10.03.2005 21:57
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MetkrugSturmtief
Nerdine
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Gimli, du hast nicht zufällig mal Tote schlafen fest gesehen und kannst mir den Inhalt erläutern?
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I'`m afraid my psychic powers are a little bit below par this morning
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10.03.2005 22:06
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Gimli,der Zwerg
Schantall
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Nein, der Titel sagt mir schon nichts.
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Giv'em hell!
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11.03.2005 00:26
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pfeifenkrautler
Honk
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@Kaylee: Klappe! Wenn ich schon mal jemand hab, der mir alles so schön erklären kann..
@Metkrug: Den muss man nicht verstehen. *warnend zu Kaylee schiel* "Tote schlafen fest" kann man nicht verstehen, niemand versteht ihn. Angeblich verlor Drehbuchautor William Faulkner mitten im Dreh den Faden und nach langem ergebnislosen Buchstudium rief er Raymond Chandler an und bat ihm um Erleuchtung. Chandler hörte sich alles an und soll dann gesagt haben, er hätte keinen blassen Schimmer, Faulkner solle sich halt irgendwas ausdenken... 
Aber ein toller Film, man muss einfach nur auf die Chemie zwischen Bogart und Bacall schauen, das allein reicht schon.
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11.03.2005 08:40
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MetkrugSturmtief
Nerdine
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@pk: Dann bin ich ja beruhigt. Als ich ihn das zweite Mal sah, saß ich mit Notizbuch vor der Flimmerkiste, aber hinterher war ich nur minimal schlauer.
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I'`m afraid my psychic powers are a little bit below par this morning
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11.03.2005 17:48
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thanil.bernetar
Dackinei
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11.03.2005 20:38
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pfeifenkrautler
Honk
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He Gimli, schreib mal weiter mit deiner Paten-Restrospektive, ich will jetzt endlich mitreden.
Ich fand den dritten Teil recht gut, ich weiß gar nicht, warum den immer alle so schwach finden. Ist halt weniger Gangsterfilm und mehr Familiendrama, wahrscheinlich gefiel er mir auch deshalb. Ich bin nämlich ganz subjektiv und allgemein nicht so der Mafiafilmfan. Selbst diese drei, die die unumstrittene Krone des Genres bilden und zweifelsohne exzellente Filme sind, muss ich jetzt nicht unbedingt im Schrank stehen haben.
Mir gefiel sehr gut, wie Michael alt und müde wird, er ist in jedem Film ein unterschiedlicher Typ, eine tolle schauspielerische Leistung. Und wie er sich seiner Frau wieder annähert und seine Kinder liebt und immer mehr über seinen Rücktritt nachdenkt, das zeigt eine Entwicklung und ist anrührend.
Insgesamt aber ist die Trilogie ziemlich zynisch und pessimistisch: Verbrechen lohnt sich, der Corleone-Clan wird imer mächtiger, der Staat ist ein Hanswurst oder selber tief verstrickt, die Kirche ist komplett kriminell und die Mafia blüht und gedeiht. Coppola wurde vorgeworfen, das organisierte Verbrechen zu glorifizieren und es damit zu fördern, denn die Mafia lebt zu einem gut Teil von ihrem Image. Und da ist was dran, denke ich, soweit ich weiß wurde die Famile, die Vorbild für die Corleones war, in den 60ern vom FBI zerschlagen und es gibt auch keinen Clan, der sich derart ungestört über Jahrzehnte entwickeln konnte. Es ist in Wirklichkeit alles viel dreckiger und glanzloser, viele zerstrittene Banden, die sich gegenseitig verraten, immer wieder fliegen welche auf und werden eingebuchtet, andere besetzen die Nischen, bis sie wieder zerschlagen werden oder sich untereinander wegpusten ect.
So stylisch wie bei Coppola ist das nicht. Aber großes Kino.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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11.03.2005 20:49
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Kaylee
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Zitat: pfeifenkrautler schrieb:
Es ist in Wirklichkeit alles viel dreckiger und glanzloser, viele zerstrittene Banden, die sich gegenseitig verraten, immer wieder fliegen welche auf und werden eingebuchtet, andere besetzen die Nischen, bis sie wieder zerschlagen werden oder sich untereinander wegpusten ect.
…Schurken halt!
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Tiefkühlhähnchen, die durch die Stratosphäre wirbeln, zählen zu den Mysterien unserer Existenz.
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11.03.2005 21:15
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Mike Hat
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He thanil, schreib mal weiter mit deiner 'Dollar'-Restrospektive, ich will jetzt endlich mitreden.
Ich fand den zweiten Teil recht gut, ich weiß gar nicht, warum den immer alle so schwach finden. Ist halt weniger Western und mehr Gangsterfilm - "Dirty Harry" im Wilden Westen sozusagen - wahrscheinlich gefiel er mir auch deshalb. Ich bin nämlich ganz subjektiv und allgemein nicht so der Westernfan. Nur diese drei, die die unumstrittene Krone des Genres bilden und zweifelsohne exzellente Filme sind, muss ich unbedingt im Schrank stehen haben.
Mir gefiel sehr gut, wie der Namenlose in jedem Film den gleichen Typ verköpert, obwohl es nie genau die gleiche Figur ist. Dennoch eine tolle schauspielerische Leistung. Und wie er im ersten Teil die Frau und das Kind rettet und auf sein Geld verzichtet, das zeigt dann doch eine Entwicklung und ist anrührend.
Insgesamt aber ist die Trilogie ziemlich zynisch und pessimistisch: Leone wurde vorgeworfen, den Westen zu glorifizieren. Und da ist was dran, denke ich. Es ist in Wirklichkeit alles viel dreckiger und glanzloser gewesen, viele zerstrittene Banden, die sich gegenseitig verraten, immer wieder fliegen welche auf und werden eingebuchtet, andere besetzen die Nischen, bis sie wieder zerschlagen werden oder sich untereinander wegpusten, Scharfschützen schießen vorbei und tragen es mit Messern aus, etc.
So stylisch wie bei Leone war das nicht. Aber großes Kino.
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11.03.2005 23:59
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pfeifenkrautler
Honk
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He du Bitch, schreib deine eigenen Kritiken! Außerdem passt's nicht: noch dreckiger als bei Leone geht ja wohl kaum.
Was anderes: hat jemand folgende Filme gesehen und möchte was dazu sagen?
-Hautnah
- Finding Neverland
- Sideways
Alles so Filme, die interessant sein könnten, aber so richtig überzeugt bin ich nicht.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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12.03.2005 08:50
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Mike Hat
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Bitte!? Das sagst Du, weil Du vielleicht nur "Spiel mir das Lied vom Tod" kennst. Stimmt, der ist dreckig. Aber die älteren Leone-Filme, die sind absolut glorifizierend: So meisterhafte Scharfschützen, die Dir auf 50 Schritte den Hut vom Kopf schießen konnten, hat es nämlich nie niemals nicht gegeben. Selbst die besten Schützen haben oft vorbei geschossen und mussten es dann mit Messern oder Fäusten austragen. Oder der Gegner ist nach einem Bauchschuss elendiglich und qualvoll verreckt. Wie auch immer, diese unfehlbaren Revolverhelden sind ein hundertprozentiges Produkt Hollywoods und der Spaghetti-Western.
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