01.10.2004 23:25
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pfeifenkrautler
Honk
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...Nichtraucher?
Nichtraucher war ein TIA-User der allerersten Stunde und bekannt für seine scharfzüngigen Auseinandersetzungen mit praktisch allen anderen, bis ihn Tyler, Obermotz und Vaterfigur der "Intelligenten Alternative", unter bis heute ungeklärten Umständen aus der Kneipe verbannte. pk, unser Mann vor Ort, sprach mit dem Verstoßenen.

Dramatischer Moment: Tyler zeigt Nichtraucher, wo der Bartel den Most holt
pk: Nichtraucher, Sie gehörten zum Urgestein der "Intelligenten Alternative", bis Tyler Sie bannte. Möchten Sie darüber reden?
Nichtraucher: Ich habe dazu nichts zu sagen. Tyler hat mich rausgeworfen, mit dem bin ich fertig. Nächste Frage.
pk: Sie haben seinerzeit auch immer viel im berüchtigten Schurkenboardy gepostet. Hatten Sie nicht Probleme damit, zwischen allen Stühlen zu stehen?
Nichtraucher: Viel Feind, viel Ehr'. Ich war einer, der immer den Mund aufgemacht hat. Das hat einigen nicht gepasst, aber was juckt's den Baum, wenn sich der Esel dran reibt?
pk: Ihr Selbstbewusstsein scheint unter Ihrer Bannung nicht gelitten zu haben.
Nichtraucher: (zuckt mit den Schultern)
pk: Sie haben im Schurkenboardy damals viel Kontra bekommen, sind Sie ein Kämpfertyp?
Nichtraucher: Ich bin, der ich bin. Wer damit nicht klar kommt, hat ein Problem, nicht ich.
pk: Sie sprechen von TylerDurden?
Nichtraucher: (schaut zur Seite und macht ein Bier auf)
pk: Gut, anderes Thema: Wie stehen Sie zu den Schurken heute?
Nichtraucher: Ich respektiere Sie. Einige sind echte Arschkrampen, aber die gibt es überall. Die Schurken stehen wenigstens dazu, echte Arschkrampen zu sein. Anders als gewisse andere...
pk: TylerDurden?
Nichtraucher: (trinkt)
pk: Wie stehen Sie heute zur Bannungsdebatte, die Schurken betreffend? Waren Sie nicht einer der wortstärksten Befürworter der Bannungswelle?
Nichtraucher: Lebenslange Bannung ist eine hirnrissige Idee, das habe ich immer gesagt. Immer. Da steh ich zu.
pk: Aber im Schurkenboardy klangen Sie damals oft ganz anders. Sie waren nicht gerade beliebt dort?
Nichtraucher: (lacht bitter) Mag sein, aber DORT bin ich nicht gebannt. Ganz schön sarkastisch, irgendwie, oder? (trinkt in tiefen Zügen)
pk: Käme für Sie eine Versöhnung mit Durden in Frage?
Nichtraucher: Machen Sie Witze? Ich WILL da überhaupt nicht mehr zurück, die TIA kann mir gestohlen bleiben! Da sind doch nur noch Tyler-Fangirls und Knuddeluser, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, was für ein toller Haufen sie sind. Da ist doch kein Niveau mehr. Kein Diskurs. Solche Debatten wie damals, über die Community, über die Bannungen, über Gott und die Welt, die suchen Sie heute vergebens. Eine seichte Harmoniesoße ist das geworden, das ist so arm! (trinkt schneller) Da bringen mich keine zehn Pferde mehr hin. Nicht seit der Bannungswelle.
pk: Bannungswelle? Sie sind kein Einzelfall?
Nichtraucher: (lacht höhnisch) Einzelfall? Sagt Ihnen der Name Ripley was? Oder Thrannybunny? Alles Gebannte, wie ich. Jaa, wenn das System aufräumt, dann richtig! Aber wir sind nicht untätig gewsen, das kann ich Ihnen sagen... (schaut geheimnisvoll)
pk: Sie meinen..?
