Comic-Verfilmungen


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Post 30.07.2004 10:45 Smile 2Comic-Verfilmungen
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thanil.bernetar
Dackinei


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Auf Spiegel Online gibt es einen interessanten Artikel über Comic-Verfilmungen im Allgemeinen und den jetzt im August anlaufenden Cat-Woman im Speziellen.

Obwohl abzusehen ist, dass Cat-Woman ein schlechter Film sein wird (der Vertrieb hat den Film bisher in der Hoffnung auf ein gutes Startwochenende vor der Öffentlichkeit versteckt, damit nicht zu viel über die angeblich völlig hohle Handlung bekannt wird), ist es doch an der Zeit ein paar lobende Worte über einige der neuesten Comic-Verfilmungen zu verlieren.

Nehmen wir als Beispiel Spider-Man 2. Ich habe den Film im Kino gesehen und war erstaunt, wie ernsthaft, unterhaltsam und interessant der Stoff von Sam Raimi verfilmt wurde. Natürlich gibt es in Spider-Man 2 die eine oder andere redundante Szene, und auch den einen oder anderen dummen Spruch, den man sich hätte sparen können, aber alles in allem ist der Film doch eine Köstlichkeit des Hollywood-Mainstream-Kinos. Besonders interessant fand ich die intelligente Story. Beispiel: der spätere Gegner von Spider-Man - Doc Ock - wird zunächst als liebenswürdiger und komplexer Charakter eingeführt, der eine technologische Vision hat, der er sein ganzes bisheriges Leben geopfert hat. Er hat eine liebende Frau, die ihm alles bedeutet. Durch einen Unfall, den er selbst zu verschulden hat, kommt seine Frau ums Leben und seine Wundermaschine wird zerstört. Sein Wahnsinn bezieht sich darauf, dass er später unter allen Umständen diese Maschine in einer größeren Version neu aufbauen will. Dafür geht er dann über Leichen, weil er glaubt, dass der Zweck die Mittel heiligt.

Interessant daran ist, dass der Konflikt mit Spider-Man sehr intelligent eingefädelt und aufgelöst wird. Doc Ock hat überhaupt nichts gegen Spider-Man, aber er wird von dem reichen Harry Osborn dazu mißbraucht, Spider-Man habhaft zu werden. Als Belohnung verspricht Osborn dem Doc, dass er den wertvollen Treibstoff für seine Maschine bekommt. Harry Osborn ist aber der Sohn desjenigen Osborn, den Spider-Man im ersten Teil getötet hat. Im realen Leben aber ist Harry der beste Freund von Peter Parker, eben jenem Spider-Man.

In einen inneren Konflikt von shakespearesken Ausmaßen wird Harry Osborn jedoch geschleudert, als der Doc ihm den vorläufig besiegten Spider-Man bringt. Er findet heraus, dass es sich um Peter Parker handelt, und ist nun aufgerieben zwischen seiner Loyalität zu seinem toten Vater, für den er ewige Rache an Spider-Man geschworen hat, und seiner Freundschaft zu Peter Parker.

Besiegen kann Spider-Man den Doc letztendlich nicht mit Muskelkraft und Superkräften, sondern erst, als beide bereits am Ende ihrer Kräfte sind und kurz vor der Vernichtung stehen. Peter kann an das Gewissen des Doc appellieren, und weil Doc sieht, dass seine Maschine wieder fehlgeschlagen ist, kommt er zur Vernunft.

Das Ende des zweiten Spider-Man-Teils ist konsequenterweise dann auch sehr zwiespältig, und zwar gleich im doppelten Sinne, und im Englischen nennt man das wohl "foreshadowing". Ein simples Happy End hätte zu der Tragik des Stoffes auch nicht gepasst.

