20.10.2004 18:38
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pfeifenkrautler
Honk
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Ich hab gestern nochmal "Reservoir dogs" gesehen (ich kenne Leute, die ihn nicht kennen) und war mal wieder tief beeindruckt. Schweinehund, dieser Tarantino. Sowas als ersten Film abzuliefern, das ist schon frech!
Kann es sein, dass jede Sprechrolle im Film draufgeht?
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21.10.2004 09:27
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thanil.bernetar
Dackinei
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Nein, ich bin fest der Meinung, dass Mr. Pink entkommt.
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Naughty have been my dreams of late...
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21.10.2004 12:16
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pfeifenkrautler
Honk
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Es wäre ihm zu wünschen, der einzige wirkliche Profi in dem Haufen. Außerdem weiß er, wo die Beute ist.
Der Film ist so simpel gemacht und so gut, vollkommen. Er baut zu 100 Prozent auf seine Darsteller, hat aber genug filmisches Geschick, um nicht ein reines Kammerspiel zu sein. Die Musik ist perfekt, die Zeitsprünge schon sehr tarantinoesk, die Brutalität ist sehr gezielt und sehr wirkungsvoll eingesetzt. Ich hab mich noch nie bei einem Film so gefreut, dass jemand erschossen wurde wie hier bei Mr. Blonde.
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21.10.2004 13:20
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thanil.bernetar
Dackinei
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Wenn ich mich richtig erinnere, schleicht sich Mr. Pink am Ende mit dem Koffer davon. Wir sehen ihn aus der Lagerhalle gehen, und man hört im Hintergrund die Sirenen. Jetzt hat mir jemand, der die deutsche Synchro gesehen hat, gesagt, dass man DANACH noch sowas hört wie "Stehenbleiben" und dann Schüsse, was dafür sprechen würde, dass Mr. Pink über den Haufen geknallt wird. Aber in der OV, die ich auf DVD gesehen habe, habe ich das nicht in Erinnerung. Kann das jemand aufklären?
Es wäre doch wirklich sehr "aussagekräftig", wenn die deutsche Synchro noch am Ende herumpfuscht und damit den Sinn des Films entstellt. Ich wittere bereits "deutsche Moralinsauerheit", will aber noch nicht in Schimpftiraden ausbrechen 
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Naughty have been my dreams of late...
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21.10.2004 14:09
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pfeifenkrautler
Honk
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Nanana...auch in der OV wird draußen heftigst geballert und herumgeschrien, ich konnte aber nicht verstehen was. Es bleibt offen, würde ich sagen.
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04.11.2004 15:44
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pfeifenkrautler
Honk
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Ich habe ernsthaft überlegt, ob der Link hier rein oder in den "Nerd"-Thread gehört...
Auf artechock kann man eine monströse Gegenüberstellung von Tarantino und Lars von Trier verfolgen, verfasst von Frank Müller (nie gehört, ein Nerd, würd' ich sagen). Ich habe bisher nur den Kill-Bill-Teil gelesen, nicht unspannend, auch wenn ich ihm leider Tarantinoverunglimpfung vorwerfen muss, dem Hund. Und ich denk manchmal, dass ich mir zuviel Gedanken über Filme mache... 
Zusammenfassend wirft er Tarantino Bildverliebtheit vor (ach?) und kommt zum Schluss, dass Quentin mit KB den Zenit seiner Kreativität überschritten habe. In der Analyse gebe ich ihm zumeist recht, in der Schlussfolgerung nicht. Leider kenne ich "Dogville" nicht, daher fehlt mir etwas der Zusammenhang seiner Gedankengänge.
Aber lest selbst:
KILL BILL und DOGVILLE - zwei Ansichten Amerikas, zwei rächende Frauen im Zentrum, zwei eigenwillige Regieleistungen, in sich grundverschieden.
Unser Autor Frank Müllers lässt sie gegeneinander antreten, in einem ausgefeilten Duell. Die Lektüre des Textes, der mit einem Umfang von über 140 kByte (unformatiert) alle bisher üblichen artechock-Formate sprengt, lohnt sich für alle, denen einer der beiden, gar beide Filme am Herzen liegen. Wir veröffentlichen ihn in voller Länge, um der Argumentation in ihrer akademischen Breite keine Gewalt anzutun - gerade weil wir nicht alle und nicht in allen Punkten seiner Meinung sind.
Aber man muss Müllers nicht unbedingt zustimmen, um seine Thesen spannend und herausfordernd, der Auseinandersetzung wert zu empfinden. Denn so oder so trifft sein Text jedenfalls einen Punkt: Beide Filme stehen paradigmatisch für zwei Möglichkeiten des Kinos. Und sie tun dies auf hohem Niveau.
(Quelle: artechock)
[Dieser Beitrag wurde von pfeifenkrautler am 04.11.2004 um 15:44 editiert]
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