18.02.2005 20:06
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Auriane
Raubtier

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 665
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Nunja, man kann auch Gesichtsrose bekommen. Vielleicht gibts auch Knöchelrose. *aufmunterndguck* Nee, aber Gürtel-(oderjedeandere)rose tut auch tierisch weh. Bei meinem Vater dachten wir erst, er habe einen Leistenbruch aufgrund der Schmerzen.
Ich hab übrigens auch manchmal heftigsten Juckreiz an den Beinen und habe dann keine Ahnung, wo er herkommt. Jedenfalls kratz ich mir dann immer alles rot und es ist die reinste Sucht zu kratzen. Keine Ahnung, wo das herkommt. Trockene Haut vielleicht, aber dann müsste ich das ja dauernd haben.
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20% der S wollen später K machen und lernen daher alle 3 Fs.
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19.02.2005 20:11
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Ludy
Chief Resident

Registriert: May 2002
Beiträge: 2102
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Ich kenne nur Gürtel- und Gesichtsrose. Die Varizella-Zoster - Viren lösen im Kindesalter Windpocken aus und später dann die Gürtelrose (Herpes zoster). Dabei nisten sich die Erreger dann irgendwie in die Hülle der Nervenstränge ein, darum ist die Gürtelrose meist auch halbseitig, weil ein Nervenstrang nur um eine Körperseite geht. Oder so. Schaun mer mal bei medicine worldwide, auch um die anfängliche Frage zu klären, ob man Gürtelrose nur dann bekommt, wenn man Windpocken noch nicht gehabt hat. Hervorhebungen von mir:
Die Bezeichnung Gürtelrose ist von der Anordnung der Hautveränderungen sowie der Ausstrahlung der Schmerzen abgeleitet, die im Allgemeinen gürtelförmig im Bereich von Brustkorb oder Bauchraum auftreten. Die Gürtelrose ist eine wenig ansteckende Erkrankung. Sie tritt sporadisch bei Patienten auf, die in ihrer Kindheit an Windpocken erkrankt waren. Beide Erkrankungen, die Gürtelrose und die Windpocken, werden durch dasselbe Virus hervorgerufen. Windpocken sind eine typische Kinderkrankheit, die in der Regel eine lebenslange Immunität hinterlässt. Von einigen Ausnahmen abgesehen, erkrankt man so kein zweites Mal an den Windpocken. Die Gürtelrose ist die Folge einer Reaktivierung im Körper verbliebener Viren nach einer Windpockenerkrankung und tritt fast ausschließlich im Erwachsenenalter auf. Patienten mit einer Abwehrschwäche können auch mehrfach an einer Gürtelrose erkranken. Personen, die nicht an Windpocken erkrankt waren, können sich bei Patienten mit Gürtelrose mit dem Virus infizieren und dann die Windpocken, aber keine Gürtelrose, bekommen.
URSACHEN
Der Erreger der Windpocken sowie der Gürtelrose ist das Varicella-Zoster-Virus. Dieses Virus wandert nach einer überstandenen Windpockenerkrankung entlang der Nervenfasern zu den Spinalganglien, das sind Ansammlungen von Nervenzellen in der Nähe des Rückenmarkes. Dort kann das Varicella-Zoster-Virus über Jahre latent, also unbemerkt, verbleiben. Eine Reaktivierung dieser im Körper verbliebenen Viren führt dann zu einer Gürtelrose, die immer auf das Versorgungsgebiet des betroffenen Nerven beschränkt ist. Streng genommen handelt es sich um eine Zweitmanifestation, also das zweite Auftreten, von Windpocken, allerdings örtlich begrenzt. Windpocken befallen bekanntermaßen den gesamten Körper.
Es muss noch einmal betont werden: Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine Reaktivierung vorhandener Viren und nicht um eine Zweitinfektion mit dem Virus, d.h. es hat keine erneute Ansteckung stattgefunden. Die Ursachen für diese Reaktivierung sind bisher noch nicht geklärt. Man hat beobachtet, dass Patienten mit Störungen des Immunsystems, z.B. bei AIDS oder Krebserkrankungen, auffallend häufig an einer Gürtelrose erkranken. Aber auch starker Stress oder starke seelische Belastungen können als Auslöser für das Auftreten der Erkrankung verantwortlich sein.
Zusammengefasst lässt sich also feststellen, dass Menschen, die bereits eine Windpockeninfektion durchgemacht haben, sich in der Regel nicht bei einer an der Gürtelrose infizierten Person infizieren können. Personen, die noch keinen Kontakt mit dem Windpockenvirus hatten, können dagegen durch eine an Gürtelrose erkrankte Person angesteckt werden. Sie erkranken dann aber nicht an Zoster sondern an Windpocken.
SYMPTOME
Die Erkrankung beginnt mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Die Patienten fühlen sich müde und abgeschlagen und haben leichtes Fieber. Nach 2-3 Tagen treten heftige Schmerzen sowie Empfindungsstörungen im Verlauf des betroffenen Nervs auf. Bald darauf bilden sich in demselben Gebiet auf der Haut gruppenförmig angeordnete Knötchen, die sich in stecknadelkopf- bis erbsengroße Bläschen umwandeln. Diese Bläschen können eine wässrige oder blutige Flüssigkeit enthalten und zerfallen manchmal. Gelegentlich können diese Hautveränderungen auch fehlen, man spricht dann vom Zoster sine herpete. Bei einer Gürtelrose am Körperstamm kann es auch zu Lähmungen kommen. Sie sind allerdings selten und treten nur in 5% der Fälle auf.
Die Gürtelrose kann auch im Gesicht auftreten, wenn die Viren in Hirnnerven überdauert haben. Bei dem besonders häufigen Befall des Nervus trigeminus sind Auge, Nase, Stirn und die behaarte Kopfhaut einer Gesichtshälfte betroffen. Durch eine Geschwürbildung an der Hornhaut oder Regenbogenhaut des Auges kann es zu bleibenden Schäden, bis hin zur Erblindung kommen. Bei einer Gürtelrose im Bereich des Ohres kann es bei bis zu 60% der Patienten zu einer Fazialisparese, also einer Gesichtslähmung, kommen, die sich gelegentlich nur unvollständig zurückbildet. Eine Lähmung der Gesichtsmuskulatur kann auch bei einer Gürtelrose am Hals beobachtet werden.
http://www.m-ww.de/krankheiten/infektionskrankheiten/zoster.html
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Manche leuchten, wenn man sie liest.
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23.02.2005 22:48
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Arbrandir
Schuft