Nichtraucher: (beugt sich vor) Ich verrat' Ihnen was: Wie haben unser eigenes Forum. Unser Exilantenforum. Ich sag Ihnen auch, wie es heißt, "Die alternative Alternative". (lehnt sich zurück und macht ein neues Bier auf) Ein geheimes Forum. Supergeheim. Mehr kann ich nicht sagen.
pk: Bereiten Sie dort Ihr Comeback vor?
Nichtraucher: Ich habe schon zuviel gesagt.
pk: Was ist der Sinn eines geheimen Forums? Ist das nicht paradox?
Nichtraucher: (schnaubt) Ich sag' mal so: Wir haben Pläne...ziemlich konkrete Pläne. Mehr kann ich nicht sagen. Ham Sie mal 'ne Zigarette?
pk: Sie rauchen?
Nichtraucher: Natürlich. Hab' nie was anderes behauptet.
pk: Gibt es noch etwas, dass Sie unseren Lesern sagen wollen?
Nichtraucher: (raucht in tiefen Zügen) Tyler, falls du das hier liest: wir haben dich nicht vergessen! Und wir haben einen Arsch voll Trolle, also lass es nicht drauf ankommen!
pk: Nichtraucher, wir danken für dieses...
Nichtraucher: Einen ARSCH VOLL TROLLE!
pk: ...danken für dieses Gespräch.
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01.10.2004 20:18
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten
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Geile Interviews... ich muß schon sagen! Klasse!
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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01.10.2004 21:29
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pfeifenkrautler
Honk
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Jedes Wort ist wahr.
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01.10.2004 21:44
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten
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Glaub ich dir aufs Wort 
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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02.10.2004 00:28
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MetkrugSturmtief
Nerdine
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"Nein, nein. Wir sind aus keinem Arsch gekrochen."
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02.10.2004 01:30
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pfeifenkrautler
Honk
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02.10.2004 12:35
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_TylerDurden_
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Erst die Interpretation in den Medien wird darüber befinden, ob Tyler Durden oder Gerstenmann das Boardy-Derby gewonnen hat, glaubt der Unternehmensberater Thanil.Bernetar. Im Interview mit GHT ONLINE äußert sich der selbständige Politiker zu den Chancen des demokratischen Herausforderers, das Derby noch zu gewinnen.

Thanil Bernetar ist Unternehmensberater. Er war Schurkenpartei-
Bundesgeschäftsführer und im Bundesbannstreit 2004 Wahlstratege
seiner Partei. Kürzlich bekam er eine Einladung zum Kneipen-Konvent
der Demokraten
GHT ONLINE: Herr Bernetar, wenn Sie dem Demokraten Durden einen Rat beim Derby geben würden - was müsste er verbessern, um den Republikaner Gerstenmann zu schlagen?
Thanil.Bernetar: Er müsste seine Botschaft präzisieren. Aber da beginnt ja eigentlich schon sein Dilemma - seine intelligenten Alternativen wirken kompliziert. Er müsste beim Thema DAF mehr über die Zukunft und weniger über die Vergangenheit sprechen. Er war sicher eloquenter, inhaltsreicher als Gerstenmann. Er braucht aber eine Kernbotschaft.
GHT ONLINE: Seine Botschaft war - "We can do better" - wir können es besser. Warum scheint sie nicht zu funktionieren?
Thanil.Bernetar: Tyler Durdens Botschaft - stark zu Hause, respektiert im Forum - ist der Versuch, seiner Politik eine Überschrift zu geben. Die Schurken-Kampagne jedoch konzentriert sich darauf, seine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, denn auch Durden hat gegen die Moderation votiert, bezeichnet dies heute als politischen Fehler der User. Dieses strategische Dilemma hat er bislang nicht wirklich auflösen können - nämlich die Wahl über Führungskompetenz und "character issues" zu gewinnen. Hier muss Durden noch um Vertrauen werben.
GHT ONLINE: Wie fanden Sie den Auftritt des DAB-Präsidenten?
