03.08.2004 16:11
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Arbrandir
Schuft
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Ich muß wech ...
:wegstürz:
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03.08.2004 16:13
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Lothiriel
Badenixe
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Ihr habt doch alle keine Ahnung.
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04.08.2004 00:09
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Arbrandir
Schuft
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Reihenhäuser Elegien
(ein innerer Monolog)
Wer, wenn ich quiekte, hörte mich denn aus der Querumer
Ordnung? und gesetzt selbst, es nähme
einer mich plötzlich für voll: ich verginge von seinem
belederten Dasein. Denn das Leder ist nichts
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen,
und wir beäugen es so, weil es knarzend versucht,
uns zu beflirten. Ein solcher Lederboy ist schrecklich.
Und so verhalt ich mich denn und verdränge den Schluckauf
dunkelen Wimmerns. Ach, wen vermögen
wir denn zu besuchen? Lederboys nicht, ebay-er nicht,
und die findigen Nachbarn merken es schon,
daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind
in der satintapezierten Welt. Es bleibt uns vielleicht
irgend ein Bus in die Innenstadt, daß wir ihn niemals
wiedersähen; es bleibt uns die Straße da drüben
und das innige Schwören eines Gelübdes,
das wir jetzt sofort gehen, und so ging ich und blieb
nicht.
O und die Braue, die Braue, wenn die Kling’ voller Rasierschaum
ihm am Angesicht zehrt -, wem bliebe sie denn, die erwähnte,
sanft geschwungene, welche dem einzelnen Auge
jeweils bevorsteht. Ist sie den Ledernen unrecht?
Ach, sie rasieren sie nur, und dann geht’s schon los.
Haben wir's jetzt bald? Wirf aus der Wohnung den ebay-er
zum Treppenhaus zu, das wir sahen; vielleicht daß die Boten
das unsich’re Grinsen lassen mit hastiger Flucht.
......
(gaaaanz frei nach R.M. Arbrilke)
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04.08.2004 00:25
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Kaylee
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woooooow.....*beeindrucktschau*
Das drückt ja ganz wunderbar dein Zögern und inneren Zwiespalt aus.....
....aber WAS ist passiert!?
*smileeeee*
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04.08.2004 00:30
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Arbrandir
Schuft
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Geehrte Fee,
das ist ja eben der Sinn eines inneren Monologs -- daß der geneigte Leser sich die zugrundeliegenden und auslösenden Motive und Abläufe selbst erschließt! Rate, warum der Ulysses bzw. der "Bloomsday" immer mit literweise Guinness begossengenossen wird!?
*fg*
...und? Was ist mir denn passiert??
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04.08.2004 00:37
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pfeifenkrautler
Honk
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04.08.2004 02:17
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Arbrandir
Schuft
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Hat das denn immer noch nicht geklappt mit dem karierten Tischtuch, pk?
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04.08.2004 10:18
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pfeifenkrautler
Honk
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Das versteh ich nicht.
Gibt es auch eine Prosaversion deines Ledererlebnisses?
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05.08.2004 12:58
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_TylerDurden_
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Heute in einem anderen Forum gepostet und ich kopiere das mal schamlos hierher, weil ich das so süß finde:
dienstag nacht letzte woche. meine uhr ist stehengeblieben. es wird
wohl so kurz nach drei uhr sein; sicher bin ich nicht. einsam sitze
ich vor meinem pc und trinke türkisches irgendwas das mit meinem
kebab in der tüte gelandet ist. natürlich bin ich müde und will schon
lange ins bett wenn mich nur nicht quälende problem an den stuhl
fesseln würden. ".. quelldatei nicht gefunden - abspeichern
unmöglich..." grrrrrr, so ähnlich könnte man das wohl auch nennen
wenn ich mein leben abspeichern wollen würde.
nachdem ich aufgegeben habe sinnlose fehlermeldungen zu verstehen und
dem problem auf den grund zu gehen entschied ich mich für ein paar
partien online-schach. da ich hier sehr viele leute kenne und auch
die uhrzeit (wie spät es war wusste ich nicht, auf jeden fall spät,
sehr spät) geeignet war um gegen die zeitverschiebung anzukämpfen
traf ich erwartungsgemäss meinen lieblingspsychopathen von den
marshall islands, zwei brüder von down under und nen schwung amis.
plötzlich ploppt es wie ein frisch geöffnetes becks. das ist das
sichere signal dass prominenz auf den server kommt. grossmeister aus
amerika? england? weiss-der-geier-hausen? nein, nichts von dem. die
deutsche weltmeisterin elisabeth pähtz war da. ein 19-jahre alter
hochintelligenter heike makatsch verschnitt.
