+++ Gestorben wird immer - der Friedhof +++


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Post 30.12.2004 17:38 Post
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Ramujan



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Zitat:
Das klingt jetzt vielleicht superblöde, aber ich gestehe selbst der Erde so etwas wie ein Hirn zu.

Damit unterstellst du der Erde schon eine Art bewusstes Handeln, eine Art Absicht hinter den Erdbeben und Vulkanausbrüchen und dem geologischen Tun. Das ist mir - aus den von Mike genannten Gründen - gestern Abend ebenfalls sauer aufgestossen. Naja. Egal. Ich glaube, ich weiss ungefähr, wie du es gemeint hast.

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Post 30.12.2004 17:48 Post
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RV
Krampfhenne


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Beiträge: 3603

Danke. Ich kann das schlecht schreiben, wie ich das meine. Überhaupt BEschreiben. Und ich sehe schon auch, wie der Gedankengang weiterführt/~en kann. So war das aber tatsächlich nicht gemeint. Wie gesagt, ich kann's nicht erklären. *schäm*
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Wegen Hirnüberanstrengung geschlossen.

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Post 03.01.2005 10:41 Post
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Mike Hat
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Beiträge: 1852
Vermutlich klingt das angesichts der immer noch steigenden Opferzahlen ein wenig zynisch, aber eine Frage beschäftigt mich schon seit einigen Tagen:
Augenzeugenberichten zufolge soll sich das Meer kurz vor dem Eintreffen der Flutwelle ungefähr 500 Meter weit vom Ufer zurückgezogen haben - und zwar innerhalb weniger Minuten! (Einige Einheimische sind bpsw. noch hinterher gelaufen, um Fische einzusammeln.)

Nun frage ich mich natürlich, wie sich das physikalisch erklären lässt. Ich finde diesen Effekt jedenfalls sehr merkwürdig. Hat jemand von euch etwas darüber gehört oder gelesen?

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Post 03.01.2005 11:43 Post
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten


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Beiträge: 2528
Vielleicht sammelt die Welle Wasser auf beiden Seiten... wenn sie in Strandnähe ist, zieht sie von dort aus etwas Wasser ab... da ja nichts nachlaufen kann, sinkt der Wasserspiegel für einige Minuten ab.
__________________
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein

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Post 03.01.2005 11:47 Post
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten


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Registriert: Feb 2004
Beiträge: 2528
Wikipedia sagt mir:

In Küstennähe wird das Wasser flach. Das hat zur Folge, dass Wellenlänge und Phasengeschwindigkeit abnehmen (proportional zu h1/2), die Amplitude der Welle und die Geschwindigkeit der beteiligten Materie aber zunehmen (proportional zu h-1/4 respektive h-3/4). Die Energie der Tsunamiwelle wird dadurch immer stärker konzentriert, bis sie mit voller Wucht auf die Küste auftrifft. Der Energiegehalt eines Wellenzuges ergibt sich als Querschnitt mal Wellenlänge mal Teilchengeschwindigkeit-zum-Quadrat und ist in erster Näherung unabhängig von h.

Typische Amplituden beim Auftreffen eines Tsunamis auf die Küste liegen in einer Größenordnung von 10 m; als Rekordhöhe in flachem Gelände wurden 85 m berichtet (am 24. April 1971 in der Nähe der japanischen Insel Ishigaki). Läuft ein Tsunami in einen Fjord, so kann sich die Welle auf weit über 100 m aufstauen.

In einem Fjord in Alaska wurden mehrere Wellen mit rund 150 m und sogar eine mit bis zu 530 m Höhe nachgewiesen (Mega Tsunami). Diese gigantischen Wellen entstanden jedoch nicht als Fernwirkung eines Seebebens, sondern durch Wasserverdrängung im Fjord selbst: Heftige Erdbeben ließen Berge in den Fjord rutschen und brachten diesen schlagartig zum Überlaufen.

Die Änderung der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit bei Annäherung des Tsunami an die Küste hängt vom Tiefenprofil des Meeresbodens ab. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann es dabei zu Brechungseffekten kommen: So wie Licht beim Übergang von Luft in Wasser oder Glas seine Richtung ändert, so ändert auch eine Tsunamiwelle ihre Richtung, wenn sie schräg durch eine Zone läuft, in der sich die Meerestiefe ändert. Je nach Ursprungsort des Tsunami und Unterwassertopographie kann es dabei zur Fokussierung des Tsunami auf einzelne Küstenbereiche kommen. Dieser Effekt ist von der Trichterwirkung eines Fjords nicht scharf zu trennen und kann sich mit dieser überlagern.

