01.04.2005 14:08
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten
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Ich glaube eher, sie meint eine verräterische auf-ab-Bewegung... und dann noch oben ohne!
Wer weiß, was zwischen ihren nicht sichtbaren Beinen abgeht 
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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01.04.2005 14:12
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Triskel
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Mein Avatar ist ja sogar schon im Hawaiioutfit *anmerk*
Irgendwie scheinen Männer und Frauen unterschiedlich zu denken was dopsen betrifft.
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01.04.2005 15:49
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pfeifenkrautler
Honk
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Ja, komm so. Jeder kommt als sein aktueller Avatar Das wird super.
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01.04.2005 20:59
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Kaylee
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*pruuuuuuust*
Yoooh…*nicknick* guuuute Idee!
Besonders Thanil endlich mal blond… *ggggg*
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Tiefkühlhähnchen, die durch die Stratosphäre wirbeln, zählen zu den Mysterien unserer Existenz.
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01.04.2005 23:05
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thanil.bernetar
Dackinei
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So, jetzt ist Schluß mit dem Unernst.
Ich habe gerade die letzten vier Episoden der Serie gesehen. Da die letzte Episode mit einem multiplen Cliffhanger endet, gehe ich einfach mal davon aus, dass es eine zweite Staffel geben wird.
Ich rede übrigens immer noch von BSG.
Jetzt, da ich alle Folgen der ersten Staffel gesehen habe, will ich mal versuchen, meine Faszination für die Serie etwas genauer zu umreißen, ohne dabei jedoch größere Spoiler von mir zu geben.
Am Ende sterben alle!
Kleiner Scherz. Also, keine Spoiler.
Ich hab das Gefühl, dass die Serie im Spannungsfeld zwischen Realismus und Mythos angesiedelt ist. Was mit dem vernichtenden Krieg der Zylonen gegen ihre Erschaffer (die Menschen) beginnt, wird schließlich zur Saga einer mythischen Suche nach den Ursprüngen der Menschheit und der Bedeutung von Menschlichkeit an und für sich.
Die Serie beschäftigt sich sehr stark mit Religion. Interessanterweise werden die Menschen als post-religiöse Wesen portraitiert, die Religion weitgehend durch Wissenschaft und Aufklärung ersetzt haben. Ihnen gegenüber stehen die Zylonen, die ironischerweise fanatische Gläubige sind. Sie glauben an Schicksal und Vorherbestimmung, an die Seele und das Ewige Leben, und das macht sie unter anderem zu solch hervorragenden Selbstmordattentätern.
Es werden reihenweise Diskussions-Themen der aktuellen Zeitgeschichte aufgegriffen, so zum Beispiel Terrorismus: was ist legitimer Kampf um Freiheit, und ab wann wird es zu purer Kriminalität und "bösem" Handeln. Oder Folter: eine Episode beschäftigt sich auf verstörende Weise mit dem "Atombomben-Dilemma". Was ist, wenn jemand geschnappt wird, von dem man ausgeht, dass er der einzige ist, der das Versteck einer scharfen Atombombe kennt? Darf man foltern? Was ist Folter und was nützt sie? Oder Bürgerrechte: mehrere Folgen beschäftigen sich sehr ausführlich mit Demokratie, Pressefreiheit, Gewaltenteilung und anderen damit verbundenen Aspekten.
Am Besten gefällt mir jedoch eindeutig die Figur des Gaius Baltar, der von allen die erstaunlichste Wandlung durchmacht. Mit ganz unkonventionellen Mitteln wird die schrittweise Transformation seiner Persönlichkeit minutiös dargestellt. Nie zuvor habe ich eine solch eingehende Psychologisierung einer Figur in einem Science-Fiction gesehen. Der Spannungsbogen wird über die ganze Staffel hinweg gehalten. Vor allem aber die Art der Inszenierung seiner inneren Konflikte hat es mir angetan. Aber man muss es gesehen haben. Ohne Spoiler kann man das nicht wirklich wiedergeben.
Überhaupt ist die Dramaturgie der Serie äußerst intelligent gestaltet. Es gibt etwa zur Hälfte Einzel- und Doppelfolgen. Alle Folgen jedoch sind durch übergreifende Spannungs- und Handlungsbögen miteinander eng verflochten. Das macht es umso schwieriger, der Serie nicht konsequent folgen zu wollen. Man will immer wissen, wie es weiter geht.
Leider kann das natürlich auch irgendwann anstrengend oder gar frustrierend sein, weil es so realistisch ist. Wir sind ja gewöhnt an die "typische" Geschichte in ihrer archaischen Grundform mit Einleitung, Hauptteil und (befriedigendem) Schluß. In BSG gibt es keine solche Dramaturgie. In gewisser Weise ist es daher mehr so wie im richtigen Leben.
Ich habe glaube ich schon erwähnt, dass die Serie teilweise sehr düster gehalten ist. Man sieht die Leute wirklich leiden. Dafür freut man sich jedoch umso mehr, wenn ihnen ein wichtiger Sieg gelungen ist. Aber da die Zylonen so geheimnisvoll dargestellt werden und wir so wenig über ihre Motive und Pläne erfahren, wissen wir leider auch nie so richtig, ob ein Sieg überhaupt ein richtiger Sieg war, oder nur ein geschenkter Sieg der Zylonen, um die Menschen richtig in die Falle zu locken.
