Zelluloid heros - allgemeines Filmgeplauder


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Post 12.11.2004 01:27 Post
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Zorro



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Ja, ich meinte Alien 3. (War das erst 1993?) Okay, er hatte seine guten Momente, aber im Großen und Ganzen fand ich, die verschenkten Gelegenheiten und der Eindruck eines unwürdig schwachen Abschlusses der Trilogie (wer konnte denn ahnen, dass Jeunet einen vierten dreht?) überwogen. Angesichts der Konzeptlosigkeit, mit der der Film gedreht wurde (okay, dass bei Drehbeginn noch kein absolut rundes Script steht, kommt vor, aber dass man sich noch nicht mal auf ein Konzept geeinigt hat?), überrascht es aber natürlich, dass er nicht so schlecht geworden ist, wie er eigentlich hätte werden müssen. Dennoch, für mich gibt's nach Aliens nix mehr.

Dafür bin ich wohl der einzige Erdenbürger, der Predator 2 unterhaltsamer findet als den Erstling. Nur ist im Falle Predator auch nicht sooo viel kaputtzumachen. (Die Idee war hübsch und recht originell, die Ausführung dagegen weniger: der x-te Alien, der einen menschlichen Körperbau aufwies, aber dafür eine hübsche Maske hatte - ganz was Neues.) Predator war einfach popcorniger und konnte Alien - weder 1 noch 2 - in Sachen Atmosphäre, Nervenkitzel, Stil / Optik und vor allem wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit nie das Wasser reichen. Die beiden Serien gehören für mich so oder so nicht zusammen, und wenn Cameron das Crossover gedreht hätte. Man kann ja zum Steak ein Bier trinken, aber man gießt's doch nicht drüber.

Zorro
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Manche Menschen würden lieber sterben, als nachzudenken. Und sie tun es auch.

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Post 12.11.2004 01:45 Post
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_TylerDurden_



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Ah, entschuldige, ich hatte bei imdb zu oberflächlich geschaut.

Natürlich kam Aliens 1986 raus und und Alien³ war dann wie du sagtest 1992. Mit dem Verriss vom dritten Teil hast du natürlich recht. Den vierten Teil fand ich damals im Kino ganz unterhaltsam, aber jetzt um halb zwei Uhr nachts im Rückblick... Jean-Pierre Jeunet hat nicht wirklich ein rosa Alien-Humanoiden mit Ödipus Komplex gebären lassen. Oder?

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Post 12.11.2004 01:56 Post
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Zorro



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Registriert: Mar 2001
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Ein dreizehnminütiger Film in künstlerischem schwarzweiß... wenn er obendrein auch noch aus Frankreich käme, müsste der pk jetzt ran, da würde dann ja alles nix helfen *g*

Merkwürdigerweise fand ich Alien 4 beim ersten Sehen ebenfalls unterhaltsam, aaaber: Es war 'ne Vorpremiere mitten in der Woche. (Ich war um 05:00 morgens aufgestanden, hatte meine zwölf Stunden Bluthochdruckschufte abgerissen, und der Film ging dann nachts um 23:00 los - ich war also schon mehr als reichlich platt) Irgendwie war's mir gelungen, Alien 4 ganz ohne Rücksicht auf die Vorgänger zu sehen und gar nicht mal schlecht zu finden. Am nächsten Morgen änderte ich meine Meinung dann aber *g* Gestört hat mich Jeunets persönliche Duftmarke, die sich nicht mit der Serie verträgt, typisch hollywoodmäßig schwachsinnige Stunts, die auf jeglichen Realismus pfeifen, der schräge Humor, der zu abgehoben für ein Setting ist, das mal sehr realistisch angelegt war, coole Typen bis zum Abwinken (die es in Teil 1 gar nicht gab, in Teil 1 gab's angenehmerweise absolute Durchschnittstypen, und in Teil 2 gab's Vasquez und Drake, das war's), und von der Story will ich gar nicht erst anfangen, oh Gott... Das einzig wirklich Tolle war Sigourney, ansonsten versuche ich zu vergessen, dass ich den Film je gesehen habe. Hätten sie's doch nur wenigstens bei Teil 3 bleiben lassen.

