Der Reisethread


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Post 02.11.2004 14:49 Post
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MorgothderGrosse



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Hier der Bericht meines Straßburg-Besuches am Sonntag, mit Eindrücken aus einer der vielleicht schönsten Städte Frankreichs.

Nach einer Fahrt durch das schöne, waldreiche Elsass und einer katastrophalen Anfahrt durch den verkehrstechnischen Wahnsinn einer französischen Großstadt strebten wir natürlich zuerst dem Münster zu, dessen rund 150 Meter hoher, einzig fertiggestellter Nordturm die Stadt überragt und wie eine gewaltige Nadel schon von weitem über die Stadt hinausstrebt. Wie schon bei meinem Besuch des Kölner Doms war ich vom Anblick der riesigen, blockhaften Westfassade überwältigt. Gotische Großkathedralen wie in Straßburg üben auf den Besucher eine ungeheure Wirkung aus, aus etwas Distanz betrachtet wirken sie wie unwirkliche, ferne Visionen, die sich aus dem Nebel heben - nicht wie von dieser Welt, was ja auch von den Baumeistern der Gotik beabsichtigt war. Die gotische Kathedrale sollte einen Hauch der himmlischen Civitas Dei geben mit ihrer unbeschreiblichen Verbindung von Monumentalität und graziler Verzierung - und das ist auch gelungen. Zunächst ein paar Bilder der Kathedrale:






Das Straßburger Münster entstand vom Beginn des 13. bis fast zur Mitte des 15. Jahrhunderts, insgesamt wurden also fast 250 Jahre an der Kathedrale gearbeitet. Die Spuren dieses immens langen Zeitraums sind noch deutlich zu sehen: Teile des Querhauses, der Chor und die Ostkuppel sind noch in romanischer Form errichtet worden, das Mittelschiff und die Westportale sind hochgotisch, und der bis 1439 errichtete nördliche Westturm zeigt den technischen Stand der Spätgotik eindrucksvoll. Die gewaltigen Stützpfeiler an den Seitenschiffen und der Kranz von reich mit Reliefs verzierten Kapellen erwecken den Eindruck, dass es sich nicht um ein Gebäude handle, sondern um ein Gewirr ineinander verschachtelter Bauten. Die Plastiken an den Westportalen, geschaffen im Wesentlichen ab etwa 1270, gehören zu den bekanntesten Werken der Gotik, besonders berühmt ist die Darstellung von Ecclesia (Kirche) und Synagoge. Hier zwei Bilder:




Da in der Kirche gerade ein Gottesdienst abgehalten wurde, spazierten wir zunächst etwas durch die verwinkelten Altstadtgassen der Stadt, die vom Krieg unberührt blieben. Straßburg hat eine bewegte Geschichte und spiegelt wie keine andere Stadt die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich wider: Bis 1681 war die Stadt eine deutsche freie Reichsstadt, 1681 wurde sie von Ludwig XIV. annektiert und fiel an Frankreich, 1871 fiel es wieder an Deutschland, 1918 wieder an Frankreich, 1940 wieder an Deutschland und 1945 wieder an Frankreich. Bis heute sind die Einwohner der Stadt in der Mehrzahl zweisprachig, sprechen sowohl Deutsch als auch Französisch. Vielleicht ist es diese enge deutsch-französische Verknüpfung der Stadt, die ihr als Sitz des Europaparlaments eine so wichtige politische Rolle gebracht hat. In der Altstadt von Straßburg sind alle Stile wild durcheinander gemischt zu finden: Gotische Häuser aus dem Mittelalter, Renaissancepalais, Bürgerhäuser aus Barock und Rokoko, klassizistische Monumentalbauten aus dem 19.Jahrhundert und hübsche Jugendstilhäuser. Zunächst kamen wir zum Temple Neuf etwas nördlich des Münsters, einem eindrucksvollen Bau von 1876, der jedoch wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Hier ein Bild:


Entlang schöner alter Häuser fließt durch Straßburg romantisch die Ill, überspannt von vielen Brücken aus unterschiedlichsten Zeiten, und von hier hat man einen wundervollen Blick auf die Häuserzeilen und Kirchtürme am anderen Ufer. Einige Bilder:




Und einige Bilder der Altstadt:






Der Gottesdienst im Münster war nun vorbei, sodass wir es auch von innen besichtigen konnten. Der Weihrauchgeruch, der noch in der Luft lag, intensivierte den Eindruck, den der Innenraum ausübt. Durch die in allen Farben schillernden Fenster und besonders die große Fensterrose fällt zwar etwas Licht, aber angesichts der Dimensionen des Raums bleibt es recht düster. Die Atmosphäre in diesem Gebäude ist unbeschreiblich: Ruhe, Dunkelheit, Weihrauchduft, große gotische Heiligenfiguren mit ernsten Gesichtern. Leider war der Ostteil des Münsters samt Chor und der Krypta aus dem 11.Jahrhundert, die noch vom ottonischen Vorgängerbau stammt, wegen Bauarbeiten geschlossen.
Das Münster von innen:




Zuletzte kamen wir noch zur gotischen Kirche St.Pierre de Jeune (bzw. Alt-Sankt-Peter), die ab 1328 erbaut wurde. Leider war auch diese Kirche geschlossen, aber auch von außen ist sie ein interessanter Bau:




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Post 02.11.2004 16:31 Post
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Waldelb
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Zitat:
Triskel schrieb:
Ich bin in einer Stadt aufgewachsen, die an einem Fluss liegt. Der Fluss bildet quasi eine Art Mittelpunkt in der Stadt und im Sommer sind seine Ufer Treffpunkt für alle.
Seit 1 Jahr studier ich in einer Stadt, in der es keinen Fluss gibt und ich finde das irgendwie merkwürdig. Ich fühle mich immer ein wenig verloren. Mir fehlt das Wasser.


Sagt dir der Paddelteich etwas? Gehoert zwar noch zu meiner Stadt, aber ist gar nicht so weit weg von dir. Naechsten Sommer, wenn du wieder das Wasser vermisst lade ich dich dort auf ein Eis ein. Ist wirklich schoen dort, auch wenn ein Ausflug sich fuer Morgoth nicht lohnen wuerde (ausser einem huebsch renoviertem Fachwerkhaus, dass nun als Biergarten und Eisstand dient, gibt es nichts besonderes)!



Morgoth, hast du das Europaeische Parlament nicht besucht?

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Post 02.11.2004 16:34 Post
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MorgothderGrosse



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"Morgoth, hast du das Europaeische Parlament nicht besucht?"

Leider nicht, es ist von der Altstadt offenbar viele Kilometer entfernt in einem Vorort. Zu Fuß ist es jedenfalls zu weit, und mit dem Auto durch die Innenstadt einer Großstadt zu fahren, deren Sprache man kaum spricht, ist auch nicht so toll .
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Post 02.11.2004 19:30 Post
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Triskel



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Zitat:
Waldelb schrieb:
Sagt dir der Paddelteich etwas? Gehoert zwar noch zu meiner Stadt, aber ist gar nicht so weit weg von dir. Naechsten Sommer, wenn du wieder das Wasser vermisst lade ich dich dort auf ein Eis ein.

Das hört sich prima an! Allerdings hab ich von dem Teich noch nie was gehört...das einzige größere Wasseraufkommen in deiner Stadt, dass ich kenne is das Hallenbad *g.

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Post 05.11.2004 22:35 Post
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Krampfhenne


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Brüssel?!?
02. - 05. November 2004