Wie auch immer, bis sich jemand findet, der ebenfalls die Serie gesehen hat und sich mit mir unterhalten kann, werde ich nichts mehr dazu sagen (vor allem nicht inhaltlich). Stattdessen werde ich mich demnächst in andere Serien stürzen müssen, bis die zweite Staffel angelaufen ist.
Ich habe noch so einiges vor mir:
Joey Staffel 1 - Die Spin-Off-Serie von Friends
Desperate Housewives Staffel 1 - Angeblicher neuer Serienknaller aus den USA
Friends Staffel 10 - Hab ich komplett auf DVD, also wann werde ich mal Zeit finden, sie zu gucken??
Enterprise Staffel 4 - Jetzt, da die Serie abgesetzt wurde (*snüff*) warte ich geduldig auf die letzten 8 Episoden.
The Sopranos - Wurde ja sehr lange gehypet. Lief die Serie überhaupt mal in Deutschland?? Muss ich mir auf jeden Fall mal anschauen
Band of Brothers - Ist ja eigentlich auch ein Muss.
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Naughty have been my dreams of late...
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02.04.2005 01:14
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pfeifenkrautler
Honk
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Band of brothers, ha! Hab ich eine Folge gesehen, verdammt gut. Mein Kollege hat die schicke 6-DVD-Metallbox, die muss ich mir dringend mal ausleihen. Das ist alles verdammt dreckig und hyperrealistisch, man duckt sich in den Sessel, wenn die Querschläger durchs Zimmer surren. Bei einer Dolby-Surround-Anlage bekommt man wahrscheinlich einen Herzkasper, die Soundeffekte sind erstklassig.
Die Serie ist ja sowas wie ein Spin-off von "James Ryan", aber ohne den ganzen Kitsch, mehr so wie die erste halbe Stunde auf Serienformat. Kein Zuckerschlecken!
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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05.04.2005 11:31
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pfeifenkrautler
Honk
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Wie sieht es bei euch mit Lost aus? Hat jemand gestern den Pilotfilm gesehen? Ich hab es bewusst nicht gemacht, weil ich mich nicht für 21 Folgen an einen bestimmten Sendetermin binden lassen will. Das ist so eine Serie, wo man keine Folge verpassen sollte, weil sie eine durchgehende Handlung erzählt. Ich hab das schon bei "24" nicht geschafft.
Jetzt hör ich aber viel Lob und wie spannend und neu und gut gemacht die Serie sei und am Sonntag wird der Pilot wiederholt und vielleicht muss ich doch mal reinschauen.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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05.04.2005 11:44
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GuyIncognito
Beobachter d. Welten
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Ich habs gesehen, obwohl ich zuerst nicht wollte.
Mir hat es gefallen und ich werde es wohl am nä. Montag wieder ansehen.
So neu ist die Serie nicht.
Flugzeug stürzt ab und es überleben eine Handvoll Personen. jede person ist anders - vom Paris-Hilton-Verschnitt über nicht-Englisch-sprechende Japaner bis zum Arzt oder Boygroup-Mitglied ist alles vertreten. Unterschiedliche Charktäre von emotional oder arrogant bis zurückhaltender Einzegänger. Und jeder hat natürlich ein Dunkles geheimnis - Uhhhuhhu!
Naja, es muß ja Spannend bleiben.
Die Insel ist schön Tropisch aber auch mit Ihrem Geheimnis - irgendwas geht dort vor, aber keiner Weiß was. Und sehen tut man auch nix.
Spannend ja, aber ich kann mit vielen der Personen nicht wirklich so mitfühlen. Sympatisch ist mir ja Sahid - der Soldat der republikanischen Garde.
Sie haben in den Pilotfilm unheimlich viel reingepackt - schließlich will ja jeder Charakter eingeführt werden. fast schon zu viel. So werden einige besonders rausgestellt, andere gehen fast unter.
Für eine Mainstream-Serie gut.
Wertung: 7 von 10
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Albert Einstein
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05.04.2005 11:56
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thanil.bernetar
Dackinei
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Da ich das Fernsehen inzwischen für eine faschistoide Einrichtung halte, gucke ich grundsätzlich nur noch DVDs oder Downloads. Ich lasse mich nicht mehr mittels Sendezeiten gleichschalten und dann mitten in der Sendung multipel indoktrinieren.
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Naughty have been my dreams of late...
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05.04.2005 12:16
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Mike Hat
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Zitat: pfeifenkrautler schrieb:
Wie sieht es bei euch mit Lost aus? Hat jemand gestern den Pilotfilm gesehen?
Wie ich schon im DAF schrieb:
Ich hatte bis jetzt keine Ahnung von dieser Serie, noch kann ich bisher nachvollziehen, warum sie als das genialste seit der Erfindung der selbstklebenden Briefmarke gilt. Aber das kann ja noch werden... Das allgegenwärtige Kameragewackel hat jedenfalls übelst gesuckt!
Leidet der Kameramann an der Parkinson-Krankheit oder will man damit Dramatik erzeugen?
Egal, den Piloten fand ich jetzt nicht unspannend. Er hatte seine Momente. Stimmt meine Vermutung, dass die gesamte Insel in Wirklichkeit eine clever ausgetüftelte Computersimulation ist, ein groß angelegtes psychologisches Experiment, in dem die Verschollenen ohne ihr Wissen getestet werden? Der Glatzköpfige mit seinem Spielbrett überwacht und steuert das alles, stimmt's?
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