Drei Lieblingsautoren


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Post 17.11.2004 20:03 Post
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Player23



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Beiträge: 403
robert anton wilson - wahrscheinlich der intelligenteste und unkonventionellste und progressivste schriftsteller den ich kenne. habe fast alle bücher von ihm gelesen, manche bis zu fünf mal. cool ist, dass man beim zweiten mal etwas ganz anderes herausliest, als beim ersten mal, beim dritten mal was anderes als beim zweiten mal etc...ich glaube mein lieblingsbuch von ihm ist masken der illuminaten, weil mir das mal so richtig das gehirn durchgeblasen hat...aber eigentlich ist alles was er schreibt ziemlich genial. lese gerade mal wieder die brieftauben von ihm.

douglas adams - na den wird ja jeder kennen, lustiger humor, hab mit nem kollegen alle bände bis auf den letzten als hörbuch aufgenommen, und kann immer wieder darüber lachen. cool.

eta hoffmann - romantik. abgefahren. verrückt.

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Post 18.11.2004 01:05 Post
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rareb
Schurkengroupie


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Registriert: Mar 2004
Beiträge: 1386
Mich auf drei festzulegen fällt mir auch schwer.

In der deutschen Literatur würde ich mal folgende nennen:

F. Dürrenmatt
Vielleicht nur schon, weil er als Schweizer Autor, den eine echte Hassliebe mit seinem Land verbindet, mir selbst kulturell einigermassen nahesteht. Sein zuweilen schwarzer Humor lässt einem das Lachen im Hals stecken bleiben, er ist oft zugleich ernst und ironisch - und nie angenehm.

Georg Büchner
Schade, dass er so früh gestorben ist. Sein Umgang mit der Sprache faszniniert mich immer wieder aufs neue.

Hermann Hesse
Mit einem Fragezeichen. Ich kenne bisher nur den Steppenwolf, habe das Glasperlenspiel angefangen, aber bin aus Zeitmangel hängengeblieben. Der Steppenwolf ist für mich ein Stück Lebensphilosophie, in der Art, wie ich das Buch lese. Ich glaube nicht, dass dies in erste Linie am Autor liegt - aber auch er hat hier eine Art ironische Distanz.

Ich habe aber gezögert, ob ich nicht Elfriede Jelinek wählen sollte. Von ihr kenne ich ebenfalls nur ein Buch - die Klavierspielerin. Ihre Beherrschung der Sprache hat mich sehr faszniert - genauso wie mich die Brutalität erschlagen hat.

Im Englischen bin ich nicht so belesen. Ich kenne hier vor allem Fantasy, weshalb ich mal sagen würde, meine Lieblings-Fantasy-Autoren:

Tolkien
Mich beeindruckt der Reichtum, der sich hinter der einfachen Lektüre verbirgt. Man kann das Buch einfach lesen und sich keine Gedanken darüber machen, was man liest. Es ist eine tolle Geschichte. Man kann die Inhalte aber auch auf sich wirken lassen und entdeckt Hintergründe, uralte Themen und Mythen ebenso wie sehr moderne Fragen. Seine Sprache ist ausserordentlich präzise und oft entdeckt man hinter einzelnen Wörtern und Ausdrücken weitere Geschichten.
Sprache(n) hat mich immer fasziniert - genau wie Tolkien scheinbar auch.

Terry Pratchett
Er besitzt ebenfalls sehr viel Humor und Ironie. Mit seiner absurden Konstruktion der Scheibenwelt unterhält er nicht nur, sondern hält uns selbst auch mal den Spiegel vor. Sein Umgang mit festgefahrenen Klischees aus der Fantasywelt und aus unserer "realen Welt" ist erfrischend respektlos.
Und trotzdem haben seine Geschichten auch einen internen Zusammenhang und die Scheibenwelt eine Eigenständigkeit, die den meisten Parodien fehlt.

J.K. Rowling
Ja, schlagt mich. Ich mag Harry Potter. Auch ihr Umgang mit der Sprache ist unglaublich treffend. Sie schafft es, genaue und ungewöhnliche Schilderungen einzubauen, ohne gekünstelt zu wirken. Sie versteht es, mit ihrer Sprache zu spielen, ohne die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Ausserdem hat sie die meisten ihrer Charaktere sorgfältig zum Leben erweckt. Wer nur die Filme oder die deutsche Übersetzung kennt, kennt ihr Werk nicht. Viel Wortwitz, Ironie und einige Anspielungen verlieren in der Übersetzung ihre Stärke.
Auch das ist ein Buch, das man als blosse Unterhaltung lesen kann, aber das auch näherer Betrachtung standhält.
__________________
--- Many that live deserve death. And some that die deserve life can you give it to them?
Then do not be too eager to deal out death in jugement. ---
Gandalf

Si vous voulez vivre morale, rennoncez à toute espérance de richesse, si vous voulez être riche, rennoncez à la morale. (W. Ossipow)

Von Anbeginn der Schafe

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