Thanil.Bernetar: Gerstenmann W. Butterblüm hat das von Karl Ranseier entwickelte Strategiekonzept umgesetzt. Das heißt, Betonung von Führungsstärke und das Thema "Mehr Sicherheit durch Dadaismus". Dies hat Gerstenmann immer wieder variiert - mit Angriffen auf Durden, dem er "mixed messages" mit folgenreichen Konsequenzen sowohl für die Innenpolitik wie für die Außenpolitik vorwarf. Da wo Gerstenmann nicht mehr den Ranseier gab, sondern andere Themen an Bedeutung gewannen, wirkte er zum Teil verunsichert und hatte Schwierigkeiten, eine klare Position zu formulieren. Das machte sich im Rahmen der Debatte zum Beispiel in dem Suchen nach Sätzen und Argumentationslinien und dem häufigen Griff zum Wasserglas bemerkbar.
FF und Kneipe im Derby-Duell: Führungsstärke wird wahlentscheidend sein
GHT ONLINE: Was hat Gerstenmann richtig gemacht?
Thanil.Bernetar: Er hat versucht, das, was die Umfragen ihm als Stärke signalisiert haben - nämlich Führungskompetenz - zum zentralen Unterscheidungsmerkmal gegenüber Durden zu machen.
GHT ONLINE: TylerDurden hat in seiner Beschreibung der Lage im Forum auf den Multilateralismus abgehoben.
Thanil.Bernetar: Die Frage von Multilateralismus ist im Boardy häufig eine kontroverse Diskussion in der politischen Klasse gewesen. Ein Großteil der Userinnen und User wird sich jedoch eher an Wertfragen und an praktischen Postings orientieren. Darauf muss sich die Kneipen-Kampagne konzentrieren, will sie an Überzeugungskraft gewinnen.
GHT ONLINE: Die ersten Umfragen nach dem Duell sehen Tyer Durden vorne. Wagen Sie eine Prognose: Wer hat den Online-Auftritt für sich entschieden?
Thanil.Bernetar: Der Sieger des Derbys steht nicht unmittelbar nach einer Diskussion fest. Entscheidend ist die mediale Nachbereitung und Aufbereitung der Diskussion - welche Kernaussagen werden in den Beitragskommentaren und Analysen in den Mittelpunkt gerückt. Erst dann wird man wissen, wer in der Diskussion gepunktet hat und Vorteil für seine Kampagne erzielen konnte. Das war im Übrigen bei der Diskussion von Thranduil und Beren Erchamion während des letzten Flamewars ganz ähnlich.
GHT ONLINE: Sie haben vor einem Jahr als Wahlkampfmanager der Schurkenpartei am Bannungsstreit mitgearbeitet, es gab vorab Treffen mit ihrem Kollegen Zorro, der den Mondaminkandidaten beriet. Konnten Sie eigentlich etwas Neues vom Kneipe/FF-Duell lernen oder sind die User auf der Höhe der Zeit?
Thanil.Bernetar: Es wird bei uns ja in diesem Zusammenhang immer viel über die Tolkienisierung unserer Foren und der politischen Intonierung gesprochen - das ist aber nichts gegen das, was sich im DAF abspielt.
GHT ONLINE: In wenigen Wochen wird ein neuer Kneipenkonvent stattfinden. Glauben Sie, dass es die Demokraten mit Tyler Durden schaffen können?
Thanil.Bernetar: Das Rennen ist offen. Mit leichten Vorteilen in den Umfragen für das Gerstenmann-Boardy. Entscheidend wird sein, ob es der Kneipen-Kampagne gelingt, auch andere Themen neben der Führungs- und Bannungsfrage überzeugend in den Wahlkampf einzuführen. Das DAB versucht einen Wahlkampf mit der Überschrift: "It's the posting amount, stupid!" Die Kneipen Überschrift müsste dagegen lauten: "Quantity is important, but quality matters". Das heißt, in den nächsten beiden Diskussionen - die um innenpolitische Fragen gehen - müsste Durden die von der Community als nicht überzeugend wahrgenommene ökonomische Agenda des Schurkenpräsidenten zum Thema machen und ein eigenes Alternativkonzept deutlich machen.