Zorro
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Post 12.11.2004 09:24 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Zitat:
Zorro schrieb:
Ein dreizehnminütiger Film in künstlerischem schwarzweiß... wenn er obendrein auch noch aus Frankreich käme, müsste der pk jetzt ran, da würde dann ja alles nix helfen *g*
Das versteh' ich nicht. Auf was beziehst du dich?

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Post 12.11.2004 10:24 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Beiträge: 5344
@Taxi-Remake:
Wow, das Remake hat eine imdb-Wertung von unter 4, das muss man erstmal schaffen! Ich kenn das Original nicht, soll aber recht flacher Klamauk sein, eine Parodie auf amerikanische Autoverfolgungsjagdfilme. Dass es nun ein US-Remake einer französischen Parodie auf US-Filme gibt, ist schon irgendwie..komisch. Selbstreferentielle Verwertungskette?

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Post 12.11.2004 13:42 Post
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lenaluna



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Zitat:
pfeifenkrautler scherte mal wieder, waghalsig wie immer, über ein und denselben Kamm:
Die Reisen des jungen Ché hinterließ einen ganz ähnlichen Eindruck bei mir wie das "Mädchem mit dem Perlohrring"...

Du willst mir aber jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass ein Film über ein Kunstwerk vergleichbar sei mit einem Roadmovie, oder?

Zitat:
...und kam dabei zu einer ernüchternden Erkenntnis
...edel gefilmtes Genießerkino ohne bleibenden Eindruck. Schöne Bilder, tolle Kamera, gute Schauspieler, was für's Auge und kein schlechter Film für einen trüben Herbstsonntag, aber mehr auch nicht.

Reduzierst Du hier nicht die eigentliche Zielsetzung des Films auf das rein Visuelle? Meines Wissens handelt es sich hier um eine Dokumentation, die schon aufgrund des Ausgangsmaterials idealerweise als Roadmovie verfilmt wurde.

Das Besondere dabei ist aber, dass sowohl der eine noch lebende Protagonist (Alberto Granado), als auch die beiden Familien (Granado, Guevara) hinter der Verfilmung stehen.

Zitat:
pfeifenkrautler kritisierte dann auch ziemlich harsch
Der Film plätschert so dahin, er hat natürlich das Problem, sich an eine wahre Geschichte zu halten und kann daher nicht mehr Handlung bieten, als eben passiert ist. Sowas kann reichen, aber hier war es mir zu wenig. Ich fand ihn ziemlich unspannend, eigentlich sogar belanglos.

Gerade ein erklärtes Ziel des Film war es ja zu zeigen, dass hinter dem Mythos "Che Guevara" ein realer, alltäglicher Mensch steht. Sowohl am Anfang, als auch am Ende wird darauf auch noch einmal explizit hingewiesen. Es sind eben nur 'alltägliche' Erlebnisse, die im Grunde jeder hätte machen können, der sich auf eine solche Reise begibt. Keine besonderen Vorkommnisse also, nur ein junger Mensch, der als Medizinstudent zufälligerweise asthmakrank und dickköpfig ehrlich ist, und dann auch noch allergisch auf Ungerechtigkeit reagiert.

Dabei treffen hier schon einige 'Zufälle' aufeinander: Ein Sprößling einer wohlhabenden Familie aus Buenos Aires, also einer Hauptstadt, entschließt sich nicht nur Medizin zu studieren, sondern seinen Schwerpunkt auch noch auf 'Lepra' zu legen. Weil ein anderer ausfällt, fragt Alberto Granado Ernesto, ob er mit ihm auf die Reise gehen will.

Ein 'verwöhntes' Großstadtkind trifft so auf Armut, Unwissen und Ungerechtigkeit, und zum ersten Mal auch auf eine real existierende Leprastation. All das - und auch die kleinen Details am Rande - sind Ereignisse, die einen Menschen verändern können...