Wie ein akustisches Signal, so besteht auch ein Tsunami nicht aus einer einzelnen Welle, sondern aus einem ganzen Paket von Wellen mit unterschiedlichen Frequenzen und Amplituden. Wellen unterschiedlicher Frequenz breiten sich mit leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit aus. Deshalb addieren sich die einzelnen Wellen eines Pakets in von Ort zu Ort und von Minute zu Minute unterschiedlicher Weise. Je nach Zufall kann ein Tsunami an einem Punkt der Küste zuerst als Wellenberg oder zuerst als Wellental beobachtet werden. Wenn letzteres der Fall ist, zieht sich zunächst die Küstenlinie zurück, unter Umständen um mehrere 100 m. Wenn der Tsunami eine unvorbereitete Bevölkerung trifft, kann es geschehen, dass die Menschen durch das ungewöhnliche Schauspiel des zurückweichenden Meeres angelockt werden, statt dass sie die verbleibenden Minuten bis zur Ankunft der Flutwelle nutzen, um sich auf höher gelegenes Gelände zu retten.
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Albert Einstein

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Post 03.01.2005 13:16 Post
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Mike Hat
Moderator


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Beiträge: 1852
Stimmt, bei Wikipedia hätte ich mal nachschlagen sollen. Sehr interessant. Danke, Guy.

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Post 03.01.2005 19:38 Post
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Gimli,der Zwerg
Schantall


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Beiträge: 2020
Zitat:
Mike Hat schrieb:
Nun frage ich mich natürlich, wie sich das physikalisch erklären lässt. Ich finde diesen Effekt jedenfalls sehr merkwürdig. Hat jemand von euch etwas darüber gehört oder gelesen?

Ihr solltet mehr Katastrophenfilme schauen. Oder, falls euch das zu niveaulos ist, was es ja auch meistens wirklich ist, lest "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Da erfahrt ihr auch so interessante Details, wie das "Tsu-nami" das japanische Wort für "Hafen-Welle" ist. Woraus ich dann z.B. lernte, dass die Figur "Nami" aus der Animeserie "Pokemon" nicht umsonst diesen Namen trägt.

Aber zum Thema "Die Welle".
Ich finde das nicht traurig. Ich weiß auch gar nicht wieso ich das sollte. Menschen sterben, das ist ziemlich normal. Und solange ich sie nicht kenne, keinerlei persönliche Beziehung zu ihnen besteht, ja sie nichteinmal annähernd dort lebten, wo ich aktuell lebe, dann trauere ich auch nicht. Bei der Beerdigung meines Onkels standen mir die Tränen in den Augen. Bei der meiner Oma heulte ich durchgehend. Aber das sind Verwandte! Menschen, die ich mein ganzes Leben kannte und nicht vom anderen Ende der Welt. Einer meiner Cousins lebt in Singapur. Da habe ich mir Sorgen gemacht, bis ich erfuhr, dass dort wohl kaum was passiert ist. Aber ansonsten? Nein. Den Tod von Menschen finde ich nicht einfach aus Prinzip traurig.
Den Tod von Tieren durch Menschen oder menschliche Einflüsse dagegen schon. Ich weiß auch nicht warum, aber Bilder von Bergen toter Wölfe mit grinsenden Menschen daneben, finde ich trauriger als Bilder von toten mir unbekannten Menschen.

Gaia
Ich mag die Idee, dass die Erde sich wehrt. Aber das ist wie mit Nessy. Ich mag den Gedanken, dass ein Dino mal eben bis heute überlebt und uns an der Nase herumführt - aber ich glaube es nicht wirklich. Ich finde es nur sehr amüsant, wie so vieles auf dieser Welt. Die Gaiaidee gehört auch dazu. Diese Idee ist mir sympatisch, aber ich glaube beinahe noch weniger daran, als an Nessy.
Wobei man natürlich sagen muss, dass die Theorie, dass die Welt ein riesiger Organismus ist, der gerade von einer Art Virus befallen ist, vielleicht gar nicht so abwegig ist.

MfGimli

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Post 08.01.2005 23:16 Post
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_TylerDurden_



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Wo war da was von Parasiten die Rede? Seht nicht immer alles so im Selbsthass, wir sind Teil dieser Welt. Ihr missversteht auch die Gaia-Theorie, wobei sie mir nur von einem katholischen Philosophen (mir fällt leider gerade nicht der Name ein), abgekupfert ist, wonach ein die Erde und Menschheit inkludierender vernetzter Superorganismus letztendlich auch die Rolle Gottes einnimmt.


Zum Gedenken:
Heute vor 125 Jahren starb Joshua Norton I. Kaiser der Vereinigten Staaten und Schutzherr von Mexiko.

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Post 09.01.2005 20:10 Post
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Kaylee



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Beiträge: 4029
Tyler wird Gimlieske… *staun*

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Post 10.01.2005 00:12 Post
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_TylerDurden_



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Joshua Norton ist übrigens mein Lieblingsmonarch.

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