1.Tag
Es ist immer toll, wenn man mit dem Auto auf eine Stadt zufährt, in der man noch nie war. Von der man so gar keine (verkehrstechnischen) Vorstellungen hat. Knapp 80 km Autobahn – hell erleuchtet, dreispurig – lassen einen das Tollste und Bestorganisierteste erwarten, das man je erlebte –
und man landet im Chaos.
Straßenschilder? Allgemeine Richtungsbeschilderungen? Himmelsrichtungen wenigstens? Bahnhöfe? Nicht mal im Traum. Nichts. Toll, wenn man, von Süden kommend, in den Westen will und im Norden landet. Und keine Ahnung hat, wie man erstens dahinkam und zweitens WO genau man denn nun eigentlich ist. Noch toller, wenn dann der freundliche Tankstellenwart einem erklärt, dass der (vom Reiseveranstalter erhaltene) Stadtplan irgendwie, er weiß auch nicht, nicht wirklich stimmt. Naja, mit Hilfe seinesEinwohnerwissens fanden wir zum Gare du Midi (der erst in Sichtweite ausgeschildert ist – aber so ist das halt in Brüssel. Schilder erst dann, wenn man das Ziel eh schon vor Augen hat.) und zum Hotel und zum Parkhaus. VIELLEICHT wäre alles etwas leichter gewesen, wären wir nicht abends im Dunkeln (und diese Stadt ist dunkel) angereist. Wer weiß?


Der Kreis um Brüssel, den man hier so wunderbar erkennen kann, ist gar keiner! Das ist das Grundproblem. Er ist eher in menschlicher-Herz-Form. Also total verwirrend.


Ich wollte eigentlich nur einmal einen Urlaub verleben, in dem mir nichts Komisches, Anstrengendes, kurzfristige Aggressionen Weckendes und so weiter passiert. Nur einmal. In Brüssel wird dies nicht sein. Schade. Überhaupt muss sich diese Stadt jetzt noch ganz schön ins Zeug legen ... und ich befinde mich bereits in einem ruhigeren und versöhnlicher gestimmten Bewusstseinszustand.


(Ich bin mir sicher, dass alles gut werden wird!)



Übrigens: In Brüssel gibt es kein nennenswertes Gewässer.
[Dieser Beitrag wurde von RV am 05.11.2004 um 22:35 editiert]

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Post 09.11.2004 19:18 Post
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RV
Krampfhenne


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2.Tag
Dieser Tag lässt sich mit einem Zitat meiner Mitreisenden zusammenfassen: "Wir sind zielgerichtet dahin gekommen, wo wir eigentlich nicht hinwollten."

Hatten aber dadurch die besten Sehenswürdigkeiten immer inbegriffen. Irgendwie.
Unabsichtlich fanden wir das Porte de Hal, ebenso den Palais de Justice. Von da fanden wir zur Rückseite der Musées Royaux des Beaux Arts, aber auf der stadtplanorientierten Suche nach der Vorderseite und somit zum Eingang des Kunsttempels endeten wir vor dem Palais de Congres. Ähm, jaaa.

"Wir hätten vorhin rechts gehen sollen."
"Aber auf dem Plan war's links."


Ein des Öfteren auftrender Dialog ... Aber da! Endlich! - Das Museum. ... Pustekuchen. 'Direction' stand da, aber mit Wegweiser zum Eingang. Warum bloß?


Nach knapp fünf Stunden im Museum stürzten wir uns wieder in die dreckige Stadt, die vollgestellt ist mit wunderschönen alten Gebäuden und hässlichen neuen GlasBetonKlötzen.Unfassbar. Eigentlich wollten wir zum Grand Place, landeten aber in der Fußgängerzone. Na gut, auch dies. Den Grand Place fanden wir übrigens auf dem Heimweg – und schon im Dunkeln sieht er wunderschön aus. Ebenso trafen wir Manneken Pis, bekleidet mit nur einem weißen Schal, pinkelnd in der Ecke stehend. Keine Ahnung übrigens, wie wir dahin kamen. Völlig planlos (der Plan ist eh doof) liefen wir in die vermutete Richtung unseres Hotels – und fanden sofort hin!?! Kann mir mal wer sagen, was Brüssel mit Stadtplänen will? Völlig überflüssig, ehrlich. Auch Himmelsrichtungen oder andere Orientierungshilfen helfen einem nicht, man muss einfach gehen.

So richtig überzeugt hat mich Brüssel auch heute nicht, aber ich bin guten Mutes, dass das morgen klappt. Schließlich weiß ich ja jetzt, dass Stadtpläne hier nur hinderlich, fast schon kontraproduktiv sind.