Eben die Demontage des Mythos fand ich hier aber besonders faszinierend zu beobachten, weil wir ja heute wissen, wie die Lebensgeschichte von Che Guevara weiterging, dabei hätte sie ja auch ganz "normal" verlaufen können...

Zitat:
...und resümierte dann gereizt
Und gegen Ende kam dann auch einiger Gutmenschenkitsch dazu und Ché, der immer mit großen Augen in die Welt staunt, hat mich irgendwann auch eher genervt, ein Frodo mit Bart. Kann man sich anschauen, es läuft im Moment eh nichts Gescheites, muss man aber nicht.

Schade, dass das Dein Eindruck war. Ich dagegen fand ihn lehrreich, unterhaltsam, amüsant, schön anzuschauen und mit einem tollen Soundtrack versehen.

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Post 12.11.2004 13:45 Post
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thanil.bernetar
Dackinei


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Beiträge: 1947
Danke, lenaluna, nach deiner Replik auf pfeifenkrautlers Beitrag werde ich mir den Film jetzt auf jeden Fall anschauen...
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Naughty have been my dreams of late...

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Post 12.11.2004 13:52 Post
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lenaluna



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Beiträge: 134
Zitat:
thanil.bernetar versprach:
Danke, lenaluna, nach deiner Replik auf pfeifenkrautlers Beitrag werde ich mir den Film jetzt auf jeden Fall anschauen...

*erröt* wie schön, ich bin schon auf Deine Meinung gespannt. Wer gerne noch ein wenig mehr darüber lesen will, sei hier auf diese Seite verwiesen. Gansera hat dazu auch eine Kritik in der epd-Film verfasst, der ich mich vorbehaltlos anschließen kann.

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Post 12.11.2004 14:31 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
Zitat:
lenaluna schrieb:
Du willst mir aber jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass ein Film über ein Kunstwerk vergleichbar sei mit einem Roadmovie, oder?
Doch. Der Plot hat doch nichts mit dem Eindruck zu tun. Langsam erzählt, wenig Spannung, schöne Bilder...das haben beide Filme gemein, dabei ist doch völlig egal, um was es geht.

Mannmann, das mit dem Vergleichen, das sollte mal endgültig einer klären..prinzipiell kann man ALLES mit ALLEM vergleichen! Man muss halt schauen, dass es Sinn macht und dabei definieren, unter welchen Apekten man vergleicht. Ich kann das echt nicht mehr hören, "Das kann man gar nicht vergleichen..blabla..."

Zitat aus dem DAF: "'Alien 1' und 'Alien 2' kann man eigentlich gar nicht vergleichen.."

AAARGHhhhh..................

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Post 12.11.2004 20:06 Post
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lenaluna



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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 134
Zitat:
pfeifenkrautler sah mal wieder rot und rüffelte gerrrrreizt:
Mannmann, das mit dem Vergleichen, das sollte mal endgültig einer klären..prinzipiell kann man ALLES mit ALLEM vergleichen!

Du meinst beide Filme wurden in Farbe gedreht und deshalb ist es sinnvoll sie miteinander zu vergleichen? *unschuldig schau* äh ja... warum gibt es dann gleich wieder so etwas wie 'Genres'?

Zitat:
... und postulierte dann freizügig:
Man muss halt schauen, dass es Sinn macht...

Mhmm ja, ich verstehe, zwei Filme, die Dir nicht gefallen bzw. Dich nicht vom Hocker gerissen haben, lassen sich wunderbar miteinander vergleichen.

Zitat:
...bis zum bitteren Ende:
Der Plot hat doch nichts mit dem Eindruck zu tun. Langsam erzählt, wenig Spannung, schöne Bilder...das haben beide Filme gemein, dabei ist doch völlig egal, um was es geht.

Ja, meine Rede: Lass uns Farbfilme vergleichen

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