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 866
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Aua.
Heute morgen ging's eigentlich noch ... aber jetzt schleppe ich mich ins Bett.
Das Schlimme ist, ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal vor 23 h schlafengegangen bin. So mit 15?
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Alle Postings auf eigene Gefahr.
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23.02.2005 22:53
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RV
Krampfhenne

Registriert: Apr 2004
Beiträge: 3603
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Achduherrjemine! Hast Du noch was von dem bewusstseinsverändernden Kräutertee da, den Du mir das letzte Mal netterweise gegeben hast? Nimm den, der hilft. Zumindest beim Schlafen.
*gefüllteTeetassereich*
Gute Besserung!
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Wegen Hirnüberanstrengung geschlossen.
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23.02.2005 22:54
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Triskel

Registriert: Apr 2004
Beiträge: 2609
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Hättest nur noch 12 Minuten aushalten müssen, dann wäre es nach 23 Uhr gewesen.
Gute Besserung!
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23.02.2005 22:58
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Sumsi die Schmeißfliege

Registriert: Nov 2003
Beiträge: 510
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Gute Besserung. Wenn du morgen aufwachst, siehst du vielleicht wieder aus wie 15.
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23.02.2005 23:34
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_TylerDurden_

Registriert: Oct 2002
Beiträge: 2560
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Der Münchner Professor am Institut für Medizinische Psychologie Till Roenneberg plädiert stattdessen nun dafür, das Ende der Adoleszenz völlig neu zu definieren. Sein Vorschlag: Erwachsen ist, wer damit beginnt, wieder freiwillig früher ins Bett zu gehen.
Herzlichen Glückwunsch Arbrandir, du hast die Pubertät hinter dir und die Reifeprüfung bestanden!
Eine Untersuchung der Schlafgewohnheiten von 25 000 Deutschen und Schweizern hat ergeben, dass Heranwachsende ihre Schlafphasen immer tiefer in die Nacht verlegen - ab einem bestimmten Alter aber verabschieden sie sich vom Nachteulen-Dasein, sogar an den Wochenenden. Dieser Punkt, meint Roenneberg, markiere den Eintritt ins Erwachsenenalter. Für Frauen liegt er bei 19,5, für Männer bei 20,9 Jahren.
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23.02.2005 23:37
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pfeifenkrautler
Honk

Registriert: Mar 2004
Beiträge: 5344
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Shit. Auf den Moment warte ich immer noch.
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Held ohne nennenswerte Kenntnisse
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