03.04.2005 19:36
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pfeifenkrautler
Honk
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Zitat: thanil.bernetar schrieb:
Letztlich haben wir es mit einem Szenario zu tun, in dem in der Zukunft ein totalitäres Regime irrer Wissenschaftler beschlossen hat, um jeden Preis die Vergangenheit zu verändern.
Das stimmt nicht, zu keiner Zeit versuchen die Wissenschaftler die Vergangenheit zu verändern. Der einzige, der das versucht, ist James Cole (Willis) am Flughafen, als er den Irren aufhalten will. Die Wissenschaftler scheinen die Unveränderbarkeit der Vergangenheit zu akzeptieren, was sie wollen ist die Reinform des Virus, um ein Gegenmittel zu entwickeln und in der Zukunft wieder die Erde besiedeln zu können. Sie wollen ihre eigene Zukunft verbessern, nicht die Vergangenheit verändern. So gesehen war Coles Mission ein Erfolg, er bekommt heraus, wo und wann das Virus erstmalig auftrat und gibt durch seinen Telefonanruf den Wissenschaftlern die Gelegenheit, an Ort und Stelle zu sein.
Ich seh das so: Josè, Coles Kollege, wird zum Flughafen geschickt, um ihn an Dummheiten zu hindern und zurückzuholen. Warum er ihm die Waffe gibt, weiß ich nicht, vielleicht aus Loyalität zu seinem alten Kumpel. Gleichzeitig heftet sich die Wissenschaftlerin an die Fersen des Irren, um an die benötigten Informationen über das Virus zu kommen. Sie weiß, dass das Virus für sie keine Gefahr ist, da sie ja überleben wird. Und es ist doch ein Happyend: die Zukunft bekommt die benötigten Infos, entwickelt ein Gegenmittel und wird irgendwann, in weiterer Zukunft, wieder die Erdoberfläche besiedeln. Cole aber bleibt in einem ewigen Kreislauf gefangen, in dem er sich bis in alle Ewigkit selber beim Sterben zusieht.
Ich denke, das Virus ist gar nicht so wichtig, es hätte auch ein Krieg sein können oder eine Formel oder irgendwas anderes. Es geht um Cole und sein Martyrium, seine Spaltung zwschen seinen beiden Leben und wie er damit umgeht.
@Kaylee: Die 12 Monkeys gibt es wirklich, so nennt sich die Ökösplittergruppe um Pitt, die sich aber letztendlich als harmlose Spinner entpuppen.
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03.04.2005 20:56
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Kaylee
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Oh, ok. Ich dachte, Pitt (also, natürlich der Charakter, den er spielt) hätte diese Splittergruppe nur erfunden, quasi als seine Hirngespinst-Hintergrundstory-Erklärung zu diesen 12-Monkey-Zeichen.
Und…wo war nochmal gleich der Virus zuerst aufgetaucht?? *betontbeiläufigfrag*
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03.04.2005 22:31
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pfeifenkrautler
Honk
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Na in der Stadt des Flughafens natürlich, Philadelphia oder Boston, weiß nicht mehr. Und dann in der Reihenfolge der Flugtickets.
Detail: Als beide frisch maskiert sind und sie mit ihrer blonden Perücke irgendwie retro aussieht, kommt altmodische Streichermusik, die mir bekannt vorkam. Könnte aus "Vertigo" gewesen sein, der Film taucht ja auch auf, oder gar aus "Casablanca"?
[Dieser Beitrag wurde von pfeifenkrautler am 03.04.2005 um 22:31 editiert]
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03.04.2005 22:41
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Kaylee
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…wie wär's, du bringst den Film mit?!
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03.04.2005 22:44
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pfeifenkrautler
Honk
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Weiß nicht..wo bliebe der Trashfaktor?
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03.04.2005 22:59
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Kaylee
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Also, ich find er passt schon irgendwie. Verrückt genug ist er doch. Allein schon wegen Brad Tyler…mitbringen schadet ja erstmal nicht.
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03.04.2005 23:08
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pfeifenkrautler
Honk
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Im Doppelpack mit "Fight Club"? Mit anschließender Diskussion? Oder doch eher "Plan 9 from Outerspace"?
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03.04.2005 23:10
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Kaylee
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*laaaach* …Outerspace!! Guuute Idee!! *nicknicknick*
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04.04.2005 10:27
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GuyIncognito
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Bring beide mit... ich will endlich mal einen Ed Wood-Film sehen.
Das vertrackte an 12 Monkeys ist ja, dass das Paradoxon nur im Kontext des Films funktioniert - Willis reist in die Vergangenheit, um das Freisetzen des Virus zu verhinern. Dadurch, dass er dorthin reist, setzt er aber den Virus frei.
Doch wie war der Anfang?
Sein Grund im Zurückreisen besteht ja nur darin, den Virus zu Verhindern - irgendwann am Anfang war aber mal kein Virus vorhanden - es bestand also auch kein Grun für ihn, zurückzureisen... also wird auch kein Virus freigesetzt...
Kopfschmerzparadoxen.
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Albert Einstein
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04.04.2005 11:58
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thanil.bernetar
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Ich muss den Film mal wieder sehen. Ist schon Jahre her, dass ich ihn zuletzt sah. Ich denke, pks Analyse hört sich bisher am Schlüssigsten an.
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Naughty have been my dreams of late...
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