich jeden im boardy geschriebenen Text vorher in die Zwischenablage.
__________________
Manche leuchten, wenn man sie liest.
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21.05.2004 13:35
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Kaylee
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Oh, echt?? *mentaleNotizmach*
Ach kooooommm, Gimliiiii.....!! *bettel*
Schreib nochmal was.
*winsel*
Muss ja nicht mehr so lang sein...
Was wolltest du denn sagen??? *neugierigschau*
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21.05.2004 14:19
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Ramujan
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Hatte Bill überhaupt einen einzigen Mann in seiner Assassinen-Truppe? Er hat halt gerne Frauen rekrutiert, das ist die Charakterisierung, die ihm das Drehbuch zugedacht hat. 
Und selbst wenn der Punkt nicht zieht, Quentin Tarrantino fand es wohl einfach cooler und optisch hermachender, Uma Thurman, Daryl Hannah und Luci Liu zu casten, anstatt seine Helden mit alternden Recken wie Jean-Claude van Damme, Steven Seagal und Chuck Norris zu besetzen.
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21.05.2004 15:35
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Gimli,der Zwerg
Schantall
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So, Kurzfassung. *hmpf*
Hab am Mittwoch Pulp Fiction gesehen - hab auf Frauenrollen geachtet - Mina und Honeybunny analysiert - Ergebnis: harte Schale, weicher Kern - scheinbar im Gegensatz zu Der Braut - drüber nachgedacht - doch kein Gegensatz - Beatrix auch weicher Kern - mögliche Erklärung: Tarantino sieht starke, emanzipierte Frauen aus seiner Jugend, ist aber der Meinung, dass sie immer noch das "schwache Geschlecht sind" (Beatrix wird in klassischer Mutterrolle glücklich)
Das habe ich geschrieben, so ungefähr jedenfalls. Na ja, und um einiges länger. Vielleicht sollte ich Postings ab jetzt immer so schreiben. 
MfGimli
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21.05.2004 16:52
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_TylerDurden_
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Gimli, du solltest in deinen Telegramm-Stil noch ein paar "Stop" einfügen. 
Elle Driver trägt übrigens denselben Anzug wie Pam Grier in Jackie Brown oder Uma Thurmann in Pulp Fiction. Dasselbe Outfit zwar, aber drei unterschiedliche Frauentypen.
> Zentrierte sich die Geschichte also um eine maskuline Braut,
> einen Bräutigam, hätte sie ihren roten Faden verloren.
Außerdem wurde das schon verfilmt. Nennt sich "Desperado" und kam gestern auf Sat1. Der Unterschied bei vertauschten Geschlechterrollen ist übrigens, dass Männer bei der Blutrache des Partners eine neue Liebe finden. So schleppt Antonia Banderas Salma Hayek ab. Wobei Uma Thurman der Plattenverkäuferbräutigam sicher nicht soo schrecklich viel bedeutet hat. Und ihre Tochter bekommt sie ja wieder. Zudem kann Bill herrliche ein Sandwich zubereiten. Eigentlich hat sie am Schluss doch etwas überreagiert, oder?
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