Zelluloid heros - allgemeines Filmgeplauder


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Post 05.11.2004 17:04 Post
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Kriegsmaschine
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thanil.bernetar schrieb:

- es darf nicht eine Verfilmung eines Stoffs sein, der für einen anderen Kulturkreis bereits verfilmt wurde; somit fallen bspw. amerikanische Neuverfilmungen von japanischen Filmen raus


Insofern wäre Peter Jacksons "King Kong" ein klassisches Remake, aber "The Ring" und "Alexander" nicht!

Ring ist auch ein Roman. Die amerikanische Verfilmung lehnt sich aber (besonders) im ersten Drittel fast szenengleich an das japanische Original an.

Ich denke Deine Definition hinkt im Hinblick auf dieses Kulturkreis Dingelchen.

Amerikanische Verfilmungen von japanischen Filmen sind durchaus Remakes, da sie gedacht sind den Film mit westlichen Schauspielern neu zu machen.

Allein durch den Transfer in einen anderen Kulturkreis wird kein neuer genuiner Film geschaffen. Kurz gesagt: Remake bleibt Remake, besonders wenn der Film einfach mit Amerikanern nachgedreht wird, weil die Amis die "Schlitzaugen" nicht auseinander halten können.

Edit: Du wusstest, dass Du es für diese Aussage fett abbekommst, gell?
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Post 05.11.2004 17:08 Post
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thanil.bernetar
Dackinei


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Zitat:
Triskel schrieb:
Zitat:
thanil.bernetar schrieb:
- es darf nicht eine Verfilmung eines Stoffs sein, der für einen anderen Kulturkreis bereits verfilmt wurde; somit fallen bspw. amerikanische Neuverfilmungen von japanischen Filmen raus

Was ist mit us-amerikanischen Neuverfilmungen von Europäischen Filmen? Meiner Meinung nach sind das Remakes.

Meiner Meinung nach nicht, denn die europäischen Filme dürfen auf dem amerikanischen Markt als unbekannt gelten, während ein "klassisches Remake" einen Erfolg des eigenen Marktes, der aber lange zurück liegt, noch einmal neu auflegt. Für den gleichen Markt.

"The Ring" und "Nachtwache" sind typische Filme, die in den USA nur einem marginalen Zuschaueranteil bekannt gewesen sein dürften. Der Sinn, diese Stoffe erstmalig selbst zu verfilmen, liegt wohl darin, die Sehgewohnheiten des eigenen Publikums zu treffen und zugleich den Stoff vor einem vertrauten kulturellen Hintergrund (Schauplätze, Aussehen der Menschen, soziale Codes) zu inszenieren.

Zitat:
Kriegsmaschine schrieb:
Allein durch den Transfer in einen anderen Kulturkreis wird kein neuer genuiner Film geschaffen.
Sehe ich nicht so. Die Idee mag 1:1 übernommen sein, und vielleicht sogar die Handlung, aber das heißt nicht, dass der neue Film nicht "genuin" sein kann.
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Post 05.11.2004 17:20 Post
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Triskel



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Zitat:
Der Sinn, diese Stoffe erstmalig selbst zu verfilmen, liegt wohl darin, die Sehgewohnheiten des eigenen Publikums zu treffen und zugleich den Stoff vor einem vertrauten kulturellen Hintergrund (Schauplätze, Aussehen der Menschen, soziale Codes) zu inszenieren.

Schauplätze und Aussehen der Menschen sind doch auch oft allgemeingültig und nicht zwingend einem bestimmten Land zuzuordnen. Gerade bei der Konstellation Europa-USA.

Die Studiobosse in den USA verfilmen europäischen Stoff doch nur deshalb neu, um mehr Profit herauszuschlagen, weil in der USA-Version immer ein großer Star als Zugpferd mitspielt. An kulturellen Hintrgrund denken die glaube ich nicht.

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Post 05.11.2004 17:23 Post
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Player23



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die filme werden neu gedreht, weil die amerikaner keine synchronisierten filme sehen wollen. plain and simple.
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Vielen Dank für das Entfernen dieses Beitrags, Player23.

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Post 05.11.2004 17:25 Post
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Kriegsmaschine
kickass professional


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Zitat:
thanil.bernetar schrieb:
"The Ring" und "Nachtwache" sind typische Filme, die in den USA nur einem marginalen Zuschaueranteil bekannt gewesen sein dürften. Der Sinn, diese Stoffe erstmalig selbst zu verfilmen, liegt wohl darin, die Sehgewohnheiten des eigenen Publikums zu treffen und zugleich den Stoff vor einem vertrauten kulturellen Hintergrund (Schauplätze, Aussehen der Menschen, soziale Codes) zu inszenieren.