Insgesamt sehe ich den zweiten Spider-Man Teil dementsprechend als überaus gelungenen Film, der auf zwei Ebenen funktioniert. Wir hätten einerseits die Oberfläche. Hier bietet der Film alles, was ein Blockbuster bieten muss, und zwar in höchster Perfektion: Unterhaltsame Dialoge, eindrucksvolle Special Effects, jede Menge lustige Szenen, Romantik und Liebe. Andererseits ist der Film aber auch auf einer tieferen Ebene intellektuell befriedigend. Der Film erschöpft sich nicht in simpler Schwarz-Weiß-Zeichnung. Es gibt glaubhafte Charaktere mit glaubhaften inneren Konflikten und auf tragische Weise widerstreitenden Interessen. Natürlich bewegt sich der Film an einigen Stellen in seichten Gewässern, aber unter dem Strich ist es meiner Meinung nach einer der besten Mainstream-Hollywood-Filme der letzten Jahre.
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Post 30.07.2004 11:11 Post
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pfeifenkrautler
Honk


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Danke, dass du mir den kompletten Film erzählt hast...

"Spiderman" brachte mich bereits mit dem ersten Teil in ein Dilemma:

- Einerseits hab ich irgendwann beschlossen, mir keine Comicverfilmungen anzuschauen, denn bei der Masse an Filmen muss man ja irgendwo einen Strich ziehen. Außerdem hab ich keinen Bezug zum Stoff, mich haben Superhelden schon als Kind nicht besonders interessiert.

- Andererseits spielt Kirsten Dunst mit.

= große Bredouille

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Post 30.07.2004 13:20 Post
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GuyIncognito
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Thanil hat eigentlich schon alles zu Spiderman 2 gesagt - sehe ich genauso... sehr schon gelöst fand ich auch die Verbindung zu Teil 1. Am Ende von Teil 1 bin ich davon ausgegangen, es gibt einen Teil 2 und Spidermans Gegner ist der junge Osborn - es war alles schon so schön vorgezeichnet - aber weit gefehlt, es geht um Doc Ock... schöne Überraschung. Gefällt mir.
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Post 30.07.2004 13:39 Post
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thanil.bernetar
Dackinei


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Zitat:
pfeifenkrautler schrieb:
Danke, dass du mir den kompletten Film erzählt hast...

Das war reine Bosheit.

Nee, im Ernst: es gibt noch einige Sachen zu entdecken. Dass Spider-Man am Ende seinen Widersacher besiegt, dürfte doch wohl in der Natur der Sache liegen. Aber einige Wendungen habe ich ausgelassen. Davon abgesehen muss man bei jeder Filmkritik damit rechnen, entscheidende Plot-Wendungen zu erfahren.

Davon abgesehen dachte ich du wolltest ihn nicht sehen

Aber ich kann den Film nur empfehlen. Es ist zwar eine Superhelden-Story, aber eine mit überraschendem Tiefgang.

Interessant für mich ist, dass die mit einer Persönlichkeitsspaltung in einen "Otto Normalverbraucher" einerseits und einen "Superhelden" andererseits einhergehenden Identitäts-Verwerfungen weder unter den Tisch gekehrt, noch einfach nur skizzenhaft angedeutet werden, sondern dass die menschliche Identität eigentlich das zentrale Thema des Films darstellt.

Alle Hauptfiguren kämpfen darum, ihre Identität festzustellen und zu bewahren. Alle Hauptfiguren stehen am Abgrund des Identitätsverlustes und des Wahnsinns - manche mehr, andere weniger. Insofern passt diese Form der Comic-Verfilmung auch in das Schema, das wir gerade in einem anderen Thread skizziert haben. Genau wie in einem Film wie Blade Runner werden auch hier Fragen nach der Identität und dem Selbstbild aufgeworfen. Natürlich kommen in einer Superhelden-Verfilmung noch andere Fragen in den Vordergrund. Zum Beispiel die alte schiller'sche Frage nach Pflicht und Neigung. Wie gern würde Peter Parker seiner Neigung nachgehen, aber seine Superkräfte stehen dem im Weg. Er fühlt sich dem Gemeinwohl verpflichtet. Und diese Verpflichtung wiederum versperrt ihm jegliche private Erfüllung. Ein schwieriger Charakterkonflikt...

