08.03.2005 21:24
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Lothiriel
Badenixe
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Zitat: pfeifenkrautler schrieb:
Das sind auch alle Drei Tage nach den Dreharbeiten zu "Giganten" ist er verunglückt und so ist er vielleicht der einzige Hollywoodstar, der nur gute Filme gemacht hat.
Nope, es gibt da noch ein bißchen TV-Kram und eine Handvoll Filme mit einem James Dean uncredited.
imdb weiß wie immer mehr.
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Ihr habt doch alle keine Ahnung.
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08.03.2005 21:26
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Kaylee
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Zitat: Triskel schrieb:
James ist Jett.
…äh…Dean, nehm ich jetzt mal weiter an. *kieeks* Ok *räusper*, damit hätte sich ja meine Annahme der sexuellen Ausrichtung bestätigt… *totalsouveränschau*
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Tiefkühlhähnchen, die durch die Stratosphäre wirbeln, zählen zu den Mysterien unserer Existenz.
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08.03.2005 21:41
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Arbrandir
Schuft
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Zitat: Kaylee schrieb:
War er denn jetzt schwul oder nicht??
Rock Hudson - aber sowas von!
Jett Rink = James Dean - nichts genaues weiß man nicht, mutmaßt aber schon seit laaanger Zeit.
Zitat: … Hat der eigentlich schon einen Oskar für sein Lebenswerk bekommen?
AFAIK war er nur zweimal nominiert, 1969 für das Drehbuch zu Easy Rider und 1986 für eine Nebenrolle in Freiwurf.
Edit: Hier nochmal was zu Jimmy.
[Dieser Beitrag wurde von Arbrandir am 08.03.2005 um 21:41 editiert]
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08.03.2005 21:42
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Triskel
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Ach, James Dean auch? Sowas!
Diese Ranch bei "Giganten" fand ich übrigens ziemlich ungemütlich. Einfach ein Haus mitten in der Ödnis...zwischendurch fliegen mal Tumbleweeds vorbei...irgendwie schon sehr einsam, öde, trist, langweilig.
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09.03.2005 20:29
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thanil.bernetar
Dackinei
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Du musst dich fokussieren, Mann! Du kannst keine Komplett-Interpretation schaffen. Such dir lieber die pointierteste These heraus, die du über die Trilogie oder einen einzelnen Film vertreten kannst, und belege sie mit zwei bis vier Filmszenen.
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Naughty have been my dreams of late...
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09.03.2005 20:29
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thanil.bernetar
Dackinei
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P-P-P-Posting!
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Naughty have been my dreams of late...
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09.03.2005 20:37
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Kaylee
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Go, Gimli, go…!!
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09.03.2005 20:49
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Triskel
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09.03.2005 22:01
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Gimli,der Zwerg
Schantall
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Michael Corlenoe. Er erschießt kaltblütig zwei Männer aus nächster Nähe, lässt den Mann seiner Schwester ermorden, lässt Tessio, den alten Freund seines Vaters töten, richtet ein Blutbad unter den New Yorker Familien an - er weißt Freunde von Früher kalt zurück, genauso seine Schwester, seinen Bruder, seine Ehefrau und geht dann sogar soweit seinen Bruder erschießen zu lassen.
Ein Monster? Ist er einfach nur kalt und gefühllos? Sollte man ihn dafür hassen? Denn was will Michael Corleone eigentlich? Will er Macht anhäufen, allein um ihres Selbstzweck willens? Will er Rache üben für all den Verrat und die Morde? Was will er?
Ich denke er will nichts weiter als seine Familie beschützen.
