30.12.2004 01:05
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pfeifenkrautler
Honk

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
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Welche denn? Das ist reine Mechanik, so wie Eisschollen, die im Frühling aufbrechen und sich übereinander schieben und schlafende Enten einquetschen. Nur größer.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
IP: Logged
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30.12.2004 01:13
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RV
Krampfhenne

Registriert: Apr 2004
Beiträge: 3603
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Ich WEISS! Aber ich GLAUBE, dass die Natur oder Erde sich zu helfen weiß, wie auch immer sie das anstellt.
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Wegen Hirnüberanstrengung geschlossen.
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30.12.2004 01:14
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten

Registriert: Feb 2004
Beiträge: 2528
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Vielleicht ja etwas in der Art...
Die Gaia-Theorie:
Nach der griechischen Erdgöttin Gaia.
Der Chemiker John Lovelock geht davon aus, dass die Erde kein gigantischer toter Felsbrocken ist, der von lebenden Organismen bevölkert wird, sondern selbst ein riesiger Organismus, den man als ein vollkommenes, sich selbst regulierendes System bezeichnen kann.
Sie hat ein eigenes Gehirn, das von den Menschen repräsentiert wird, sowie Atmung, Stoffwechsel etc.
Die wichtigste Aufgabe der Menschheit besteht darin, sich um die „Gesundheit“ dieses Organismus zu kümmern, damit die Umweltbedingungen sich nicht weiter verschlechtern und das sich selbst regulierende System zusammenbricht.
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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30.12.2004 01:21
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pfeifenkrautler
Honk

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
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Also wenn wir das Gehirn der Erde snd, tut sie mir Leid.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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30.12.2004 01:30
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten

Registriert: Feb 2004
Beiträge: 2528
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Naja, keine Theorie ist perfekt...
Mir gefällt die Theroie gut, aber der Punkt kam mir auch recht seltsam vor.
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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30.12.2004 01:51
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Ramujan

Registriert: Feb 2004
Beiträge: 999
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Na Bravo. Grandios. Kann die tolle Gaia-Theorie erklären, warum sich die eruptive Wut der Erde gerade in Südostasien entladen hat? Ich meine, die Natur hätte schließlich die Chance gehabt, gezielter zuzuschlagen, um sich bei uns für globale Erwärmung zu bedanken und für Raubbau-Tendenzen zu revanchieren. Bei Jesus.de ist man da schon einen Schritt weiter und hat eine Antwort gefunden:
Zitat: Alles hat einen Sinn und kein Haar ist auf deinem Kopfe, das nicht gezählt wäre...
Not und Elend kam über ein Gebiet, in dem der Teufel ein Paradies gebaut hatte, in dem der materialische Mensch, der keinen Gott kennt und hat, seine Tage in der Sinnlichkeit und der Fürsorge für seinen Leib verbracht hat. Gott liesen sie einen guten Mann sein und lebten in den Tag hinein. Jetzt hat Gott sie aufgerüttelt. Was ist denn wichtiger: Seinen Leib zu verlieren und das ewige Leben zu gewinnen oder umgekehrt?
Ist das Joch nicht sanft, so wir Gott in allem folgen? Wer aber folgt Gott noch? Schau Dich doch mal um!
Die Menschheit ist in der Materie versunken und so kommt die Not, damit die Menschen aus ihrer geistigen Lethargie erwachen. Damit war diese Katastrophe nur ein Gnadenakt zum Aufwachen, aber der blinde Mensch sieht nichts weiter, als Naturgewalten.
Hang.Li
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30.12.2004 05:45
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Arbrandir
Schuft

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 866
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Wir leben.
Wir sterben.
Der Sinn? Solange wir hier sind, helfen wir einander und versuchen, gut zueinander zu sein, und zwar in dem Umfeld, das wir tatsächlich beeinflussen können.
Wer allerdings darin versagt, hat den Sinn nicht begriffen.
That's it.
Wieviele Menschen wo wann sterben, können und werden wir nicht nachhaltig beeinflussen - das ist so, und es ist besser so. Der Tod gehört zum Dasein. Wir mögen einige seiner Gesichter als "tragisch" oder "unaushaltbar" oder "inakzeptabel" definieren. Das ist aber letztendlich völlig unerheblich. Er ist da, er ereilt alle Menschen und alles, was lebt. Wie sinnvoll ist es zu postulieren "Dieser Tod hätte nicht sein müssen"? Wer sind wir denn, daß wir uns anmaßen zu entscheiden, wann wessen Tod auf welche Weise angemessen ist? Wenn es nach den Wünschen einzelner ginge, würde kein Mensch jemals sterben. (Naja ... jedenfalls die wenigsten.) Stellt Euch das mal vor, so über die Jahrhunderte.
Wir können zwar sagen "Das ist schrecklich" oder wir können, wenn wir persönlich betroffen sind, hadern hadern hadern...
...aber das hat ja doch gar keine Auswirkung auf den Tod an sich, der einfach da ist, der dazugehört und eh niemals fragt. Und er muß einfach sein. Auch wenn er uns im Einzelfall grausam erscheint und für die Hinterbliebenen oft "sinnlos" daherkommt. Trotzdem ist er Teil des Lebens - und es ist auch in Ordnung so, egal wie er sich zuträgt.
PS: (Persönliche Betrachtung) An ihm verzweifeln kann man nur, wenn man den Tod für die vollkommene Annihilation der Seele hält. Well.
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Alle Postings auf eigene Gefahr.
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30.12.2004 10:56
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Mike Hat
Moderator

Registriert: Jun 2001
Beiträge: 1852
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@RV:
So verlockend die Gaia-Theorie oder die Vorstellung von einem zielgerichteten Handeln unseres Heimatplaneten auf den ersten Blick auch sein mag - man muss dem entschieden widersprechen. Ich halte diese Idee sogar für sehr gefährlich: Von dort ist es nur noch ein winziger Schritt zu der Schlussfolgerung, dass es die Opfer der Katastrophe sozusagen verdientermaßen getroffen hat. Damit relativiert man unbewusst das Leid der Betroffenen. "Ist nicht so schlimm, die Erde wehrt sich doch nur gegen den Parasiten Mensch."
Die Katastrophe - oder besser: das Ausmaß der Katastrophe - ist nur insofern vom Menschen mitverschuldet, als das offensichtlich rechtzeitig vorliegende Warnungen (z.B. in Thailand) in den Wind geschlagen wurden. Aber ansonsten kann man nicht einmal die gute alte Klimaerwärmung heranziehen. Nein, da sind die gleichen Naturkräfte am Werk, die schon vor Jahrmillionen gewirkt haben, lange bevor es den Menschen gab. Und daran scheitert auch schon die Vorstellung von einer "denkenden Erde", ganz ohne wissenschaftliche Einwände.
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30.12.2004 11:37
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RV
Krampfhenne

Registriert: Apr 2004
Beiträge: 3603
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Zitat: Mike Hat schrieb:
Ich halte diese Idee sogar für sehr gefährlich: Von dort ist es nur noch ein winziger Schritt zu der Schlussfolgerung, dass es die Opfer der Katastrophe sozusagen verdientermaßen getroffen hat.
Diesen winzigen Schritt habe ich nicht getan und werde es auch nicht tun. Aber es gibt Menschen, die so denken und das finde ich ebenfalls schlimm.
Aber wenn dies:
Zitat: "... die Erde wehrt sich doch nur gegen den Parasiten Mensch."
so wäre- verübeln könnte ich es ihr nicht. *g* Wobei ich nicht unbedingt als Parasit bezeichnet werden möchte.
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Wegen Hirnüberanstrengung geschlossen.
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