Mir fallen aber noch ein paar politische Implikationen ein. In Comic-Verfilmungen spielt der Staat normalerweise eine untergeordnete bis unsichtbare Rolle. Aus dem Grundkonflikt zwischen Pflicht und Neigung und dem weitgehenden Fehlen bzw. der Unfähigkeit des Staates, Wahnsinnige wie Doc Ock wirksam zu bekämpfen, ergibt sich auch eine soziale Dimension, die vielleicht amerika-typisch ist. Wo der Staat schwach ist oder zurücktritt, da kommt es ganz besonders auf das Engagement des Einzelnen, des Individuums an. In Europa kann man sich da viel leichter mit dem Hinweis auf die regulierende und eingreifende Staatsmacht zurücklehnen, egal ob in der Verbrechensbekämpfung oder in sozialen Fragen. Aber in Amerika gibt es eine viel stärkere Tradition des sozialen Eingreifens des Individuums. Leute wie Spider-Man, Superman und Batman stehen auch für die Rockefellers und Bill Gates' (jetzt mal im positiven Sinne ), die in einem Land der schwachen staatlichen Verpflichtung für das Wohlergehen des Einzelnen mit ihren breiten Schultern dazu verpflichtet sind, ihren Möglichkeiten entsprechend positiv zu wirken.
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Post 30.07.2004 13:47 Post
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Kaylee



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Zitat:
pfeifenkrautler schrieb:
Danke, dass du mir den kompletten Film erzählt hast...


Dann kannst du doch jetzt wenigstens ruhigen Gewissens zwischen den Szenen mit Kirsten vorspulen.... *smileeeeeeee*

Allerdings muss ich Thanil. in anderer Weise widersprechen. Den Konflikt, den du shakespeareske nennst, fand ich eher fad. Gut, für mich war auch schon Hamlets Dilemma etwas ...mmhhh.....überdramatisiert, von daher würde es eventuell doch ganz gut passen. Aber diese ganzen Gewissenskonflikte sollten sich bei Superhelden darauf beschränken, rette ich entweder den Schulbus oder die Frau die ich liebe, alles andere wirkt doch nur noch pseudorealistisch.
Da war Archill mit seinem Sitzstreik ja noch richtig erfrischend, wo Spidermans-Altkleider-Konlikt irgendwie aufgewärmt schmeckte. Hatte er sich nicht gerade erst am Ende von Teil 1 dazu durchgerungen die Welt zu retten, statt seine Liebe zu leben??
Das gab mir Hoffnung, dass es dann vielleicht doch im zweiten Teil endlich so richtig losgeht mit der Fliegerei, aber nein, spiderman bekommt ein psychosomatisches Netzprodutionsleiden. *einfall* ....oder war das als Persiflage gedacht???
Gut, Spiderman war auch schon in den comix der Superheld, der noch am menschlichsten angelegt war, deswegen haben sie ja bestimmt auch Tobey M. für die Rolle genommen und nicht ...*überleg*....naja, jemand anderes, aber irgendwann sollte es auch mal aufhören mit dem Psychologisieren, spätestens, wenn die Konflikte immer wieder dieselben sind.

War nicht sogar das foreshadowing dasselbe, wie vom Anfang des Films...?!

Vielleicht bin ich auch einfach nur inzwischen zu alt für Comix.... *siiigh*

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Post 30.07.2004 13:50 Post
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Kaylee



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Zitat:
thanil.bernetar schrieb:
Zum Beispiel die alte schiller'sche Frage nach Pflicht und Neigung.


Aber hatte er den Konflikt nicht schon im ersten Teil?! Kommt er jetzt jedesmal wieder darein???


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Post 30.07.2004 13:57 Post
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Lothiriel
Badenixe


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Zitat:
Kaylee schrieb:
[...] aber irgendwann sollte es auch mal aufhören mit dem Psychologisieren, spätestens, wenn die Konflikte immer wieder dieselben sind.

Ich habe den Film zwar nicht in meiner optimalsten Verfassung gesehen (zu viel Arbeit, zu wenig Schlaf und Spätvorstellung), aber genau das war mein Eindruck.

Irgendwie war alles vorhersehbar und ich bin den ganzen Film über nicht das Gefühl losgeworden, ich hätte sämtliche vorkommenenden Themen schon einmal gesehen: In Teil 1.


