13.03.2005 22:22
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RV
Krampfhenne
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13.03.2005 23:34
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pfeifenkrautler
Honk
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Nachdem ich mir jetzt noch die 187 Minuten Bonusmaterial reingezogen habe, weiß ich ALLES über die Paten-Trilogie!
Fragt mich was, egal was, irgendwas, und ich werd' es euch sagen.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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13.03.2005 23:44
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Ludy
Chief Resident
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Wie war das mit dem Pferdekopf?
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Manche leuchten, wenn man sie liest.
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13.03.2005 23:50
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pfeifenkrautler
Honk
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Es war ein echter Pferdekopf. Sie haben ihn sich von einem Tierfutterhersteller besorgt, obwohl das Studio dagegen war(das Studio war gegen so ziemlich alles, inklusive Brando und Pacino). Sie mussten ihn kühl halten, weil es sehr heiß war. Und anmalen, damit er dem Rennpferd ähnlich sieht.
Nächste Frage?
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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13.03.2005 23:52
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Ludy
Chief Resident
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Wen wollte das Studio statt Brando und Pacino?
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Manche leuchten, wenn man sie liest.
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14.03.2005 00:05
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pfeifenkrautler
Honk
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So ziemlich jeden anderen, das würde jetzt zu weit führen. Martin Sheen z.B. Sie wollten auf keinen Fall Brando, weil er den Ruf hatte, jede Produktion in ein Kostendesaster zu stürzen, und sie wollten jeden anderen, bloß nicht Pacino, weil sie ihn für zu blass und unsexy für eine Hauptrolle hielten.
Coppola kämpfte wie ein Berserker für seine Besetzung, er wäre selber mehrmals fast entlassen worden, es wurde bereits ein zweiter Regisseur angelernt. Es war ja eine Auftragsarbeit, die Idee der Verflmung ging vom Studio aus, Coppola hatte das Buch bis dahin noch gar nicht gelesen und war nur ein Angestellter.
Erstmal musste er dem Studio ausreden, die Story aus Kostengründen ins Kansas der Gegenwart zu verlegen, so fing's schon mal an. Jeder Tag war Krieg gegen das Studio.
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14.03.2005 09:53
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Kaylee
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Da wär's ja jetzt schon langsam an der Zeit, ein wunderbares Making-of-Drama über die (damalige) Hollywoodmaschinerie zu machen, mit Kevin Spacey als jungen Marlon Brando und Benicio del Toro als junger Pacino…
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Tiefkühlhähnchen, die durch die Stratosphäre wirbeln, zählen zu den Mysterien unserer Existenz.
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15.03.2005 22:43
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thanil.bernetar
Dackinei
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The Village
Na was haben wir denn da? Ein politischer Film, der im Gewand eines Horror-Thrillers daher kommt. Interessant.
Ich sage: wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte dies nachholen. Aber in diesem Fall nicht weiterlesen, denn sonst ist der Spaß erst mal fott.
Here be spoilers!
Wir hätten also ein soziologisches Experiment - der Versuch, mitten im modernen Amerika, das hier wie ein fehlgeschlagener Traum, eine entglittene Vision einer besseren Welt daher kommt, eine neue "Neue Welt" zu erschaffen. Eine Gruppe von New Yorkern (?) startet (schätzungsweise) in den frühen 70er Jahren ein Projekt: Hermetisch abgeschlossen von der modernen Außenwelt, in der Mord und Totschlag und Amoralität an der Tagesordnung stehen, errichten sie mitten in einem Naturreservat ein Dorf, das im Stil des 19. Jahrhunderts gehalten ist. Sie gründen Familien, kriegen Kinder und erzählen allen, dass das Dorf von einem geheimnisumwitterten Wald umgeben ist, in dem mordlustige Monster ihr Unwesen treiben. Letztlich ist es genau dieselbe Geschichte wie in der Truman Show - eine künstliche Insel des Glücks mitten in einem wilden Ozean des (sur)realen Wahnsinns.
Doch wenn ich das richtig sehe, dann spiegelt diese Vision von The Village perfekt die oft gescholtene US-amerikanische Belagerungsmentalität wider, in der die US-Gesellschaft von Angst zusammengehalten wird. Angst vor dem Kommunismus. Angst vor vor namenlosen Aliens. Angst vor gesichtslosen Terroristen. Interessant hierbei, dass diejenigen, die das Sagen haben, diese Angst nur schüren, obwohl sie genau wissen, dass alles nicht so schlimm ist. So wird eine Gesellschaft ermöglicht, die unfrei ist, aber immerhin irgendwie funktioniert. Im Falle von The Village auf eine anachronistisch biedermeierliche Art und Weise, die meistens romantisch-schön anzusehen ist, bei kritischer Hinterfragung jedoch reichlich naiv und irgendwie stockkonservativ erscheint.
Der Film ist auf jeden Fall wert gesehen zu werden.
Spoiler-Ende!
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Naughty have been my dreams of late...
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16.03.2005 10:18
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pfeifenkrautler
Honk
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Registriert: Mar 2004
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Ich hab neuerdings keine Lust mehr, ins Kino zu gehen, weil ich mir die Filme nicht synchronisiert ansehen will. Ja, so versnobt bin ich schon. Früher haben mich die Synchro-Verachter schrecklich genervt und ich habe ihnen Arroganz und Standesdünkel unterstellt, aber jetzt versteh ich sie.
"Finding Neverland" z.B. auf deutsch? Wo sich Depp extra einen schottischen Akzent antrainiert hat? Und spätestens seit PotC weiß man, wie die Synchro Depps Figuren beschädigen kann. Ne, will nich.
Oder "Ray". Seit ich "O Brother where art thou" im Original gesehen habe, möchte ich den schwarzen Slang nicht missen, das ist eine ganz eigene Sprachmelodie, auch wenn ich nur die Hälfte verstehe. Jaja, scheiß DVDs, die versauen einen.
Ich werde mir jetzt erst mal "Silentium" anschauen, da werde ich zwar auch nur die Hälfte verstehen, aber sie werden es hoffentlich nicht synchronisieren.
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16.03.2005 15:14
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Mike Hat
Moderator
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Na prima, jetzt hab ich thanils Spoiler gelesen...
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