Mehr Zelluloidhelden - Filmthread, zweiter Teil


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Post 08.01.2005 03:35 Post
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Focus



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Und, krautenpfeifler, kamst du inzwischen in den Genuss von "House Of Flying Daggers"?
Mich zog es heute ins Kino meines Vertrauens und ich muss sagen: Ein optischer Hochgenuss der mir nur durch das typische "Ich guck mir mal einen chinesischen Film an weil ich mich dann vor meinen Kumpels groß tun kann"-Pack ein wenig vermiest wurde. Die wunderschönsten Stellen, die dramatischsten und traurigsten Momente - und diese Halbaffen lachen! Den halben Film über haben sie gelacht. Zum Heulen.

Der Film selber ist ein wunderschönes Martial-Arts-Märchen (dieser in vielen Kritiken verwendete Begriff trifft es ziemlich gut), voll mit prächtiger Kostüme, tollen Schauspielern, großartiger Musik und einer Optik, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. Selbstverständlich ist hier und dort Computer-Manipulation zu erkennen aber das tut der atemberaubenden Gesamtkomposition keinen Abbruch. Die einzigen kleinen Schwächen sind tatsächlich inhaltlicher Natur, aber diese empfand ich nicht als gravierend und auch die Geschichte ist nicht so schlecht wie sie oftmals geredet / geschrieben wird. Sie ist sogar angenehm verwoben, einzig das Ende sagt mir nicht 100%ig zu.

Fazit:
Angucken! Angucken, angucken, angucken! Ich kann mir durchaus vorstellen dass sich an diesem Film geschmacklich einige Geister scheiden, mir persönlich fehlen aber die Superlative.

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Post 09.01.2005 14:35 Post
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pfeifenkrautler
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Ach, wenn es doch schon Dienstag wär.. *hibbel*
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Post 09.01.2005 15:16 Post
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Waldelb
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Wer von euch hat eigentlich Troy gesehen?
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Post 09.01.2005 15:24 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Na, wir alle, oder?
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Post 09.01.2005 16:08 Post
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Waldelb
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Ja? Ich nicht.

Wie war er denn? Sehenswert an einem Sonntag Abend? Was wird mich denn da erwarten?
Ich meide solche Filme eigentlich. Aber irgendwie haette ich Lust mal was neues zu probieren.
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Post 09.01.2005 19:07 Post
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Ich würd' sagen, der ist perfekt für einen Sonntagabend. Aber jetzt ist es sicher schon zu spät, dir Tipps zu geben, daher lass' ich es.
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Post 10.01.2005 08:32 Post
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_TylerDurden_



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Unser alter Bekannter Rüdiger Suchsland hat eine Filmkritik geschrieben über die fliegenden Dolche:
Im Original trägt "House of Flying Daggers" den Titel "Shi Mian Mai Fu", was man ungefähr als "Hinterhalt aus zehn Seiten" übersetzen kann. Beide Titel lassen wenig doppelbödige Lesarten zu: Ein unterhaltsamer Schwertkampffilm, Martial-Arts-Kino auf hohem Niveau, das souverän mit allen Konventionen des Genres spielt. Was schon nach wenigen Minuten offenkundig ist: Dieser Film hat, was so vielen westlichen Filmen fehlt: Leichtigkeit. Keine überschnellen Schnitte wie "Spiderman", der Betrachter behält immer den Überblick, kein Pseudoepos wie "Troia", sondern fast ein Kammerspiel, einfach und klar, darum bezwingend, und kein schwülstig-düsteres, martialisches Computerspiel im Leinwandformat wie "Lord of the Rings" - an Zhangs Inszenierungskunst gemessen, wirken selbst die besseren der westlichen Filmemacher ziemlich schlicht. Zhangs Kino ist "bigger than life" und behauptet das nicht nur. Die Leichtigkeit, die hier zelebriert wird, ist um so absoluter, als das sie nicht nur die Körper betrifft, die hier maßlos durch die Luft fliegen, sondern die Herzen der Figuren. Alles hier ist Geste, ist das Streben nach Absolutheit im Moment, und nirgendwo sind "uns" diese Figuren fremder, als in der Beiläufigkeit, mit der sie ihr eigenes Leben zu opfern bereit sind. Dies können sie nur, weil sie die Idee der Hoffnung durch die der Haltung ersetzt haben, die Geschichte durch das Jetzt und Hier.

Spoilerwarnung: Er verrät zumindest teilweise das Ende.
Romanze aus Seide, Blut und Bewegung

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Post 10.01.2005 09:53 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Ich habe festgestellt, dass ich oft seine Meinung teile (auch wenn seine HdR-Aversion etwas Klinisches hat).


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Post 10.01.2005 12:08 Post
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_TylerDurden_



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Ich erinnere mich, dass er Matrix Revolution ganz toll fand bzw. sich durch unverständliche Phrasendrescherei im Deutungslabyrinth verloren hat. Und wenn er in seiner Kill Bill Kritik aus dem Ärmel schüttelte, "Beatrice" hieß auch die Begleiterin von Dante in der Unterwelt, darf man über die Relevanz davon geteilter Meinung sein.

Hier hat er aber sehr schön formuliert:
"Alles hier ist Geste, ist das Streben nach Absolutheit im Moment"

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Post 12.01.2005 01:24 Post
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pfeifenkrautler
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Ich fand The house of flying daggers gut, aber nicht richtig gut. Ein optischer Rausch, das sicher, und der Kampf im Bambuswald ist pure Poesie. Aber irgendwie war mir zuviel farblose Handlung dabei. Handlung ist nicht die Stärke von Zhang Yimou, das hat man schon in "Hero" gesehen, dort aber kam sie vor lauter Kampfszenen kaum vor. "House of flying daggers" räumt dem Plot und den Charakteren mehr Raum ein und das ist nicht unbedingt gut. Sie können den Raum nicht wirklich ausfüllen und bei einigen gefühlsschwangeren Dialogen hab' ich schon mal Däumchen gedreht. Denn leider konnte mich die Liebesgeschichte nicht faszinieren, die Figuren haben mich nicht wirklich angesprochen. Da hat "Tiger and dragon" einfach ein anderes Niveau, an das Zhang Yimou so schnell nicht rankommen wird.

Die Bilder sind erlesen und man sollte sich den Film auf jeden Fall ansehen, wenn man wissen will, wohin die Reise geht, optisch gesehen. Das große, mitreißendes Drama ist es leider nicht geworden, dafür fand ich vieles dann doch zu simpel gestrickt.
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