21.07.2004 23:37
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pfeifenkrautler
Honk
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Ha! Der Film ist unrealistisch, ich hab's gewusst.
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22.07.2004 00:02
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Ludy
Chief Resident
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Was ihr alles für Filme kennt... da fühle ich mich richtig cineastisch minderbemittelt und unterentwickelt.
*komplexekrieg*
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Manche leuchten, wenn man sie liest.
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22.07.2004 00:27
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Triskel
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ich habe soeben "Guest House Paradiso" gesehn und weiß nicht so recht ob ich lachen oder weinen soll...*grübel*
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22.07.2004 10:41
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Kaylee
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Kenn ich glaub ich nicht, worum ging's denn da...?!
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22.07.2004 13:58
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Celebrian
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Wenn jemand Lust auf einen richtig bösen Film hat, empfehle ich "Muxmäuschenstill", ein Märchen von einem, der auszog, die Menschheit zu erziehen: Mux beginnt im kleinen, mit Landstraßenrasern, denen er zur Strafe das Lenkrad abschraubt, mit Ins-Schwimmbecken-Pinklern, mit Sprayern und Ladendieben, aber er schreckt auch nicht vor Kinderporno-Kunden, Schlägern und Vergewaltigern zurück. Gerd, sein Angestellter, filmt die Ertappten per Digicam. Bald zieht sein Unternehmen weitere Teilnehmer an, eine Website entsteht, die nur um Haaresbreite informant-dot-com und nicht denunziant-dot-com heißt. Mux hat manchmal verdammt recht, aber seine Ideen entspringen einem so widerlich pathologischen Hirn, daß es einem in manchen Szenen einfach nur kalt den Rücken runterläuft... *schauder* Besonders gruselig ist Mux' Beziehung zu Frauen - ich glaube, ich habe noch nie so schmerzhaft peinliche Liebesdialoge in einem Film gesehen. Das Lachen des Kinopublikums war denn auch mehr ein gequältes "Oje, aufhören!"-Ächzen.
P.S.: http://www.mux-braucht-dich.de
[Dieser Beitrag wurde von Celebrian am 22.07.2004 um 13:58 editiert]
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"Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt."
L. Wittgenstein
"Day 200075:
Council very boring. Got to say "DOOM" a few times in v. dramatic voice."
(The very secret diary of Lord Elrond)
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22.07.2004 13:59
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pfeifenkrautler
Honk
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Ja, aber..fandest du den Film jetzt gut oder nicht?
Für mich klingt das bisher nach verkopfter Filmhochschulabsolventenabschlussarbeit.
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22.07.2004 14:02
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Celebrian
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Zitat: pfeifenkrautler schrieb:
Ja, aber..fandest du den Film jetzt gut oder nicht?
Für mich klingt das bisher nach verkopfter Filmhochschulabsolventenabschlussarbeit.
Äh, Filmhochschule?? Über den Rücken laufende Schauder, Sternchenwörter, Umgangssprache usw. sind für Dich Inhalte von Abschlußarbeiten? *staun* Komm, Du willst mich nur ärgern.
Ich fand den Fim gut, sonst würde ich ihn hier nicht empfehlen. Das "schmerzhaft peinlich" war nicht mein Urteil über das Drehbuch, sondern schlicht eine Beschreibung: die Dialoge waren natürlich so gedacht.
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22.07.2004 14:08
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Erinti
Woman in Black
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Registriert: Mar 2004
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Ich hoffe, dieser Film wird mal in meinem Kino gezeigt, denn ich habe schon einiges darüber gesehen und gelesen, um ihn gerne sehen zu wollen.
Gestern habe ich mal wieder Sag kein Wort gesehen. Ein wunderbarerer Film, nicht nur wegen einem wieder mal großartigen Sean Bean. Jedes Mal denke ich, daß es schade ist, daß ich ihn nur im Fernseher sehe kann und nicht im Kino.
Sehr beklemmender Film, wobei ich sagen muß, daß mich Michael Douglas irgendwie wenig überzeugt hat, Wenn er mit dieser Patienton in der Klapse redet, wie sie spielt, da wirkt er nicht nur blaß, sondern weiß. Etwas fehlt ihm da. Ich lobe nur selten Schauspieler über den grünen Klee, aber was zum Beispiel Bean alleine mit seiner Mimik anstellt oder mit einem einzigen Satz, das ist schon was völlig anderes.
Überrascht war ich die gute Professor Jean Grey (X-Men) u sehen, die leider die Syncro von Scully hatte *schauder* Die paßte nicht im geringsten zu ihr.