GHT ONLINE: Das hat er schon versucht und ist jetzt auf das Thema Film und Literatur umgeschwenkt.
Thanil.Bernetar: Ja. Es gibt im Boardy im Augenblick eine paradoxe Situation: Fast alle Umfragen zeigen, dass Durden in vielen Bereichen für kompetenter gehalten wird - vor allem bei konstruktivistischen Marxismus, Quantenchromodynamik, Pataphysik, Blockflöte spielen. Außerdem verliert das Thema Bannung an Bedeutung. Nur: Es gibt einen Punkt, der im DAF unterschätzt wird, der aber im Boardy eine, wenn nicht gar die zentrale Rolle spielen wird - und die heißt Leadership. Ich bin mir sicher, dass sich der Wahlkampf am Ende auf diese eine Frage zuspitzt: Wer kann die Community in Zeiten von Serverausfall, Trollen und Bedrohung besser führen. Und da hat der Amtsinhaber Vorteile.
GHT ONLINE: Es hat vor allem in der städtischen, jüngeren Generation eine Repolitisierung stattgefunden. Ein Filmrätsel wie "FTGTheit - 9/11" von B&M ist ein Kassenrenner. Werden die Jungen diesmal spürbaren Einfluss auf die Bewertung nehmen?
Thanil.Bernetar: In der Tat gibt es eine Repolitisierung der Jüngeren. Aber auch die senilen Greise scheinen ein Drittel mehr Postings abzuschicken. Bei der Anzahl von Battleground Threads, die ein sehr enges Ergebnis haben werden, könnte diese Gruppe für den Wahlausgang von erheblicher Bedeutung sein.
GHT ONLINE: Also sind die Chancen der Kneipe doch nicht so schlecht?
Thanil.Bernetar: Die ersten Umfragen nach der Debatte sehen Vorteile für Durden - allerdings gibt es noch ein erhebliches Potenzial von Unentschlossenen Lurkern. Durden muss Führungskompetenz, ein klares Alternativprogramm und einen Themenwechsel durchsetzen. Dann ist noch vieles möglich.
(Quelle)
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02.11.2004 14:45
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pfeifenkrautler
Honk
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Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
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...die Bannungsdebatte?

pfeifenkrautler und pk sprechen sich aus
- 'Tschuldigung, aber ich habe beschlossen, über sowas einfach nicht mehr zu reden.
- Über was?
- Naja, über so Sachen, wie welche Bannungen gerechtfertigt waren und welche nicht und wer was in welchen Chats gesagt hat... so Sachen halt. Dieses ganze coole Rumgedisse. Da geht's doch gar nicht mehr um die Inhalte, sondern nur noch, wer recht hat, oder? Das ist doch alles irgendwie total...belanglos.
- Und das sagst du mir jetzt, einfach so?
- Ja. Was is?
- Nö, nichts. Schon klar. Und? Über was willst du reden?
- Pff..weiß nicht.
- Ach, das weißt du nicht?! Du weißt, dass du nicht mehr über Bannungen und sowas reden willst, aber über was du reden willst, das weißt du auch nicht? Toll!
- Na, halt, so über..Probleme des Lebens.
- Probleme des Lebens??
- Ja, sowas halt.
- Alter..! Und wann hast du dir das so, ähm, überlegt?
- Na jetzt, gerade eben.
- Jetzt, gerade eben? Als ich gerade da was gepostet habe, hast du dir gedacht, spontan: So, ähm, gut, ab jetzt rede ich nur noch über PROBLEME DES LEBENS.. Oder was?
- Ja, so ungefähr.
- Mann mann mann, du bist manchmal drauf.. 
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02.11.2004 14:58
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Gimli,der Zwerg
Schantall
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02.11.2004 15:30
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Kaylee
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