Mit dem Angriff auf seinen Vater beginnt er zu erkennen, dass dessen Macht im Schwinden begriffen ist. Die Familie ist in Gefahr und er nimmt viel auf sich, um dies zu ändern. Er trifft Solozzo und McClusky in dem kleinen italienischen Restaurant. Und für einen kurzen Moment verlässt er einen Weg, den sein Vater für ihn bestimmt hatte. Er wollte seinen Sohn außerhalb der Familiengeschäfte in Frieden leben lassen mit einer gesicherten Zukunft ohne die Methoden der Mafia, also das taktieren außerhalb des gesetzlichen Rahmens, anweden zu müssen. Doch in diesem Moment geht es nicht anders. Es ist wirklich anders als jemand auf eine Meile zu erschießen, wie Sunny schon sagte ("Badabing, spritz sein Gehirn auf dein Jacket!") und man merkt es der Szene an. Dem Höhepunkt entgegenstrebend rattert in der Nähe eine Straßenbahn vorbei und macht es beinahe unmöglich etwas zu hören. Es ist erschütternd und man kann es in Michaels Gesicht sehen und im Zittern des Raumens spüren.
Sollte man sagen er sei verführt worden? Nein, er hat nur eine Methode ausprobiert seine Familie zu schützen - und sie funktionierte. Aber er fand sie auch so erschreckend, dass er sich sofort wieder davon abwandte.
Weiter geht es Sizilien und langsam schleicht sich Michaels Entwicklung einem Umschwung entgegen. Der Knick im Restaurant war nicht entgültig, der nächste sollte es sein. Er findet in Sizilien die einfachen Freuden des Lebens, der Liebe, des Landes und als einer seiner Begleiter die vorbeifahrenden Soldaten bittet, ihn doch nach Amerika mitzunehmen, weiß er, dass es in Amerika gerade nicht so schön ist, wie man noch glaubt, wenn man nicht dort ist. Amerika bedeutet Gefahr, wenn man nicht ausreichend Macht hat und sie kaltblütig einzusetzen weiß. Sizilien dagegen erscheint in seinen Augen als das Paradies auf Erden. Die alten Strukturen der Mafia sorgen auf recht friedliche Weise für Ruhe und Ordnung und er fühlt sich sicher.
Dann folgen zwei Schläge kurz aufeinander. Appolonia tot - Sunny tot. Beide ermordet vom selben Feind. Michael ist erschüttert und kommt zu einer Erkenntnis:
Nur Macht, viel Macht, ihr eiskalter Einsatz und die völlige Vernichtung jeglichen möglichen Gegners kann dich und deine Familie beschützen!
Und hier verlässt er nun praktisch umumkehrbar den Pfad seines Vaters. Das Ziel ist klar, die Mittel auch. Sowohl zum Ende des ersten als auch durch den ganzen zweiten Film hindurch wird jeder Feind mit größtmöglicher Härte eliminiert! Doch Michael hat etwas vergessen, etwas an das ihn sein Vater noch ermahnt, in ihrem allerletzten Gespräch. Die Familie, sagt Don Vito, ist das wichtigste. Für einen Mann sollte absolut nichts über der Familie stehen. Paradoxerweise sollte dies für Michael bedeuten, dass nicht einmal der Schutz der Familie über der Familie steht. Ja, die Morde an Connies Mann und an Fredo schützen die Familie, aber sie schaden der Familie natürlich in erster Linie! Wenn Schutz der Familie bedeutet der Familie zu schaden, dann muss der Schutz hinten anstehen. Wenn das Anhäufen von Macht bedeutet die Familie zu vernachlässigen, siehe Kay und die Kinder, dann muss die Macht halt warten. Aber gerade das tut Michael nicht.
Im Endeffekt tut er alles für seine Familie, liebt sie über alles - und perverserweise fügt das der Familie den meisten Schaden zu. Die Trilogie ist ein American Nightmare und wenn Michael auf der Treppe der Oper kniet, den leblosen Körper eines weiteren Familienmitgliedes, das seinem Wahn zum Opfer fiel, in den Armen wiegend, er sein Gesicht zu einem stummen Schrei verzehrt, dann erkennt er auch endlich, was er seiner Familie angetan hat und das er schon längst einen Punkt erreicht hat, an dem Umkehr unmöglich ist und seine Familie mit jedem Tag mehr in den Abgrund gezogen wird. Und dann stirbt er. Allein. In dem Bewusstsein gerade darin versagt zu haben, was er am meisten wollte: Seine Familie lieben und ehren.
Bah .. immer noch unvollständig, bruchstückhaft, nichtssagend, da nicht perfekt! Ich muss doch eine Komplettinterpretation schreiben! 
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Giv'em hell!
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