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22.07.2004 19:31
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Triskel
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Registriert: Apr 2004
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@ Kaylee
eine kurze geklaute Inhaltsangabe zu Guest House Paradiso:
John Cleeses Hotelmanager Basil Fawlty in der britischen 70er Jahre-Comedyserie "Fawlty Towers" war, was Chaos, Unbeherrschtheit und Unfähigkeit, ein Hotel zu führen, betrifft, ein Waisenknabe gegen Mr. Twat ("Twääit !!!! Nicht Twatt!"). Höflichkeit, Disziplin und Moral sind Fremdwörter für ihn, er beschimpft und beklaut Personal (wenn dieses noch nicht die Flucht ergriffen hat) und Hotelgäste (wenn die noch nicht die Flucht ergriffen haben), wo er nur kann, um immer wieder dabei erwischt zu werden, um immer wieder ins Fettnäpfchen zu tappen, um selber immer wieder Opfer von Racheakten zu sein. Es geht hoch her wie in "Tom & Jerry"-Comicstrips, wenn Jerry von Tom einen Hammerschlag kassiert oder Tom von Jerry im Ofen eingeschlossen wird. Hier sind es aber echte Menschen, Schauspieler, die ihre Rollen verkörpern, und die Figuren stecken im Film einiges ein. Das Drehbuch ist dabei unglaublich erfinderisch, es kommt nie Langeweile auf, die Pointen jagen sich ohne Unterbrechung, aus dem Motiv des verdreckten Hotels holen Edmondson und Mayall alles nur Vorstellbare heraus. Ein Hotel, dessen Existenz die Fischer der Umgebung leugnen, zum Wohlfühlen? Immerhin, das "Paradiso" liegt direkt an einer Meeresklippe. Ein Hotel mit schöner Aussicht? Wenn da nicht nebenan das Atomkraftwerk wär'.
(...) Eine schöne Frau an ihre [von Twat und Eddie] Seite schrieben sie sich auch ins Drehbuch, denn eine italienische Filmdiva namens Gina Carbonara (Hélène Mahieu, kein "t" im Nachnamen) sucht bei den beiden Hoteliers Twat und Eddie Ndingombaba Zuflucht. Fräulein Carabonara - hier stand wohl Gina Lollobrigida Pate - hat ihren Bräutigam Gino Bolognese vorm Traualtar sitzen gelassen, nun will sie Ruhe an einem möglichst entlegenen Ort finden ("Ich habe an Ihr Hotel gedacht!"). Aber kann sie dort auch Ruhe finden, wenn Twat und Eddie vor Gelüsten Feuer und Flamme sind? Und der polygame Latin Lover Bolognese ist ihr bereits auf den Fersen, das Kraftwerk erlaubt sich einen Atomunfall...
"Guest House Paradiso" ist eine Komödie, die den Zuschauer mit Lachsalven ohne Pause beschießt. Aber die oftmals zotigen Witze sind für den Kinogänger nicht nur schwer verdaulich, weil er die letzte Pointe noch nicht verarbeitet hat und schon die Nächste kommt, er kriegt auch Probleme mit der Verdauung, weil der Humor meistens die Grenze des auf der Leinwand Erträglichen überschreitet: Höhepunkt ist ein Minuten langes Erbrechen sämtlicher Figuren. Wer sensibel ist, wird den Film nicht zu Ende sehen können. Aber die Wirklichkeit, so wollen Edmondson und Mayall den Film wohl verstanden wissen, ist eben nicht anders, und das drückt auch ein Dialog zwischen einem Gästesohn und Eddie aus: "Es ist furchtbar hier!" - "Willkommen im wahren Leben, Junge!"
Die ersten 2/3 des Filmes fand ich gewöhnungsbedürftig, aber ich habe viel gelacht. Die Gags sind nicht gerade subtil und auf hohem Niveau sondern eben zotig (s.o.). Die ständigen Prügeleien sind zu Beginn noch ganz witzig...je mehr der Film seinem Ende zusteuert werden sie aber irgendwie nervig und ich hab mich gefragt ob den Machern nix besseres mehr eingefallen ist.
In lustiger Runde war der Film angenehm zu schauen...ob ich ihn mir aber nochmal anschauen werde....mmm...lieber Monty Phyton!!
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25.07.2004 23:47
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pfeifenkrautler
Honk
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Beiträge: 5344
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Zitat: Guy schrieb:
pk, SuperSize me ist genial! Skurril, zum schreien komisch und dennoch regt er einen zum nachdenken an! Klasse!
Lustiger Film, der bei allem Humor ein ungutes Gefühl hinterlässt. Das Gefühl, dass Amerika eine "sick nation" ist und ich viel zu fett bin. Also zwei Gefühle, genau genommen. Ab morgen mach ich Diät. Soll ich dafür einen Thread aufmachen ("pk nimmt ab") oder geht's auch so?
[Dieser Beitrag wurde von pfeifenkrautler am 25.07.2004 um 23:47 editiert]
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