04.06.2004 18:41
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thanil.bernetar
Dackinei

Registriert: Jun 2003
Beiträge: 1947
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Wir haben ja bereits festgestellt, dass der Mann schamlos übertrieben haben muss. Was ich jedoch im Übrigen für viel gefährlicher halte ist, dass der Spiegel solche Aussagen ungeprüft durchgehen läßt, aber das ist ja nur ein Nebenschauplatz.
Der Mann war ein einfacher Soldat, ja, vielleicht. Aber seine Angaben sind wohl schwachsinnig, und ich kann mir das nur so erklären, dass er debil ist oder sein Trauma so groß ist, dass er daran wirklich glaubt. Egal. Aus der Berichterstattung über die Irak-Kriege weiss ich, dass viele US-Soldaten bereits nach wenigen Kills "durchdrehen" können und ein tiefes Kriegstrauma bekommen. Der Rest mit dem Nazi, der im KZ ausgeholfen haben könnte, entspringt meiner reinen Phantasie. Ich habe keine Ahnung, was der Mann im Krieg so alles gemacht hat. Aber es ist glaube ich ein Faktum, dass viele Wehrmachtssoldaten im Krieg hinter den feindlichen Linien an "Säuberungen" unter der Zivilbevölkerung teilgenommen haben. Das war aber glaube ich hauptsächlich an der Ostfront der Fall...
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Naughty have been my dreams of late...
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04.06.2004 23:48
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Kaylee

Registriert: Jan 2004
Beiträge: 4029
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Dafür verdonnern wir Thanil. zu einer historischen Vorlesung über den D-Day...?! Ok?? *einschlag* *nicknicknick* *smileeeeeee*
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05.06.2004 02:09
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_TylerDurden_

Registriert: Oct 2002
Beiträge: 2560
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07.06.2004 14:43
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pfeifenkrautler
Honk

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
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arte wiederholt übrigens den Elefantenmenschen heute um 00.15 Uhr und das Dorf der Verdammten morgen um 1.35 Uhr.
Bonus-Tipp:
Morgen, 00.35 Uhr im ARD, Der Profi. Ein düsterer Actionklassiker mit Belmondo in Topform und der Gänsehautmusik von Ennio Morricone. Wenn ihr wissen wollt, woran sich "Leon der Profi" und die "Die hard"-Filme orientiert haben.
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07.06.2004 16:55
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Kaylee

Registriert: Jan 2004
Beiträge: 4029
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Du willst nur Zeit schinden, damit das Datum nicht mehr aktuell ist und alle wegen des Referats abwinken.... tssss! *ggg*
Und wer kann von sich schon behaupten, von irgendetwas WIRKLICH Ahnung zu haben???
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10.06.2004 21:32
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_TylerDurden_

Registriert: Oct 2002
Beiträge: 2560
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Nach der Liebesszene zwischen Ulrich Noethen, seiner Frau Heike Makatsch und deren Freundin Jasmin Tabatabai habe ich jetzt umgeschaltet. Besser kann es nicht werden, sondern nur in tragischer Bitterkeit enden.
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10.06.2004 23:25
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pfeifenkrautler
Honk

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
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Ich hab den damals im Kino gesehen und war ziemlich enttäuscht. Trotz exzellenter Besetzung (Heike kann viel mehr, als alle glauben) irgendwie ziemlich bieder und oberlehrerhaft und ohne den bittersüßen Zauber des Buches. (jaja, ich weiß, die leidige Buch/Film-Frage...)
Aber hier wurde wirklich zuviel gewollt, alles musste noch irgendwie rein: die bösen Nazis, die verfolgten Juden, die Weltwirtschaftskrise, die düstere Zukunft... Was im Buch nur angedeutet zwischen den Zeilen mitschwingt, dieses Gefühl der Vergänglichkeit, dieses Wissen, noch einmal, vielleicht zum letzten mal, einen sorglosen Sommer zu verbringen, mit den Menschen, die man liebt, haut einem der Film mit den Holzhammer um die Ohren.
Und in einer Szene sieht man im Hintergrund hohe Berge, da hab ich mich im Kino sehr aufregen müssen. Es ist ja schon nicht gut, dass der Film zum Teil in Deutschland gedreht wurde, ist das Buch doch auch eine Liebeserklärung an Schweden. Es hatte wohl damit zu tun, dass es in Schweden während der Dreharbeiten dauernd geregnet hat, so dass viele Szenen später nachgedreht werden mussten, okay, aber Berge??!! Rings um Schloss Gripsholm gibt es weit und breit keine Berge, ich war sogar mal da. Keine Berge.
Hier fühlte ich mich für dumm verkauft. Warum machen die sowas? Schweden ist ja nun kein exotisches Land am Ende der Welt, man sollte damit rechnen, dass manche der Zuschauer schon mal da waren. Sowas versteh ich nicht.
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10.06.2004 23:34
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Kaylee

Registriert: Jan 2004
Beiträge: 4029
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Hast du mal in Hamburg gelebt...?!
Gripsholm mußte politisch werden, 22. November 2001
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Hamburg
Daß Kurt Tucholsky diese Geschichte eben nicht nur auf Drängen seines Verlegers so unbeschwert verfasste, scheint den Machern des Films entgangen zu sein. Der heiteren Sommergeschichte werden politische Gewichte angehängt, die sie letztendlich - verglichen mit dem Buch - untergehen lassen. Wer Tucholskys Lebenskonflikte und die Bitternisse der politischen Entwicklungen im Deutschland jener Tage auch in dieser Geschichte nicht missen möchte, sollte sich diesen Film ansehen. Die anderen werden sich wahrscheinlich um die heitere Sommergeschichte betrogen fühlen und sollten das Original lesen.
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