20.02.2005 05:15
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Arbrandir
Schuft
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Off with that happy busk, which I envy,
That still can be, and still can stand so nigh.
Your gown going off such beauteous state reveals,
As when from flowery meads th' hill's shadow steals.
Off with your wiry coronet, and show
The hairy diadems which on you do grow.
Off with your hose and shoes ; then softly tread
In this love's hallow'd temple, this soft bed.
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Nee also, meine letztnächtliche Übersetzung war dermaßen schlampig, die kann ich so nicht stehenlassen. Ich hab' ja nicht mal das Versmaß eingehalten.
Neue Übersetzungsversion:
Fort mit dem Mieder, das dich eng umfängt
und fest umschließt, von meinem Neid umränkt
Fällt dann dein Kleid, enthüllt sich üpp'ge Pracht
Wie Wiesenblüh'n, befreit von Schattenmacht.
Fort mit dem Kranz im Haar, und zeige mir
die haarig-prächt'gen Kränze deines Leibs dafür.
Fort mit den Schuh'n und Strümpfen; komm herein
Ins weiche Bett, der Liebe heiligen Schrein.
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@ Atalanta: Hippomenes wirft während des Rennens die Äpfel (die aus dem Garten der Aphrodite stammen), Atalanta liest sie auf und verliert dadurch das Rennen, so daß sie den Gewinner Hippomenes heiraten muß.
Donne bezieht sich einfach darauf, daß "die Äpfel Atalantas" (bitte jetzt keinen abgeschmackten Kommentar...) eben der Ablenkung vom Wesentlichen dienen. Es ist unerheblich, wer sie wirft. Die Übersetzung "Atalanta wirft den Apfel etc." trifft es allerdings so vollkommen gar nicht.
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21.02.2005 13:51
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pfeifenkrautler
Honk
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Ah, a diversion!
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O Nacktheit! Alle Freuden sind wohl dein,
wenn Seelen sich erheben, der Körper muss entkleidet sein,
die volle Lust zu schmecken. Der Schmuck, vom Weib verwendet,
wie einst Atlantas Äpfel Geiste und Sinne blendet.
Denn ist des Narren Blick durch ein Juwel verwirrt wie nie,
die arme Seele dies verehren wird, nicht sie.
Wie Bilder oder hübsch verzierte Bucheinbände zugunst
von Laien, so zeigen sich die Frauen uns.
[Dieser Beitrag wurde von pfeifenkrautler am 21.02.2005 um 13:51 editiert]
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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02.03.2005 01:04
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Arbrandir
Schuft
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Registriert: Mar 2004
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Chattering
Oh cold,
thou art so crisp and cruel
I curse thee!
(Das war eine apostrophe.)
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02.03.2005 21:01
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RV
Krampfhenne
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31.03.2005 23:23
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Mond
Spiritueller Geist
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Ich habe gerade in den unendlichen Weiten meiner Festplatte ein Gedicht gefunden, was zwar keine Meisterleistung war, aber irgendwie lustig ist.
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Unter der Tanne
Mond
In einer kalten, dunklen Nacht,
Habe ich des Königs Ritter heiß gemacht.
Ich nahm jenen bei der kalten Hand,
und steckte ihn dabei in Brand.
Unsere Herzen brannten heller als Kerzen,
voller leidenschaftlicher Schmerzen schlugen sie Terzen,
denn unter der grünen, pieksenden Tanne,
haute ich jenen in die Pfanne.
Keiner konnte uns hören,
geschweige den stören,
denn hinter den roten Rosen,
lag das Dorf der Gehörlosen.
Nur auf dem großen Getreidefelde,
sah uns ein Hund, der bellte,
und eine gefleckte Kuh,
schaute gespannt mit einem Auge zu.
Oben am Himmel funkelten die Sterne,
Unter der Tanne hatten wir uns ganz gerne.
Die Nadel pieksten in des Ritters Rücken,
man konnte es sehen, doch er wollte sich nicht drücken,
Er küsste meinen breiten, roten Mund,
doch jener küsste wie ein Hund,
denn seine Haut war zwar zart,
jedoch trug der Ritter einen vollen Bart.
Die schöne Zeit ging schnell vorbei,
Frühstück, der Ritter fing Huhn, es gab Ei.
Man konnte noch lange sehen,
wo wir beide zärtlich beieinander lagen,
und auch schon balde,
die uns dann fragten,
gingen Leute in den Tannenwalde.
Uns verriet nicht die eine gebrochene Rose,
Nein, es war des Ritter vergessene Unterhose.
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Die letzte Strophe find gar nicht gut, naja...
Mond
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Für Europa!
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01.04.2005 00:30
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Mond
Spiritueller Geist
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Beiträge: 445
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Ich habe noch mehr gefunden. *g*
Zwei von der Sorte: Akrostichon.

In Trance
Pausenlos, wie in Trance,
Spirituell im Geist,
Yoga-Rhythmisch im Tanz.
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Träumend nach Goa man reist,
Rohe Pilze im grellem Lichterkegel,
Aum ist der Ursprung des Klangs,
Nymphen tanzen hypnotisch im Nebel,
Cyberistisch ohne viel Gesang,
Ekstatisch elektronischer Klang.
Lysergsäurediethylamid
Letztendlich hat es ihm nichts gebracht,
So war es nicht geplant, so war es nicht gedacht,
Doch nun hat ihn der Drang nach Ekstase umgebracht.
Mond
[Dieser Beitrag wurde von Mond am 01.04.2005 um 00:30 editiert]
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Für Europa!
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01.04.2005 16:55
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten
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Stimmt, die letzte Strophe ist recht holprig... aber sonst
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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02.04.2005 02:29
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_TylerDurden_
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Beiträge: 2560
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Ähm... wie viel hattest du intus als du das geschrieben hast?
Soll jetzt nicht heißen, dass das schlecht ist...
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