23.03.2005 14:35
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Kaylee
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Zitat: thanil.bernetar schrieb:
Royal Tenenbaums - Der Film war schnarchlangweilig. Und das sage ich echt selten über irgendeinen Film. Ich habe keinerlei Zugang dazu gefunden und dann nach einiger Zeit abgeschaltet. Das ist tödlich selten, dass ich einen Film nicht komplett gucke.
…er ist allerdings wesentlich langatmiger als die üblichen Ben Stiller Filme. Den Hauptanteil an der Entstehung hatte diesmal auch Owen Wilson, was sowohl script als auch executive producer angeht. Zusammen mit dem Regisseur Wes Anderson. Dasselbe Team das auch Rushmore und Bottle Rocket gemacht hat, die ich allerdings beide nicht kenne.
Am Anfang denkt man wirklich, ey, was soll DAS denn jetzt, aber nachdem ich dann einmal über diesen Punkt hinweg war, habe ich mich köstlich amüsiert. Ist allerdings auch schon eine Weile her, seit ich ihn gesehen hab. Wesentlich schwärzer und sarkastischer als die anderen Ben Stiller Filme. Hat mich vom Erzählen her ein WENIG an Harold and Maude erinnert.
Klar, können wir zusammen 'in good company' sehen, pk. Ich weck dich dann immer wenn Scarlett J. auftaucht… *smileeeee*
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23.03.2005 15:24
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thanil.bernetar
Dackinei
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Dann wäre pk ja in good company. :kalauermitmilchbart:
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Naughty have been my dreams of late...
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23.03.2005 15:30
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pfeifenkrautler
Honk
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Ich hasse alle Ben-Stiller-Filme außer "Reality bites". Ist das jetzt gut oder schlecht auf "Die Tiefseetaucher" bezogen? (wo er ja gar nicht mitspielt)
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23.03.2005 15:36
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Mike Hat
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Lass "Meet the feebles" weg, der ist echt lahm für einen schlechten Film. "Bad Taste" ist viel spaßiger und bei Nichtgefallen kann man immer noch nach HdR-Drehorten fahnden, die schon in diesem Film benutzt wurden.
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23.03.2005 15:44
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pfeifenkrautler
Honk
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Das liegt nicht in meiner Entscheidung. Außerdem ist das eine Bildungslücke, die ich dringend schließen muss.
BTW: alle schlechten filme der Welt und vieles mehr gibt es exklusiv in Oberhausen unter www.onlyuncut.com. Ein schräger Laden, geführt von zwei sehr schrägen Typen.
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24.03.2005 23:51
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lenaluna
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Zitat: thanil.bernetar zauderte und zagte:
Million Dollar Baby - Eigentlich sind Eastwood-Filme eine sichere Bank bei mir, aber andererseits finde ich Boxer-Filme ziemlich öhm, weshalb ich ein wenig im Zwiespalt bin.
Es ist wirklich erstaunlich und ergreifend mit anzusehen, wie sich die Presse wenigstens dieses eine Mal elegant und gekonnt um die Preisgabe der verräterischen Details herumwindet *ggg*
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26.03.2005 15:54
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Waldelb
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Ich habe gestern Finding Neverland (Wenn Traeume fliegen lernen) im Kino gesehen und war restlos begeistert. Es ist das gewesen, was ich mir von Big Fish erwarte:
Eine Geschichte voller Phantasie, wundervollen Aufnahmen, einem fabelhaften Schnitt, grossartigen Kostuemen und einem hervoragendem Hauptdarsteller!
Der Film zeigt auf eine wunderschoene Weise, die Entstehung der Geschichte von Peter Pan. Wie der Schriftsteller James Barrie mit Hilfe einer Frau und ihrer vier Kinder zu neuer Inspiration findet und es schafft ein Meisterwerk zu schreiben. Johnny Depp ist fabelhaft als Mann, der eine unglaubliche Vorstellungskraft und einen starken Glauben an den... Glauben hat.