Rathaus nachts


Grand Place
[Dieser Beitrag wurde von RV am 09.11.2004 um 19:18 editiert]

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Post 09.11.2004 19:19 Post
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RV
Krampfhenne


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3.Tag
Prima, fast alles im grünen Bereich, was das sich-zurechtfinden angeht. Ohne Probleme zum Centre Belge de la Bande Dessinée gefunden. Sehr gefährlicher Museumsladen. Überall lauerten gelbe Marsupilis. Und ein schwarzer.Auf dem Weg zu ebendiesem Comichaus fanden wir zufällig die Kathedrale. Kein besonders ästhetischer Bau, aber mit unglaublicher Fensterkunst. Plastisch. Gemälde. Wow!



Auch in der Kirche selber war Kunst ausgestellt: Eine Ähreninstallation über dem Eingang, eine Dreifaltigkeitsmalerei, Fotos von anderen 'natürliche Stoffe Installationen'. Überall in Brüssel findet man gemalte Kunst. An Hauswänden Comics, in Schaufenstern oder an Gebäuden etc. Malereien, Installationen. Gefällt mir. Auch der Laden Jennyfer in der Einkaufstraße Rue Neuve ist ... äh ... Kunst. Schrille Klamotten in Größen, die sich jenseits jeglicher Normalität befinden. Sehr kunstvoll. Doch.
Ach, erwähnte ich, dass wir vom Jennyfer zur Drug Opera fanden, in der wir beim ersten Besuch Waffeln und Crêpe aßen, beim zweiten Vol de Vent (Königinpastete) und irgendsone Gevlogeltenspieße, beides mit Pommes, zu uns nahmen? Von den Profiteroles (Windbeuteln) ganz zu schweigen. Nach dem zweiten Ma(h)l kugelten wir gen Hotel ...




Ansonsten stiefelten wir heute glücklich herum – wir kannten uns ja jetzt aus – und stellten fest, dass in Brüssel entweder keine Frauen leben oder sie aber das Geld verdienen, denn draußen sieht man nur Männer.

Morgen geht's nach Waterloo und wieder Richtung Heimat.
[Dieser Beitrag wurde von RV am 09.11.2004 um 19:19 editiert]

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Post 09.11.2004 19:22 Post
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Krampfhenne


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4.Tag
Waterloo ... hätte es fast geschafft, auch unser Waterloo zu werden. Wir fanden sooo prima aus Brüssel raus, konnten es kaum glauben – und waren auf der falschen Autobahn. Prima. Ganz toll. Egal, es gab eine Ausfahrt Waterloo und wir folgten den Schildern (ja, da waren noch Schilder). Irgendwann standen wir dann IN Waterloo, diesem ehemals völlig unbedeutendem Dorf, da wollten wir aber nicht hin! Wir wollten zum Butte de Lion. Einem Hubbel, 45 m hoch, an der Stelle, an der ein Prinz von Oranje in der Schlacht vom 18.06.1815 verwundet wurde. Ein Hubbel im relativ flachen Land kann ja so schwer nicht zu finden sein, denkt man. Nicht so in Belgien. Da findet man nichts. Wir hatten die Angabe ca. 3 km südlich von Waterloo. Grobes Schätzen ergab die Himmelsrichtung, wir drehten um und fuhren gen Süden. Dass Süden plötzlich links von uns lag, wer konnte das ahnen? Nur das minimalistische Schildlein, auf dem Butte de Lion stand. Lenkrad rumgerissen und weiter ging's. Durch ein Dorf (ich glaube, es hieß Braine d'Audeul), war keine so gute Idee (es lauerten Einbahnstraßen, Marktstände, Marktbesucher und Hunde), im Kreis aus dem Dorf raus und nochmal von vorne. ... JAAA! Die ungekennzeichnete Hauptstraße (sie war kleiner als die, in die wir zuerst abbogen) war doch tatsächlich außerordentlich überschwänglich beschildert, aber man sah das Ziel ja auch schon. Parken, zahlen, 226 Stufen hochwanken, frieren, sprachlos sein. Ein irre riesiges Feld. Irgendwann den Abstieg wagen, ins Auto steigen, zur Autobahn finden, in Luxembourg tanken und in einen wunderschönen Sonnenuntergang 'hineinfahren'. Was will man mehr?


nette Taverne, nich? Fand Wellington wohl auch ...


