23.09.2004 20:34
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Waldelb
Fool

Registriert: Mar 2003
Beiträge: 695
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Was fuer eine Phase?
IP: Logged
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23.09.2004 20:37
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Oxford

Registriert: Mar 2003
Beiträge: 4645
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Die Phase, in der Metalsongs am geeignetsten sind, die eigenen Gefühle auszudrücken.
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23.09.2004 20:41
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Triskel

Registriert: Apr 2004
Beiträge: 2609
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@ Oxford
nein nein, sie sollen die Gefühle nicht ausdrücken, sonder unterdrücken, verdrängen!!
Ich fühl mich nämlich momentan nicht wirklich stark genung, um meinen Kummer durch entsprechende Musik noch zu verstärken.
IP: Logged
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23.09.2004 20:46
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Waldelb
Fool

Registriert: Mar 2003
Beiträge: 695
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Glaubst du nicht, dass diese Phase bei dir wiederkommen koennte, wenn es dir mal wieder richtig beschissen geht?
Davon abgesehen glaube ich noch nicht einmal, dass sie die Gefuehle am besten ausdruecken koennen, sondern sie machen es am einfachsten damit umzugehen. Es gibt z.B. wirklich wundervolle Lieder von Pink Floyd ("Hey you", "High Hopes", "Comfortably Numb") die ich Triskel auch geraten haette, doch es bringt ja nichts, wenn sie sich davon nur noch schlechter fuehlt (schaetze ich jetzt einfach mal). Metal macht es so viel leichter den Schmerz in Wut umzuwandeln und das ganze irgendwie verdraengen zu koennen, damit es nicht mehr so grausam ist.
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23.09.2004 21:01
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Oxford

Registriert: Mar 2003
Beiträge: 4645
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Ich weiss nicht. Ich für meinen Teil glaube, dass das Ganze auch viel mit dem Erwachsenwerden zu tun hat. Aber ja, ich weiss, dass viele auch im erwachsenen Alter noch mies drauf sein können und Musik dann helfen kann.
Ich würde aber wahrscheinlich andere Musik wählen, wenn es mir richtig schlecht geht. Da muss jeder selber wissen, was ihm liegt. Musik hat bei mir früher dazu geführt, dass ich mich noch stärker in alles hineingesteigert hab. In der Retrospektive war das vielleicht nicht immer der beste Weg.
Momentan bin ich aber sowieso zu ausgeglichen, um mich mit diesem Thema ernsthaft auseinander setzen zu können.
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25.09.2004 13:34
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Waldelb
Fool

Registriert: Mar 2003
Beiträge: 695
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Nachdem Oxfords Aussage "Ich für meinen Teil glaube, dass das Ganze auch viel mit dem Erwachsenwerden zu tun hat." mich ein wenig veraergerte und mich nur schwer davon abhalten konnte eine ebenso veraergerte Antwort zu schreiben, dachte ich ueber das "Problem" nach.
Denn irgendwie muss ich zugeben, wenn man jetzt das Wort Metal und Gothic hoert denkt man leich an pubertierende Jugendliche die gefrustet und unzufrieden sind und (wie PK es so schoen Ausdrueckte) "im Selbstmitleid ertrinken, weil sie zum ersten Mal in ihrem verwöhnten Vorstadtleben feststellen, dass sich nicht alles mit Papis Geld kaufen lässt."
Man sieht die Veraenderung auf der Strasse, auf einmal gibt es nicht nur noch eine kleine Minderheit von schwarz gekleideten Menschen, nein, ganze Herrscharen von Jugendlichen rennen durch die Einkaufspassagen und decken sich mit grimmigen Grufti-Klamotten von H&M oder Orsay ein.
Ich kenne viele die das aergert, ich selbst muss auch oefters die Nase ruempfen wenn ich 13 jaehrige Kinder sehe die duestere Lyriks posten um ihre Stimmung auszudruecken.
Aber ist das eigentlich wirklich so schlimm? Sollte ich mich ueberhaupt darueber aufregen?
Als ich dabei war Erwachsen zu werden war Punk gross in Mode. Meine Freunde hatten bunte Haare und liefen in Springerstiefeln rum. Ich versuchte den Mittelweg zu finden, zwischen dem netten Maedchen von nebenan und dem "Punk", der mit seinen Freunden rumhaengt. Dabei griff ich in meiner Not auch zu Orsay und Pimkie, war ein riesen Fan von den Aerzten und wurde von den richtigen Punks belaechelt. Geschadet hat es mir nicht wuerde ich rueckblickend sagen.
Genauso wie das damals zum Erwachesenwerden gehoerte, die komischen Gefuehle die im Teenageralter neu dazu kommen mit Punk auszudruecken, nehmen sich eben manche Teenager heute Metal vor und faerben sich die Haare schwarz.
Nichts desto Trotz kann ich als (erwachsener) Mensch in bunten Kleidern rumlaufen, mich aber gleichzeitig ueber meine Kopfhoerer von Metall beschallen lassen um den Stress meines Jobs zu vergessen. Und das ist wirklich der Vorteil von Metall den ich sehe: Man kann seine Stimmung vergessen und den Aerger und die Probleme. Zumal ich in Kontakt mit der haerteren Musik in einer Phase meines Lebens kam, als es mir wunderbar ging! Ich war nicht im geringsten mies drauf, sondern genoss das Leben in vollen Zuegen. Auch da kann Metall helfen. Gleiches kann ich uebrigens auch ueber die "echten" Metaller sagen, die ich kenne: Sie sind ein sehr lustiges und gut gelauntes Volk!
So, und nun werde ich mich wieder den anderen Seiten meines Musikgeschmacks zuwenden. Da hat man nicht das Problem fuer einen selbstmitleidigen Teenie gehalten zu werden.
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25.09.2004 13:40
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Triskel