(auch zu sehen unter http://www.elisabeth-paehtz.de)
die chance konnte ich mir nicht entgehen lassen und hab sie einfach
mal herausgefordert. da ich glücklicherweise im schnellschach (1min.
pro seite) ein rating habe das keinen internationalen vergleich
scheuen muss hat sie einfach angenommen. und so spielte ich mit der
heike makatsch des schachspiels. nach ein paar spielen fingen wir an
zu chatten. zuerst über schach, eröffnungen, nord- und
süddeutschland, dresden & berlin, katz & maus... es entstand auf
diesem mageren digitalen wege eine megasympathie. dies gipfelte in
einem "du, ruf mich doch mal an 0171-65xxxxx!". 3,4 nanosekunden
später war mein rechter zeigefinger auf der "0" meines handys. zu
meiner riesigen freude hörte ich eine wirklich superniedliche stimme
die mich freundlich mit "...war dein handy schon am ohr? wie machst
du das so schnell?" begrüsste.
da sass ich nun, ich wusste nicht wie spät es war (wobei die zeit
mehr als zweitrangig war in dem moment) neben mir ein leerer
pizzakarton, das grüne türkische gesöff roch stark nach dem süssen
parfüm dass selbige landsleute in überdosierten mengen an die
verschwitzen hälse sprühen und inmitten dieses szenarios war ich;
im kreis grinsend und aufmerksam, der trotz völliger
übermüdung wie ein kleines kind lauschte. die nette stimme wurde
immer vertrauter und ohne auf weitere details einzugehen
telefonierten wir ca. 1,5 stunden. der komische mond der mit riesen
freude stundenlang auf mein bett scheint war schon am untergehen.
völlig glücklich und leicht aufgewühlt hab ich mich dann ins bett
gelegt. während ich eingeschlafen bin sind noch mal ihre erlebnisse
an mir vorbeigezogen.... bssssss......".. die klitschkos sind
suuupernett, mit einem hab ich mich super verstanden... nur
welcher??..." "... harald schmidt ist überpenibel und nur aus der not
raus scheinbar "komisch"..... " uiuiuiui, mir gingen extrem viele
gedanken durch meinen kopf, glücklicherweise war es kurze zeit später
halb acht und ich musste mein kleines ärschchen unter die dusche
schicken.
die nächsten tage versuchte ich sie nochmal zu erreichen um in
kontakt zu bleiben und mich auch für die zeit zu bedanken die sie
trotz ihres abiturstresses und schachturnierproblemen nachts für mich
investierte. nachdem sie mir gesagt hat dass sie mich auch ohne gross
ihre sympathiedetektoren auszufahren sehr ansprechend findet war es
kurz um mich geschehen. schnell hab ich mich wieder in der
festgefahrenen realität wiedergefunden. ich schlug hart auf die
emotionale betonwüste auf. wie es weitergeht weiss ich nicht, ich
hoffe natürlich dass ich fortschritte machen kann. einen besuch haben
wir ohne einen termin festzulegen in dresden eingeplant.
ich weiss nicht genau was auf mich zukommt, aber ich habe respekt
davor.

Chess-Bitch
Die besten short Storys schreibt immer noch das Leben:
Ein Mann sitzt mit einer Flasche Bourbon (oder wahlweise ein undefinierbares grünes türkisches Gesöff) leicht abgewrackt in seiner leeren Wohnung, da trifft er ein bezauberndes Mädchen, z.B. eine Schachweltmeisterin, die ihn aus der Lethargie reisst. *abgedreht*
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05.08.2004 13:04
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pfeifenkrautler
Honk
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