... 226 Stufen ... 45 m ...


Schlachtfeldüberblick mit hilfreicher Stellungsübersicht


Mein Haus ...


Zitate und Nachdenklichkeiten nach vier Tagen Belgien:
"Oh! Wir sind auf der N5!" - "Ich will nicht darüber reden."

"Einmal ist etwas selbsterklärend – und da machen sie ein Schild hin."

* Belgien ist nur mit Kompass begehbar, wenn man weiß was in welcher Himmelsrichtung liegt.
* Es gibt wenig Buchläden. Begründet sich darin die unvollständige, irre Beschilderung?Befinden sich deshalb auf den Straßenschildern maximal zwei Worte (z.B. Midi statt Gare du Midi)? Schließlich kann man beim Fahren nur Schilder entziffern, wenn man im Lesen trainiert ist.
* Wir müssen nicht mehr das Weltall bereisen, in Frankreich gesehen: Prochaine Sortie -> Galaxie


[Dieser Beitrag wurde von RV am 09.11.2004 um 19:22 editiert]

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Post 06.11.2004 16:35 Post
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RV
Krampfhenne


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Beiträge: 3603
Danke für den Strasbourg-Bericht, Morgoth. Ich kommentiere mal kurz, subjektiv. *g*

Zitat:
Die gewaltigen Stützpfeiler an den Seitenschiffen und der Kranz von reich mit Reliefs verzierten Kapellen erwecken den Eindruck, dass es sich nicht um ein Gebäude handle, sondern um ein Gewirr ineinander verschachtelter Bauten.
Ohja, das stimmt. Sie ist aber auch riesig, hat lauter Nebenkapellen und Hinterräume undundund.


Das Münster ist mir zu dunkel und ich ärgere mich jedes Mal, dass man, will man die Astronomische Uhr oder den Altarraum genauer begutachten, einen (?) Euro einwerfen muss. Dann gehen für wenige Minuten einige geschickt platzierte Strahler/ Lichter an- und das war's dann. Nicht, dass es im Dunkeln schlecht aussehen würde, aber man erkennt halt nicht wirklich viel.

Der obere Teil des Turmes ist noch bis ins Jahr 2065 gesperrt.

Schön finde ich, dass diese finstere Kathedrale so in die Altstadt integriert ist. Sie steht auf keinem freien Marktplatz, sondern ziemlich nah an den Häusern. Das sieht man auf dem einen Foto von Dir ziemlich gut.


Die Bilder von der Altstadt sind sehr schön, überhaupt ist das Altstadtviertel das Schönste an Strasbourg. Es mag auch sein, dass sie eine der schönsten französischen Städte ist, aber man darf nicht vergessen, dass Strasbourg in den letzten Jahren nach Marseille den kriminellsten Stand einnahm. Auf jeden Fall in Frankreich, und ich bilde mir ein auch europaweit. Aber das möchte ich nicht beschwören.

Zitat:
Bis heute sind die Einwohner der Stadt in der Mehrzahl zweisprachig, sprechen sowohl Deutsch als auch Französisch.
Es mag sein, dass sie es theoretisch sind, bilingual.

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Post 06.11.2004 18:35 Post
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Kaylee



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Hey, wieso sehe ich RV's Reisebericht erst jetzt???

Wooow! Witzig!! Vielleicht war ein Brüsselerlebnis ja die Grundlage zu 'Dark City'…??
Sind die Brüsseler den wenigstens freundlich beim Wegauskunft geben? Oder habt ihr ein wenig auf Mann gemacht und nicht gefragt? Vielleicht haben sie ja so wenig Schilder, weil sie gerne gefragt werden??
Oder wegen der Sicherheit, so als Europahauptstadt…??

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