Registriert: Apr 2004
Beiträge: 2609
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Zitat: Waldelb schrieb:
Nichts desto Trotz kann ich als (erwachsener) Mensch in bunten Kleidern rumlaufen, mich aber gleichzeitig ueber meine Kopfhoerer von Metall beschallen lassen um den Stress meines Jobs zu vergessen. Und das ist wirklich der Vorteil von Metall den ich sehe: Man kann seine Stimmung vergessen und den Aerger und die Probleme. Zumal ich in Kontakt mit der haerteren Musik in einer Phase meines Lebens kam, als es mir wunderbar ging! Ich war nicht im geringsten mies drauf, sondern genoss das Leben in vollen Zuegen. Auch da kann Metall helfen. Gleiches kann ich uebrigens auch ueber die "echten" Metaller sagen, die ich kenne: Sie sind ein sehr lustiges und gut gelauntes Volk!
So, und nun werde ich mich wieder den anderen Seiten meines Musikgeschmacks zuwenden. Da hat man nicht das Problem fuer einen selbstmitleidigen Teenie gehalten zu werden.
Also das trifft auch auf mich so zu. *unterschreib*
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25.09.2004 14:43
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Player23

Registriert: Sep 2004
Beiträge: 403
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der oxford hört doch selber metal... *
hm du sagst: die "echten" metaller sind ein lustiges volk...dann stimmt mit diesen 13-jährigen mit schwarzlackierten fingern und schwarzen haaren, die nach pachouli riechen und sich die number of the beast und noch n pentagramm unter das *HEGGGGGGDL* auf ihren eastpak rucksack malen nicht. liegts daran dass sie keine echten, truen metaller sind, oder warum meinen sie alle an ihrer schlechten laune teilhaben zu lassen? es geht da ja nicht nur um "metal", avril lavigne zb darf ja in videos auch nur mal kurz in irgendwelchen traumsequenzen lachen. seltsamer trend.
es geht dabei nur um distanzierung vom mainstream, dass die umbedingt so aussehen muss finde ich ein wenig seltsam, aber hey...geht mal in bunten hellen metallfreien klamotten zu so nem deprikid, zeigt auf sein shirt und sagt: coole band! (wenn's stimmt, ihr sollt ja nicht lügen ) die sind dann total verunsichert, und überlegen sich wahrscheinlich was neues, was die leute wirklich provoziert...oder kehren um und hören demnächst nur noch charts
um ärger und probleme zu vergessen braucht man doch keinen metal? und wenn schon musik: wieso sollte das mit metal einfacher sein als mit sagen wir mal ska?
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* ich übrigens auch, bevor hier wieder geflamet wird :P
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