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Post 30.07.2004 14:13 Post
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GuyIncognito
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Gerade die Konflikte fand ich gut, sie machen ihn menschlicher und nicht so Superheldenmässig abgehoben. Er ist beides - Superheld und Mensch -sympatisch.
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Post 30.07.2004 14:20 Post
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Lothiriel
Badenixe


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Zitat:
GuyIncognito schrieb:
Gerade die Konflikte fand ich gut, sie machen ihn menschlicher und nicht so Superheldenmässig abgehoben. Er ist beides - Superheld und Mensch -sympatisch.

Ja, aber das war doch alles in Teil 1 schon mal da. Und zwar exakt so. Die Tatsache, daß es nicht die unterste Schublade plattestmöglicher Handlung ist stört mich ja auch nicht an sich, im Gegenteil. Teil 1 habe ich gemocht, überraschenderweise, denn man hat mich doch sehr überreden müssen, um mir diesen Film "anzutun". Aber beim zweiten Teil saß ich im Kino und kam mir vor, als ob ich mich in "Und täglich grüßt das Murmeltier" gebeamt hätte: Der Film war für mich ein weiterer Aufguß dessen, was in Teil 1 war. Die Details haben sich minimal verändert, aber an sich alles eine Wiederholung.



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Post 30.07.2004 15:09 Post
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thanil.bernetar
Dackinei


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Ich sehe es nicht so sehr als Wiederholung denn als Variation an. Man muss auch schon ein wenig auf die Nuancen schauen.

(@pfeifenkrautler: Vorsicht Spoiler )

Da hätten wir erstens Harry Osborn. Ich weiss nicht, wie man dessen inneren Konflikt "überdramatisiert" ansehen kann. Immerhin hat Spider-Man seinen Vater getötet. Natürlich, der konnte nicht anders, aber ändert das etwas an der Tragik? Durch die Entdeckung, dass Spider-Man ausgerechnet sein bester Freund Peter Parker ist, wird die Figur Harry an den Rand des Zusammenbruchs geschleudert. Was wir hier über zwei Filme konstant herausgearbeitet sehen, ist die Entwicklung eines Charakters von freundlicher Normalität zu schizophrenem Wahnsinn. Nicht umsonst beginnt er am Ende des zweiten Films die Präsenz seines Vaters zu haluzinieren. Der Mann ist total am Ende und wird von seinen Gefühlen von Haß und Liebe völlig zermalmt. Das finde ich schon stark, vor allem, weil wir hier minutiös und wie mit dem Skalpell herausgearbeitet sehen, wie sich Peter Parker mit seinem Handeln, das nicht anders sein kann, als es ist, geradezu unwillkürlich Feinde macht. Jeder Versuch, den aufkeimenden Konflikt zu drosseln, muss scheitern. Das ist schon - nach Hollywood-Maßstäben - Tragik erster Güte.

Dann die Figur des Peter Paker selbst. Sicherlich gibt es hier einige Redundanzen (wie ich im Eingangsposting bereits gesagt habe). Auch im ersten Teil ist er zwischen Pflicht und Neigung aufgerieben, und am Ende entscheidet er sich für die Pflicht und gegen die Erfüllung der Liebe. Im zweiten Teil bereut er zunehmend seine Entscheidung, bis er schließlich seiner Neigung den Vorzug gibt. Am Ende scheint die perfekte Lösung gefunden, Pflicht und Neigung erscheinen perfekt vereint. Doch durch das foreshadowing des Endes bekommen wir schon einen Hinweis, dass es zu weiteren Problemen kommen wird. Die Nuancen sind wichtig. Und ich persönlich zumindest bin gespannt, wie die Trilogie enden wird. Es ist auch die Frage, ob der Stoff dann noch für einen vierten Teil reichen wird. Ich bezweifle es. Es müsste im dritten Teil schon ein völlig neues Element eingeführt werden, z.B. durch den Tod einer Spider-Man besonders nahe stehenden Figur durch einen Erzfeind. Vielleicht läuft es ja auch genau darauf hinaus, ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen. Dann hätte man jedenfalls zwei Antipoden allererster Güte geschaffen, zwischen denen sich dann weitere Handlungen erstrecken könnten. Aber egal, darum geht es nicht. Wir sehen im zweiten Teil, wie sich dieser Antagonismus weiterentwickelt und wie er unüberbrückbar wird. Aus Freundschaft erwächst Haß...
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