Man muss sicherlich in der passenden Stimmung sein um sich Marc Forsters Werk anzusehen. Liebhaber von Action oder Personen die in Filmen nichts der Phantasie ueberlassen wollen, sind wahrscheinlich besser beraten sich diesen Kinogang zu ersparen. Denn es strotzt nur so vor kuenstlerischen Einlagen, unwirklichen Szenen und komischen Ideen.
Der Zuschauer wird in die Gedanken der Darsteller hinein versetzt: Wenn sich James Barrie vorstellt mit einem Baeren zu tanzen, dann sieht man ihn ploetzlich auch in einer wundervollen Arena mit Clowns und Spielleuten mit einem Baeren tanzen, obwohl er wenige Sekunden vorher noch seinen Hund in den Armen hielt. Es ist ein staendiges Spiel zwischen Realitaet und Illusion, manchmal mit klaren Trennlinien, manchmal verschwommen; dann muss die eigene Vorstellungskraft herhalten.
Besonders lobenswert ist an dieser Stelle das Buehnenbild und die Kostueme zu erwaehnen. Man sieht Aufnahmen, die so realitaetsnah sind wie die Phantasie es nur zulaesst, ebenso wie man sich manchmal ganz gezielt in Welten befindet, in denen man den Horizont auf einer Leinwand aufgemalt sehen kann, oder das Wasser um das Piratenschiff zwar toll gemachte, aber dennoch nur aus Holz ausgeschnittene Wellen sind. Dies ist jedoch eigentlich nur logisch, denn James Barries Phantasie lebt auf der Buehne.
Insgesamt waren die Bilder auf Aufnahmen in all ihrer Verspieltheit oder harten Klarheit ein Fest fuer die Augen. Es wird sehr viel mit Symbolen, Farben und Formen gearbeitet, die stark zum Ausdruck des Filmes beitragen.
Als Kritikpunkt habe ich vorne weg oefter gehoert, dass der Film sehr kindisch sei und vielleicht nichts fuer Erwachsene. Aber gerade das finde ich nicht. Es zeigt einem eher den Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen, ebenso wie die Gemeinsamkeiten. Denn immer wenn die Grenze zwischen dem erwachsenen Mann James Barrie und einem Kind zu verschwinden droht und damit alles ins Laecherliche ziehen wuerde, tritt Johnny Depp hervor und lieferte eine hervoragende schauspielerische Leitung ab. Besser haette man die Ambivalenz zwischen der Genialitaet und dem Ernst der Figur, sowie dem Herz das hinter allem steckt nicht darstellen koennen. Ich hatte manchmal das Gefuehl in die Seele von Mr. Barrie schauen zu koennen und eben dort diese ungeheure Quelle an Phantasie finden zu koennen, die nichts mit kindischem Auftreten zu tun hat. Johnny Depp spielt wieder einen Mann mit Traeumen, aber besser als je zuvor.
Insgesamt ein grosses Plus sind die gut gewaehlten Darsteller: Dustin Hoffman in seiner kleinen Rolle als Theaterbesitzer der die Vorstellungen finanziert, liefert sich mit Johnny Depp tolle Wortwechsel, die einen sehr schmunzeln lassen, ohne das man darueber lachen muss. Das sich Kate Winslet in ihrer Rolle eher zurueck, schadet dem Film nicht. Sie ist das was ich "Actress in a Supporting Role" nennen wuerde und spielt dennoch eine Hauptrolle. Auch die vier Jungs sind sehr gut gecastet und liefern ein glaubwuerdiges Bild ab.

Trotz eines kitschigen und ruehrseligen Endes war ich wirklich schwer angetan. Der Film ist auf jeden Fall sehr sehenswert!
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26.03.2005 23:55
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pfeifenkrautler
Honk
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@Neverland: Arggh.. ich hätt' reingehen sollen, als er in der OmU lief...

Reine Chefsache ist nett. Mehr nicht, aber immerhin nett. Dennis Quaid spielt sehr liebenswert seine erste "Altersrolle", Scarlett Johansson bleibt eher austauschbar, der Gewinner ist ganz klar der Smarte mit dem ausgefallenen Namen, Topher Grace. Könnte mir vorstellen, dass man ihm derzeit die Bude einrennt, er sieht gut aus, kann treu schauen und hat einen etwas linkischen Charme. Vor 10 Jahren hätte seine Rolle Hugh Grant gespielt und vor 20 Jahren Michael J. Fox, ungefähr so der Typ.
Die verschiedenen Verwicklungen sind Standard und alles bleibt schön überschau- und vorhersehbar, aber ab und an blitzt ein ungewohnt bitterer Sarkasmus durch, wenn der gemeinsame Feind, die multinationalen Konzerne, sein Fett weg kriegt. In Erinnerung bleibt mir ein Dialog mit Dan, dem in die Jahre gekommenen Anzeigenchef von "Sports America" und seinem alten Geschäftsfreund, der ihm gerade eröffnet, dass er keine Anzeigen mehr bei Dan schalten darf, Anweisung von ganz oben.
Dan: "Warum das denn?"
Geschäftsfreund: "Es sieht so aus, als ob der Konzern, der uns übernommen hat, mit dem Konzern, der euch übernommen hat, gerade eine erbitterte Schlacht kämpft. Es geht um drahtlose Kommunikation in Europa."
Dan: "Drahtlose Kommunikation? In Europa?? Was hat das mit uns zu tun? "
Geschäftsfreund (achselzuckend): "Gar nichts."
Eine Komödie für Globalisierungsgegner, die weniger mit ihrem Skript als mehr mit der Chemie zwischen ihren Hauptdarstellern punktet. Und mit der Musik, die ist ziemlich klasse, entspannter Folkpop und Independent, der sich in die Gehörgänge frisst. Minuspunkt: die Synchro nervt! Ziemlich. Vieles klingt wie einfach nur schlecht übersetzt, die Stimmen sind blass und fernsehhaft und mindestens ein Gag aus dem Trailer wurde verhunzt, man kann nur ahnen, wie viele es im Ganzen sind.
[Dieser Beitrag wurde von pfeifenkrautler am 26.03.2005 um 23:55 editiert]
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26.03.2005 23:54
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pfeifenkrautler
Honk
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Nachdem ich Bad taste gesehen habe, frug ich mich (wie sicher schon viele vor mir), wie Peter Jackson jemals an das Geld für LotR kommen konnte.. 
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26.03.2005 23:56
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Kaylee
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*gluuucks*
wir sollten echt mal an die Herausgabe eines eigenen Magazins denken! *eureobigentollenFilmbesprechungenbetracht*
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