Übertreib's mal nicht mit der Kultur, bitte. Schön dass Du Nachtwache und Ring ausgesucht ahast. Beide Filme haben wohl kaum den Anspruch auf kulturellen eigenheiten fußende Filme zu sein, dessen kryptische Aussage sich nur den Einheimischen Kulturkennern erschließt.

Die amerikanischen Remakes wurden einzig allein nur aus dem pragmatischen Grund gemacht, den Film leichter verdaulich zu machen für den Amerikanischen Markt. Amerikaner schauen keine Filme, die nicht durch mindestens einen bekannten Namen gepushed werden.

Anstatt sich Mühe zu geben fremdländische Filme bekannt zu machen und zu vermarkten werden sie einfach neu aufgelegt. Das ist allemal billiger. Kino ist ein Markt, Markt ist Kommerz und Kommerz regiert. Dass dabei großartige fremdländische Schauspieler auf der Strecke bleiben ist sehr traurig.

Ich kann aus dem Stehgreif 5 asiatische Filme nennen, von denen es Remakes gibt (geben wird). Remakes wohlgemerkt, weil sie fast szenengetreu nachgedreht werden.
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Post 05.11.2004 17:29 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Interessant dabei ist, dass beide "Nachtwachen" vom selben Regisseur stammen und der Regisseur von "Abre los ojos" das Drehbuch für "Vanilla sky" schrieb und Penelope Cruz in beiden Filmen dieselbe Rolle spielt, wenn ich nicht irre.

Das klassiche Remake wie thanil es ansprach wird immer stärker abgelöst von solchen Hollywood-Adaptionen (die für mich Remakes sind, denn dort wird ein Film nur leicht verändert neu aufgelegt).

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Post 05.11.2004 17:35 Post
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Kriegsmaschine
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"Hollywood-Adaption" ist ein schöner Ausdruck für diese Vergewaltigung guter Filme. Besser als "Remake".
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Post 05.11.2004 17:35 Post
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thanil.bernetar
Dackinei


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Aber wird bei einem Remake denn der Stoff grundsätzlich nur höchstens "leicht" verändert? Ich würde das anzweifeln.

Wir werden ja nächstes Jahr King Kong sehen. Ich weiss nicht, der Stoff ist aus den 30er Jahren, und ich denke nicht, dass er ohne signifikante Aktualisierung auskommt.

Ich glaube, dass man zwei Szenen auf die gleiche Weise millionenfach drehen kann, sie aber immer unterschiedlich in der Aussage sein können. Nur als Extrembeispiel.
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Post 05.11.2004 17:43 Post
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Triskel



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Zitat:
thanil.bernetar schrieb:
Aber wird bei einem Remake denn der Stoff grundsätzlich nur höchstens "leicht" verändert?

Dann ist die Frage: Ist es noch ein Remake, wenn der Stoff sehr verändert wurde?

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Post 05.11.2004 17:46 Post
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Ramujan



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Zitat:
Kauf dir eine Flasche billigen Bourbon und schau dir heute nacht "Miller's Crossing" zu Ende an und dann diskutieren wir morgen darüber, was sein Hut symbolisiert, ja?

Ich habe die DVD gerade nicht in Reichweite. Ich werde ihn mir aber das nächste Wochenende anschauen und ein besonderes Augenmerk auf den Hut legen.


Psycho ist übrigens auch eine Romanverfilmung (das Buch hat Robert Bloch geschrieben, der wiederum einen veritablen Fall als Vorlage genommen hat). Dennoch gilt die Neuverfilmung von Psycho als Remake.

Ich denke, ein Remake liegt immer dann vor, wenn ein alter Film aus kommerziellen Gründen oder aus dem Wunsch heraus, die Geschichte handwerklich besser erzählen zu können, neu verfilmt wird - gleichgültig, ob die filmische Vorlage aus einem anderen Land stammt oder eine Adaption eines Buchs, Theaterstücks etc. ist.

Ausnahmen sind Verfilmungen, die den Stoff gänzlich neu interpretieren, wie das bei Historienfilmen, Shakespeare-Streifen oder klassischen cineastischen Figuren wie Robin Hood, Dracula oder Frankenstein der Fall ist.

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