25.08.2004 11:35
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Ramujan
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"Das zärtliche Vereinen
Erreicht den Gipfel."
Dann bist du auch das -ung los.
oder:
"Die Sinne taumeln
Bis zärtliches Vereinen
Den Gipfel erreicht."
Für mein Empfinden könnte der Haiku aber beobachtender sein.
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25.08.2004 11:37
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Gimli,der Zwerg
Schantall
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Zitat: Ramujan schrieb:
Für mein Empfinden könnte der Haiku beobachtender sein.
Joa, daran könnte es liegen. Irgendwie stimmt was Grundsätzliches damit nicht. Danke für den Hinweiß und die Verbesserungsvorschläge.
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Giv'em hell!
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26.08.2004 07:55
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Nanny Ogg
Phänotypisch blöd
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Die wanduhr mahnt stumm
wir haben doch keine zeit!
regen fällt senkrecht.
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Das Praktische am Labormantel ist, dass sie ihn ausziehen können, wenn er brennt.
Prof. Krois
Servus die Wagerln!
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26.08.2004 20:43
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_TylerDurden_
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@Gimli
Und wie heisst sie? *g*
Mein Verbesserungsvorschlag ist, dass das selbst wenn du es als normales Gedicht schreiben würdest zu kitschig ist und nicht mutig genug ist. "Die Sinne taumeln", hm, probier das mal anders und versuch zu beschreiben was die Sinne erfassen, sehen, hören, schmecken, riechen.
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26.08.2004 21:23
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pfeifenkrautler
Honk
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Haiku und Sex ist eh eine komplizierte Sache. Denn wo bleibt hier die Beobachterhaltung? Es gibt wohl nur wenige Situationen, in denen man weniger involviert ist.
Du könntest den Akt aus der Sicht eines zufälligen Beobachters beschreiben oder einen einzelnen Aspekt, einen bestimmten Anblick herausgreifen (denn mitunter gibt es doch diesen merkwürdigen Zustand, dass man sich irgendwie selber dabei zuschaut, äh..wie auch immer). Ich hatte das auch mal probiert, das klang so:
Gestutzte Flügel -
zwei nackte Schulterblätter
in der Winternacht.
In 'Flügel' steckt ein Auf- und Abschlagen und den Rest muss man sich halt vorstellen.
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31.08.2004 14:18
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Mike Hat
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31.08.2004 14:36
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pfeifenkrautler
Honk
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Leider völlig falsch verstanden..
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31.08.2004 19:35
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Mike Hat
Moderator
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Jepp, aber volle Kanne. Schreib ihm doch mal.
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02.09.2004 22:31
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Gimli,der Zwerg
Schantall
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02.09.2004 23:00
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pfeifenkrautler
Honk
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Da fällt mir ein, zu Sex und Haiku wollte ich noch was sagen... Es gibt einen berühmten Haiku von Buson, dem Schöngeist:
Die kurze Nacht, ach.
Im Pelz der Raupe
Eine Perle aus Tau.
In zwei Haikubüchern, die ich habe, wird der Haiku recht unterschiedlich interpretiert. Buch I sagt ungefähr:
"Welch feinsinnige Naturstudie! Buson, der Höfling und Freigeist, geht nach einer durchfeierten Nacht durch den Garten nach Hause und hat die Muse und die Klarheit, die Schlafentzug und Sake verleihen, eine Raupe im Morgengrauen zu studieren, wie sie sich tauschwer der aufgehenden Sonne entgegenrobbt usw."
Buch II sagt:
"Dieser Haiku zeigt sehr gut die Vieldeutigkeit der Dichtart. Buson, der Höfling und Freigeist, erwacht im Morgengrauen im Bett der Herzensdame und hat die Muse und Klarkeit, die Sex und Sake verleihen, den Körper der Gespielin zu studieren und der "Tautropfen" im "Pelz der Raupe" ist natürlich nichts anderes als das Überbleibsel der Liebesnacht, ein poetisches Bild für die sexschwere Schambehaarung der Geliebten usw."
Ich finde die zweite Interpretation etwas an den (Wortspiel!) Haaren herbeigezogen, so eine Verklausulierung würde IMO nicht zum Wesen des Haiku passen, andererseits wäre es eine Möglichkeit gewesen, die strenge öffentliche Zensur zu umgehen und dass es im höfischen Umfeld des alten Japan mittweilen hoch herging, weiß man aus verschiedenen erotischen Anleitungen, den sog. Kopfkissenbüchern.
Es ist also alles drin.
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